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!tl;dr Die HSV-Frauen sind ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Ohne die kurzfristig ausgefallene Lisa Baum warfen sie Bundesligist Carl Zeiss Jena mit 4:2 aus dem Wettbewerb. Die Tore erzielten Pauline Machtens, Jobina Lahr, Dana Marquardt und Christin Meyer. Die U20 baute in der Regionalliga Nord ihre Tabellenführung mit einem 2:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg II. aus, während Verfolger Holstein Kiel patzte. Die dritte Mannschaft dagegen verlor das Landesliga-Verfolgerduell gegen Niendorf und rutschte von Platz 2 auf Platz 5 ab. Die Partie der U17 in der männlichen U15-Landesliga fiel witterungsbedingt aus.!<
Da war noch eine Rechnung offen aus der letzten Saison. Vor dem 20. Spieltag der vorigen Spielzeit belegte der HSV noch Rang vier der zweiten Liga, nur einen Punkt hinter dem Spitzenreiter, und fuhr zum Duell mit dem direkten Tabellennachbarn Jena nach Thüringen. Nach einem 5:0 im Hinspiel waren Hoffnungen gegeben gewesen oben dranzubleiben. Stattdessen wurde es ein klares 1:3, das die bis zum Aufstieg reichende Aufholjagd des FC Carl Zeiss zementierte, während der HSV sich sukzessive aus dem Rennen verabschiedete.
Nun trafen sie also im DFB-Pokal aufeinander. Wieder mit dem HSV als Tabellenviertem, allerdings mit den Jenaerinnen als in zehn Spielen noch sieglosem Bundesligisten mit nur drei Saisontoren, während die Rothosen die zweitbeste Offensive und die viertbeste Defensive der Liga stellten. Nach verpatztem Start waren sie immerhin seit sechs Spielen unbesiegt, und das hatte viel mit der Rückkehr von Lisa Baum von der U19-WM zu tun gehabt, wie sie schon mit einem Doppelpack beim 3:0 in Ingolstadt untermauert hatte. Allerdings genau diese Lisa Baum fiel gegen Jena kurzfristig aus, und Amelie Woelki rückte in die Startelf. Ohne Letzterer zu nahe zu treten zu wollen: Kein gutes Zeichen. Immerhin baute Marwin Bolz zum dritten Mal in dieser Saison auf die gleiche Viererkette wie in der jeweiligen Vorwoche, mit Jobina Lahr links, Jaqueline Dönges und Annaleen Böhler in der Innenverteidigung sowie Jana Braun rechts. Die zweite Änderung bezog sich abermals auf die Offensive, wo Mia Büchele als Zehnerin für Stürmerin Victoria Schulz ins Team rückte. Ansonsten war die Aufstellung auf neun Positionen identisch zum 1:1 gegen Spitzenreiter Nürnberg.
Die Gäste versuchten den HSV früh unter Druck zu setzen. Und in der Tat ging es munter los, allerdings wussten sich die Rothosen von Beginn an zu wehren und hielten dagegen. Dennoch hatten die Gäste in der 9. Spielminute die erste Torchance, als Jena über Kapitänin Merza Julevic schnell umschaltete und einen langen Ball auf Josephine Bonsu spielte, die sich im 1-gegen-1 gegen Braun durchsetzen konnte. Allerdings blockte Böhler den Abschluss, Braun verhinderte den Nachschuss von Anna Margraf, und irgendwie kriegten sie die Situation in vielbeinigem Getümmel doch in Person von Torhüterin Inga Schuldt beruhigt. Zwei Minuten später gelang es Lahr am eigenen Strafraum nicht, den Ball gegen Fiona Gaißer abzuschirmen. Böhlers Klärungsversuch landete bei Melina Reuter, die direkt von der rechten Strafraumgrenze abzog, die Kugel jedoch deutlich über den Kasten setzte. Jena beflügelte sich mit den beiden Möglichkeiten selbst, verstärkte den Druck und versuchte sich in der Hamburger Hälfte festzusetzen. Der HSV konnte sich befreien, musste auf die erste Torchance aber noch warten. Zu mehr als Nadelstichen reichte es in der Anfangsviertelstunde nicht.
Das änderte sich in der 20. Minute, als ein Einwurf von Lahr bei Pauline Machtens ankam. Deren Ablage brachte Svea Stoldt im zweiten Versuch von der linken Torauslinie auf den zweiten Pfosten, wo Dana Marquardt recht frei zum Kopfball kam, diesen aber knapp über den Querbalken setzte. Die erste und gleich eine richtig gute Chance für den HSV. Der wurde nun auch entschlossener. Marquardts 27-Meter-Schlenzer nach Balleroberung von Woelki war in der 23. Minute nicht wirklich gefährlich, aber klarer und genauer als das, was Jena bis dato aufs Hamburger Tor zu feuern versucht hatte. Der HSV schien ins Spiel zu finden. Und genau in diese Phase hinein spielte Jenas Linksverteidigerin Nelly Juckel einen Doppelpass mit Margraf und lief allein auf Schuldt zu. Dabei legte sie sich die Kugel jedoch zu weit vor, so dass Schuldt sie aufnehmen konnte. Eine ausgebildete Stürmerin hätte die Gäste wohl in Führung gebracht (23.). Der HSV ließ sich nicht beirren. Als sich Stoldt eine Minute später ins Sturmzentrum schlich, wurde sie von Machtens bedient. Mit einem eