/r/arbeitsleben
Für Arbeitende und Nichtarbeitende über Arbeit und Nichtarbeit
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Hallo zusammen, ich versuche mich kurz zu halten.
Ich bin seit Anfang des Jahres arbeitslos und werde bald 22 Jahre alt. Ich habe den Beruf des Einzelhandelskaufmanns erlernt und bin nach der Ausbildung sofort auf der Suche nach höherem Verdienst als Maschinenführer gegangen. Dort habe ich nun zweieinhalb Jahre gearbeitet, wurde jedoch nicht übernommen. Der Job hat mir natürlich überhaupt nicht gefallen, er war langweilig, und ich sehne mich nach einer richtigen Karriere. Nur weiß ich noch nicht, als was ich arbeiten möchte.
Ein Bereich, der mir eingefallen ist, ist die IT, da ich viel am PC arbeite und mittlerweile Programmieren lerne, was mir auch ein wenig Spaß macht. Natürlich bin ich noch am Anfang, aber ich glaube, das könnte mir gefallen. Allerdings kann ich momentan keine Ausbildung beginnen, da ich Miete und andere laufende Kosten zahlen muss.
Ich habe gehört, dass es steuerliche Zuschüsse für so etwas gibt, aber meine Ansprechpartnerin beim Arbeitsamt sagte nur, dass ich meine gelernte Ausbildung weiter ausüben könne und mir in diesem Bereich keine Hilfe zustehe.
Jetzt frage ich mich, ob ich die nächstbesten Jobs annehme und mir zusätzlich einen Nebenjob suche, um mir alles zur Seite zu legen, sodass ich bis zum 1. September eine Ausbildung finanzieren kann. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was ich beruflich machen möchte oder welche Möglichkeiten es für mich gibt.
Ich habe dieses Sub zu Beginn für gut befunden – die Diskussionen waren tiefgehend, die Community hilfsbereit, und man hatte das Gefühl, dass hier echte Probleme und Themen behandelt wurden. Doch je größer das Sub geworden ist, desto mehr hat sich die Qualität verschlechtert.
Ein Beispiel, das mich gestern wirklich frustriert hat: Ein Beitrag über die hohen Kantinenpreise. Es ging darum, dass in einer Mitarbeiterkantine 15€ inkl. Getränk und Kaffee für Fertiggerichte verlangt werden. Anstatt sich mit dem eigentlichen Punkt auseinanderzusetzen – dass Kantinen in Betrieben eigentlich günstiger sein sollten, um die Mitarbeiter zu unterstützen – wurde der Fokus plötzlich auf den Vergleich mit Restaurantpreisen gelegt. Dass diese Preise in einer Mitarbeiterkantine unverschämt sind, wurde einfach übergangen. Es geht hier nicht darum, Restaurantpreise zu verteidigen, sondern darum, dass die Verpflegung im Werk für den Preis schlichtweg nicht gerechtfertigt ist.
Warum das problematisch sind: 90% der Leute hier sind selbst Angestellte, nehmen aber dennoch die Perspektive des Arbeitgebers ein. Es wird eine Haltung vertreten, die sich eher um Profite dreht als um die Rechte und das Wohl der Mitarbeiter.
Es scheint, als ob das Sub zunehmend in eine Richtung driftet, die die Realität vieler von uns, die angestellt sind und sich wirklich für faire Arbeitsbedingungen einsetzen, aus den Augen verliert. Ich finde es schade, dass immer mehr Diskussionen oberflächlich werden und nicht mehr die Qualität und Tiefe haben, die sie früher mal hatten.
Ich hoffe, dass wir wieder zu den echten, konstruktiven Diskussionen zurückkehren, die uns weiterbringen. Denn momentan verliert dieses Sub leider an Qualität.
Rein aus Interesse, ich schaue immer mal wieder auf den üblichen Portalen, was man so an Stellen im ÖD für UXer findet. Ich sehe allerdings grundsätzlich eher keine und wenn doch, dann wollen die immer ein BWL Studium statt Designstudium und/oder das Gehalt ist absurd schlecht. Meist bedeutet das auch, dass das am Ende also nicht mal eine UX Stelle ist, sondern einfach planlos so genannt wird. (Manchmal Grafiker mit Plastiklorbeeren, manchmal eher PM, manchmal auch direkt Engineer ohne jegliche UX Tätigkeiten in der Beschreibung).
Hat irgendwer von euch da Erfahrung aus erster Hand? Gibt es diese Stellen überhaupt? Man sollte meinen, die verstehen langsam mal, dass die UX fast aller öffentlichen Services und der internen Tools grausig ist, sodass man durchaus was davon hätte, meinesgleichen zu beschäftigen.
Freue mich über eure Erfahrungen in dem Bereich, gerne auch wenn ihr einfach jemanden kennt, der so einen Job ergattern konnte. Danke!
Edit: es ist einigermaßen befremdlich, dass die Leute hier so richtig hart dagegen sind, dass man an öffentlichen Angeboten irgendwas ändert, bzw verbessert. Aber wenn alle dann jammern, sind sie sicher genau so vorne mit dabei, weil am ende ist das ganze zeug doch trotzdem scheisse, wie es ist. Wie man sich so angegriffen fühlen kann davon, dass Leute bemerken, wo ihr eigener Berufszweig zu kurz kommt
Guten Morgen zusammen, ist hier jemand aus der HR der mir sagen kann, ob diese Bewertung gut ist? Das inflationäre Benutzen des Wortes "stets" finde ich etwas seltsam...
Liebe Leute, Ich (w) ziehe bald wieder in die Heimat (NRW), vorläufig zu meinen Eltern. Da ich zarte 31 Jahre alt bin, würde ich gerne so schnell wie möglich was eigenes finden, und dazu braucht es natürlich einen Job. Habe in den Niederlanden Gastronomieausbildungen gemacht und Erfahrung von Tellerwäscherin bis Chefköchin. Stehe aber (gerne sogar) offen für "irgendwas anderes"; wenn Küche, dann nur tagsüber. Da ich mein Erwachsenenleben bis jetzt in NL verbracht habe, weiß ich nicht so recht, wo ich anfangen soll. Dazu kommen volgende Schwierigkeiten:
ich habe Morbus Crohn, wodurch mein Immunsystem schwach ist und ich manchmal akut/oft aufs Klo muss
mein Lebenslauf ist wahrscheinlich für deutsche Verhältnisse dramatisch, fast jedes Jahr anderer Arbeitgeber, viele davon inzwischen pleite; keine Arbeitszeugnisse und oft unmöglich diese noch zu bekommen
Mitte der 13.Klasse habe ich mit "theoretischem Fachabitur" und unentschuldigten Fehlstunden im dreistelligen Bereich die Schule abgebrochen 🤦🏼♀️
Meine Ansprüche an eine Arbeitsstelle sind also eher gering. Was mir wichtig ist:
Teilzeit (3-4 Tage), dazu möglichst vorhersehbare Planung (feste Tage wären der Traum, gerne auch am Wochenende), nicht mehr als 8/9 Stunden am Tag
Arbeitszeiten zwischen 07-20h
keine schwere körperliche Belastung; mindestens einigermaßen frauenfreundliche Umgebung
Lohn: hoffe auf >=16€/Std. Ist das realistisch?
Ich denke im Moment am ehesten Supermarkt, Käsetheke oder so? Würde einigermaßen anschließen ans Kochen. Stehe aber offen für alles mögliche, was ich ein, zwei Jahre machen kann, bis ich mich aufraffe, irgendein Studium oder so anzufangen.
Schonmal danke für's Mitdenken 😊 Freue mich über alle Tips!
Hallo zusammen,
ich bin Bauingenieur (M. Sc.) und arbeite als Tragwerksplaner in Münster NRW. Insgesamt habe ich 4 Jahre Berufserfahrung im Bereich Statik. Mein aktuelles Jahresbruttogehalt beträgt 53.000 €.
Mich würde interessieren, ob ihr dieses Gehalt für angemessen haltet. Was denkt ihr darüber?
Viele Grüße
Hey zusammen, ich versuche mich kurz zu halten.
Momentan, bin ich wie die meisten in meinen Alter auf das Geld in meinem Job angewiesen. Tatsächlich hasse ich diesen Beruf und wollte die Ausbildung nie machen und möchte sofort kündigen.
Lange Rede, kurzer Sinn, habt ihr Empfehlungen, Erfahrungen, Inspiration um sich anderweitig zu qualifizieren?
Vielleicht in Richtung Datenpflege, Recherche, Schreiben, Kreativ, wenig-keine Menschen/ Kunden (da introvertiert und menschenscheu), mind. 3500 € Brutto/Monat, idealerweise überwiegend oder anteilig im Homeoffice.
Dankeschön und Grüße
Wie ist euch der Einstieg (Quereinstieg) geglückt und seid ihr glücklich im Beruf? Wie sieht der realistische Arbeitsalltag bei euch aus? Qualifizierugs-Empfehlungen?
Danke :)
Hallo zusammen, ich spiele aktuell mit dem Gedanken mein bisheriges Berufsleben und Studium hinter mir zu lassen und mit Ende 20 nochmal eine Ausbildung zum Elektriker zu machen mit der Aussicht mich nach dem Meister selbständig zu machen.
Aktuell habe ich noch meine Unsicherheiten, ich höre zwar viel von Bekannten, dass sie keine Handwerker finden, aber wie sieht es mit dem Personalmangel in der Branche aus? Finde ich überhaupt gute Mitarbeiter?
Wie sind die Verdienstmöglichkeiten mit Mitarbeitern bzw. als Soloselbständiger, wenn ich keine finde oder mich aktiv dagegen entscheide? Was sind die Vorteile der Soloselbständigkeit?
Und vielleicht an diejenigen, die schon länger Elektriker sind, macht der Beruf euch auch nach 20-30 Jahren noch Spaß bzw. wie ist die körperliche Belastung nach all den Jahren?
TL/DR: Selbständigkeit als Elektriker sinnvoll?
Hoffe auf gute Tipps und einen lockeren Austausch!
Liebe Redditcommunity des Arbeitslebens,
den Link zur Umfrage finden ihr hier bzw. im angeführten Link:
https://edu.survey.uni-graz.at/index.php/395548?lang=de
In meiner Masterarbeit beschäftige ich mich mit dem Thema der Arbeitszeit(verkürzung) & Einkommen und inwiefern diese Auswirkungen auf die Umwelt durch das individuelle Verhalten in der Freizeit haben.
Daher möchte ich Angestellte von Unternehmen und Organisationen in Österreich um Teilnahme an meiner Umfrage bitten.
Diese Umfrage, in Form eines Onlinefragebogens, richtet sich an alle arbeitenden Menschen (Angestellte) in Österreich in Voll- und Teilzeit.
Sie ist in 5 Abschnitte eingeteilt (Arbeitszeit, Freizeit- & Mobilitätsverhalten, persönliche Werte, Einstellung zur Umwelt & demografische Daten), wodurch Vergleiche je nach Stundenausmaß angestellt werden können.
Die Beantwortung der Umfrage nimmt etwa 10 bis 15 Minuten in Anspruch und ist anonym. Als kleines Dankeschön für eure Teilnahme werden unter allen Teilnehmenden 4 Gutscheine im Wert von je 25 € (=“Wunschgutschein“) verlost.
Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr euch die Zeit nehmen könntet, um mir damit bei meiner Forschung und meinem Masterabschluss zu helfen.
Ausfüllbar ist sie auf allen elektronischen Geräten (Computer, Laptop, Handy, Tablet, etc.).
Bei jeglichen Fragen meldet euch bitte per E-Mail an:
ismael.kaltenberger@edu.uni-graz.at
mit herzlichen Grüßen,
Ismael
Ich versuche seit längerem mich mehr zu bewegen. In Wochen mit viel Büroarbeit, merke ich aber, dass das gar nicht so leicht ist. Man sitzt dann halt doch die meiste Zeit des Tages und arbeitet Sachen ab. Wenn ich aufstehen würde und sage "ich geh eine rauchen" wäre das (zumindest bei meinen jetzigen Arbeitgebern) kein Problem. Ich müsste mich auch nicht ausstempeln. Wenn ich aber 2-4x am Tag sagen würde "ich gehe kurz um den Block (5-10 Minuten), dann würde ich Safe komisch angeguckt und man würde fragen, warum ich mich nicht ausstempel, ist ja quasi Pause.
Eine Lösung wäre also mit rauchen Anfangen und beim Rauchen laufen und was für die Gesundheit tun. :D
Warum muss Zeit für die Gesundheit in die 30 min Mittagspause gesteckt werden? Da hat man aber dafür keine Zeit, weil man da noch alles andere auch machen muss (bei mir gehen die 30 min zumindest für Essen warm machen und essen drauf).
Ist das bei euch anders?
Moin zusammen,
ich möchte mich mit meinen 28 Jahren beruflich weiterentwickeln. Seit 2021 leite ich ein internationales IT-Team mit fünf Mitarbeitenden und bin gleichzeitig für die gesamte IT-Infrastruktur unseres Unternehmens verantwortlich. Wir sind weltweit rund 300 Mitarbeitende, davon 50 am deutschen Standort, an dem ich tätig bin. Wenn die Werkstudenten nicht vor Ort sind, bedeutet das oft, dass ich auch mal selbst an Bildschirmkabeln arbeiten muss, wenn etwas nicht funktioniert.
Auf meinen Schultern lastet viel Verantwortung, und die Leitung meines Teams bereitet mir Freude und funktioniert gut. Mein großes Problem ist jedoch, dass die Aufgaben flächendeckend wachsen und die Strukturen in der Vergangenheit nicht mitgewachsen sind. Aufgrund von Zeitmangel und fehlenden Kapazitäten fehlt die Möglichkeit, diese zu verbessern.
Mein Ziel ist es daher, mittelfristig in eine Position zu wechseln, in der die Grundlagen stimmen. Für mich bedeutet das zum Beispiel, mit modernen Projektmanagement-Tools zu arbeiten und keine Zeit mehr mit 1st-Level-Support zu verschwenden.
Ich bin nun am Überlegen, welche Positionen für mich sinnvoll wären und welche Jobtitel passen könnten. Oft denke ich in Richtung IT-Projektmanager oder Product Owner, doch diese Rollen verlangen häufig spezifischere Erfahrungen, die ich in meiner "Mann für alles"-Position nicht nachweisen kann.
Habt ihr vielleicht einen Tipp oder eine Empfehlung, wie ich meine nächste berufliche Herausforderung angehen könnte?
Hallo,
Ich habe eine Vollzeitstelle gefunden, mir wird aber ein Freelance Vertrag angeboten. Weiß jemand, wie es in diesem Fall mit der Krankenversicherung läuft? Muss man die Kosten selbst tragen oder wird man irgendwie mit Bürgergeld oder etwas anderem unterstützt? Ich will erstmal schauen, was meine Ausgaben wären, bevor ich dem Arbeitgeber eine Antwort gebe
Für diejenigen, die mit Office arbeiten: Welche Version nutzt ihr derzeit und warum?
Und verwendet ihr eine lizenzierte Version?
Hintergrund:
Unser neuer CEO ist kommunikativ leider kaum zu erreichen, auch nicht für das C-Level (was davon noch übrig ist - einige im C-Level wurden bereits vor dem neuen CEO direkt durch die Eigentümer durch "Interim" Personen ersetzt). Für dieses Jahr gibt es bisher weder ein Budget, noch irgendwelche Zielvorgaben (worauf soll man sich dieses Jahr besonders konzentrieren?). Weshalb ich annehme, das er Hintenrum gerade erst mal einen Plan ausarbeitet und entsprechend die Belegschaft "ausmisten" wird.
Ordentliche Kündigung
Für eine ordentliche Kündigung gibt es meiner Einschätzung nach keine Gründe. Die Unternehmensziele letztes Jahr haben das Budget bei weitem Übertroffen und entsprechend hoch wird wohl auch der Bonus für letztes Jahr ausfallen. Weiterhin habe ich erst vor ein paar Monaten ein super Zeugnis durch meinen Vorgesetzten und HR erhalten (Randnotiz: ist so ein Zwischenzeugnis egtl irgendwie als "Beweis" nützlich, die gegen einen ordentlichen Kündigungsgrund sprechen?)
Betriebsbedingte Kündigung
Hier lässt sich vermutlich immer irgendwie ein Schlupfloch finden. "Abteilung X wird aus Grund Y nicht mehr benötigt". Hierzu jetzt die eigentlichen Fragen.
Vielen Dank und ich hoffe es war nicht zu viel Text :)
Ich arbeite in einem Unternehmen mit einer Buchhaltungsabteilung und mir ist aufgefallen, dass Buchhalterinnen oft einem bestimmten Muster entsprechen. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die Klischees scheinen sich doch erstaunlich oft zu bestätigen.
50+ und der Arbeitsdrache: Streng, direkt und mit einem Blick, der dich in Grund und Boden bohrt, wenn du eine Rechnung falsch abgeheftet hast. Perfektion ist Pflicht, und wehe, du bringst Chaos ins System! Fehler werden nicht vergeben, sondern notariell beglaubigt und auf ewig in der „Idiotenakte“ archiviert.
Die Jüngeren (meistens unter 35): Entweder total überfordert oder so organisiert, dass du dich fragst, ob sie nachts Excel-Formeln träumen. Oft mit Noise-Cancelling-Kopfhörern ausgestattet, weil sie sich nicht von der geballten Buchhalterinnen-Energie ihrer älteren Kolleginnen einschüchtern lassen wollen.
Der seltene Buchhalter-Mann: Eine mystische Erscheinung, oft als wandelndes Steuerrecht-Buch verkleidet. Meistens erstaunlich ruhig, bis jemand versucht, ihm eine unklare Reisekostenabrechnung unterzujubeln.
Natürlich alles mit einem Augenzwinkern – aber ich schwöre, das Muster wiederholt sich in fast jeder Firma. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Hi zusammen, wie waren denn eure Gehaltsentwicklungen im Bereich Security (egal ob Compliance oder Technik) die letzten Monate?
Moin zusammen,
ich wende mich heute an euch, weil ich ein Anliegen habe, bei dem ich eure Meinungen und Erfahrungen gebrauchen könnte. Vielleicht gibt es ja jemanden, der sich in meiner Situation wieder erkennt oder ähnliches durchgemacht hat.
Ich bin seit sieben Jahren in der Softwareentwicklung tätig und grundsätzlich bin ich mit meinem Beruf sehr zufrieden. Allerdings habe ich in den letzten Jahren häufiger den Arbeitgeber gewechselt – aus verschiedenen Gründen. Mal war es die Führungskraft, mal die Arbeitskultur, oder, wie zuletzt, die anonyme Atmosphäre in einem großen Konzern, in der kaum echte Kontakte oder ein Teamgefühl entstehen konnten.
Bei einem meiner vorherigen Arbeitgeber habe ich jedoch erlebt, wie wichtig ein gut funktionierendes Team ist. Dort wurde ich als Neuling von einem Mentor eingearbeitet, und nach nur einem Monat konnte ich auf einem hohen Niveau mitarbeiten. Das Team war einfach klasse: Wir waren immer schneller als erwartet, und das inklusive Testing und allem Drum und Dran. Wir haben uns privat so gut verstanden, dass wir noch heute befreundet sind. Es war fast perfekt – bis fragwürdige Management-Entscheidungen die Teams auseinanderrissen. Danach ging alles bergab, und am Ende haben fast alle Entwickler gekündigt, mich eingeschlossen.
Seitdem suche ich wieder nach so einem Team. Bei meiner letzten Jobsuche habe ich deshalb besonders darauf geachtet, dass die Teamkultur und ein wertorientiertes Umfeld im Vordergrund stehen. Nach langer Suche schien ich endlich fündig geworden zu sein: Der Bewerbungsprozess war super menschlich, ich stand im Mittelpunkt („Was willst du? Was ist dein Purpose?“), und alles wirkte sehr modern und sympathisch – fast schon „hipp“. Ich war richtig begeistert und voller Vorfreude.
Jetzt bin ich seit ein paar Monaten in diesem neuen Job (in der Dienstleistungsbranche) und arbeite in einem Team für einen Konzern. Und ganz ehrlich: Ich hasse es. Außerhalb des Teams führe ich inspirierende Gespräche und habe tolle Entwicklungsmöglichkeiten über meine Rolle/Position hinaus, aber der tägliche Arbeitsalltag ist einfach frustrierend.
Es gab einfach keine Einarbeitung. Stattdessen hieß es: „Du musst halt schauen, wie du reinkommst“, „Der Kunde ist halt so“, oder „Sprung ins kalte Wasser – das war bei uns allen so“. Bei Fragen bekomme ich oft nur halbherzige Antworten, und manchmal habe ich das Gefühl, dass die Leute mir gar nicht antworten wollen bzw. sich nicht dafür verantwortlich fühlen mich einzuarbeiten. In den Retrospektiven (ja, wir arbeiten nach Scrum) habe ich mehrfach angesprochen, dass wir mehr Pair Programming, Mob Programming oder einfach mehr Dokumentation brauchen, damit sich was ändert. Doch es bleibt meist bei einem Nicken, und es passiert nichts. Im Daily und anderen Terminen wird zudem manchmal einfach nicht zugehört. Es wird überhört wenn Kollegen ihren Urlaub/Abwesenheit/Einladung zu einem Termin ansprechen. Tage später weiß keiner mehr von irgendwas und dahinter wird sich dann versteckt. "Wir wussten von nichts, steht ja nirgendwo"
Das Team wirkt auf mich sehr passiv. Jeder arbeitet für sich selbst und arbeitet das Backlog ab, aber irgendwie kommt niemand so richtig voran oder ist daran interessiert Wissen zu teilen. Das fällt natürlich auf: Ich brauche deutlich länger für Aufgaben und bewege mich unsicher durch das Projekt. Unser Product Owner hat schon angemerkt, dass er sich schnelleren Fortschritt (nicht nur von mir) erhofft hätte.
Hinzu kommt, dass oft vorausgesetzt wird, ich würde bestimmte kundenspezifische Dinge bereits kennen – was nicht der Fall ist, da mich dazu niemand vernünftig geonboarded hat. Ich weiß eigentlich kaum was über das Projekt oder den Kunden. Wenn ich dazu was frage, wissen die meisten es einfach nicht oder ich werde auf irgendeine Webseite (Wiki) verwiesen.
Unser Scrum Master ist zudem sehr passiv und nimmt das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ wohl etwas zu wörtlich. Wenn ein Problem auftaucht, soll ich mich selbst darum kümmern. Und wenn ich nicht weiter weiß, kommt er mit irgendeiner Methodik um die Ecke, die er mal in einem Lehrgang gelernt hat. Das ist absolut nicht hilfreich, denn es geht hier um die Teamdynamik und nicht um theoretische Konzepte.
Manchmal frage ich mich: Bin ich vielleicht das Problem? Sind meine Ansprüche durch frühere, bessere Erfahrungen zu hoch? Oder liegt es wirklich an der aktuellen Situation?
Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. So wie es jetzt läuft, bin ich auf Dauer unglücklich. Eine Kündigung kommt für mich nicht infrage, denn das Unternehmen selbst mit seiner Kultur und seinen Werten ist genau das, was ich suche. Ich habe schon überlegt, das Team oder den Kunden zu wechseln – aber ist das der richtige Schritt?
Was denkt ihr? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie würdet ihr in meiner Situation vorgehen? Bin gespannt auf eure Einschätzungen und Ratschläge!
Ich bin seit einigen Jahren Projektleiter in der Planung von Pharma Anlagen. Umso mehr ich Berufserfahrung sammle, um so öfter fällt mir auf, dass gelegentlich nicht nach Norm und Regelwerk umgesetzt wird. Vor allem wenn es um Zeit, Kosten und äußerst schwierigen technische Sachverhalte geht. Ich spreche von Sicherheitsfunktionen. Meist wird die Verantwortung auf neue unwissende Mitarbeiter abgewälzt, welche nicht so genau hinschauen. Bin ich hier der einzige der so denkt oder wie gehts euch dabei?
Hallo zusammen,
ich wurde heute von einer Headhunterin auf LinkedIn angeschrieben, die für Ihren Mandanten einen erfahrenen Senior Engineer sucht. Da ich bisher noch nie von einem Headhunter und damit auch mit dieser Rekrutierungsform noch keine Erfahrungen machen konnte, bin ich natürlich überfordert, weil...
(1) ich selbst nach gründlicher Recherche im Internet, Freundes- und Bekanntenkreis nicht ganz ableiten kann, wie die professionelle Umgangsform mit dieser Personengruppe möglichst zuverlässig während des Telefoninterviews abläuft.
(2) ich nicht ganz sicher bin, welche Fragen ich der Headhunter vor dem Telefoninterview stellen muss, als Nachricht, damit keine unnötige Zeit verschwendet wird.
(3) ich nicht einordnen kann, welche Fragen die Headhunterin vor dem Telefoninterview von mir erwartet.
(4) ich wissen will, welche Fragen ich der Headhunterin nicht vor dem Telefoninterview stellen sollte, damit ich keinen schlechten Eindruck erwecke und damit meine mögliche Berufschance mindere.
(5) ich nicht möchte, dass die Headhunterin mir anmerkt, dass es meine erste Erfahrung mit Headhuntern ist ich damit potenziell nur ein ,,leichtes Vermittlungsziel" einer womöglich verzweifelten Personenvermittlerin bin.
Falls Ihr mit diesem Punkten helfen könntet, wäre ich euch da wirklich dankbar!
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Kurze Eckdaten, Gedanken & Fragen die ich mir bisher so stelle:
• (a) meine "erste" Berufserfahrung hatte ich nur im Master und Bachelor als Werkstudent (1,5 Jahre in Summe)
• (b) meinen Master habe ich erst Mitte Dezember erworben
• während meines Bachelor-Studiums habe ich mich auf eine Nische im Maschinenbau spezialisiert (nein, nicht Steuerungstechnik oder Elektromechanik). Im Master wollte ich mich etwas breiter aufstellen, damit ich die Themen kennenlerne, die unmittelbar mit meiner Niche aus dem Bachelor verknüpft sind. Ich kann daher jetzt schon sagen, dass das Jobangebot nur sehr dünn für Berufseinsteiger ausfällt → könnte daher die Verzweiflung der Headhunterin nachvollziehen, Zitat: ,,Ich frage einfach mal nach. In deinem Profil sehe ich viel Passion und sehr sehr viel Expertise im Thema X - genau das braucht mein Mandant zur Verstärkung seines Teams. Möglicherweise räumlich oder von der Unternehmensgröße nicht attraktiv für dich ... aber ich hole mir lieber ein begründetes NEIN ab als nicht gefragt zu haben. Hier geht es wirklich um die Passion für das Thema X in einem energiegeladenen kleinen Experten-Team mit komplexen Industrie-Großprojekten." → Falle (ja/nein) → Chance als Karriere-Sprungbrett??
• (c) der Standort ist mir (fast)* egal, bin ja noch jung und Single. (*) kein Hate gegenüber Bremen, Duisburg, Gera, Berlin, Köln und Aachen)
• (d1) Gehaltsvorstellung: Ich kenne meinen Marktwert und würde diesen zzgl. weiterer Leistungen angeben
• (d2) weitere Leistungen: Welche zusätzlichen Leistungen bietet das Unternehmen?
• (d3) Welche Arbeitsmodelle bietet das Unternehmen?
• (e) Welche Verantwortungen und Aufgaben müssen konkret übernommen werden?
• (f) Ich besitze 3 der 5 geforderten Fokus-Skills, die vom Rekruter angegeben wurden. 1 weiterer Skill kann erst nach einer ausgiebigen Einarbeitungsphase wieder eingesetzt werden: Welche Form der Einarbeitung für neue Mitarbeiter wird bevorzugt? (Einarbeitungsunterlagen, Mentor, ,,auf sich allein"-gestellt, etc.)
Falls Ihr mit diesem Punkten auch helfen könntet, wäre ich euch da wirklich dankbar!
Wie ist da eure Erfahrung? Schreiben dann auch mal Firmen direkt oder trotzdem eher nicht?
Sieht dann halt auch der aktuelle AG.
Hallo ihr lieben,
Ich hatte heute mein Gespräch zum Wiedereinstieg nach meiner zweiten Elternzeit und es lief eher… ernüchternd. Kurz zur Erklärung, unser zweites Kind kam nicht ganz gesund zur Welt und aufgrund dessen bestand das babyjahr viel aus Arzt- und Krankenhausbesuchen und Therapien.
Meine Chefs sind jetzt automatisch davon ausgegangen, dass ich aufgrund der Umstände nur 20-25 Stunden arbeiten wollte und sind aus allen Wolken gefallen, als ich 30 (wie vorher) gesagt habe. Sie haben jetzt schon meine Aufgaben fest an andere Kollegen verteilt und sagten, ich wäre fachlich noch nicht da, wo sie mich haben wollten, es hat aber auch keiner Zeit, mich ordentlich einzuarbeiten (ich komme aus einem ähnlichen Berufsfeld, aber die Feinheiten sind doch anders).
Sie haben mir jetzt neue Aufgaben gesucht, die mich prinzipiell für 25 Stunden auslasten, für 30 schon wieder zu wenig sind. Diese Aufgaben liegen fachlich weit unter der Aufgabe davor und deshalb sagte mein Chef, er muss mir deshalb 700€ brutto weniger zahlen. Mit veränderten Aufgaben habe ich nicht das Problem, aber das Geld brauche ich definitiv schon.
Was ist, wenn ich mich weigere, zu seinen Bedingungen zurückzukehren? Wir haben 9 Mitarbeiter plus 2 Azubis.
Hallo zusammen.
Ich beschäftige mich damit in die Schweiz auszuwandern. Die aktuelle Situation ist wie folgt:
Zu meinen Überlegungen/Fragen (ich denke jetzt einfach mal laut):
Welche denglische (oder auch biodeutsche) Begriffe sind einfach nur bullshit?
Falls ja - welche Bücher waren es und bei welchem Beruf waren sie für euch relevant?
Wie lang hat das Onboarding bei euch im Job gedauert?
Hallo zusammen,
meine Frau, mein Sohn und ich würden im Sommer gerne in den Urlaub fliegen und natürlich Frühbucherrabatte nutzen um Geld zu sparen. Diese gelten noch bis Ende Februar. Problem: Der Sommerurlaub meiner Frau ist immer noch nicht genehmigt.
Sie hat wie vom AG gefordert, ihren Urlaub am 20. November 24 eingereicht und leider immer noch keine Rückmeldung bekommen ob dieser genehmigt wird oder nicht. Sie arbeitet in einem Pflegeheim und ist im Mitarbeiterpool eingesetzt. Heißt im Klartext das sie nicht auf einer festen Station, sondern frei auf den Stationen des Hauses eingeplant wird. Für Ihre Arbeitszeiten, Urlaub, ... war damit immer direkt ihre Pflegedienstleitung zuständig. Diese hat nach mehrmaligem Nachfragen immer wieder gesagt "Kann sie noch nicht sagen", "Da habe ich gerade keine Zeit für" oder ähnliche Aussagen.
Nun wurde ihr kürzlich gesagt das sie nun doch fest auf einer Station eingeplant wird und ihren Urlaub mit der Wohnbereichsleitung besprechen soll. Von dieser kommen leider nach mehrmaligem nachfragen auch nur sehr ähnliche antworten.
Wie sind eure Erfahrungen. Google sagt das Urlaub rechtlich "in einem angemessenen Zeitrahmen" genehmigt/abgelehnt werden sollte. Leider ziemlich schwammig. Gibts da Forderungen auf Rückmeldung die man stellen kann? Man hängt leider ziemlich in der Luft.
Titel sagt es bereits schon. Möchte etwas Inspiration sammeln für die eigene Berufswahl. Ich weiß, das Geld soll in erster Linie keine Rolle spielen, aber mich würde mal interessieren was man für welches Geld arbeiten muss in Deutschland.
Hallo zusammen,
es geht um eine Jugendliche < 18 die sich nach der Realschule für eine kaufmännische Ausbildung bei einem mittelständischen Betrieb beworben hat. Einstellungstest gab es keinen, das Vorstellungsgespräch hat stattgefunden und scheint mindestens ok gewesen zu sein.
Die Jugendliche hat nun eine Einladung zum Probearbeiten bekommen. Die Länge beträgt 4 Tage.
Meine Erfahrungen hier liegen Jahrzehnte zurück. Meine Frage: Ist Probearbeiten für eine Ausbildung nach der mittleren Reife inzwischen normal? Sind 4 Tage angemessen?
Ich denke mir, dass das Unternehmen eigentlich kein Risiko eingeht, Azubis einzustellen, denn auch hier gibt es ja eine Probezeit nach dem Beginn der Ausbildung. Was für eine Intention kann es geben, dass ein Unternehmen soetwas macht?
Danke und Grüße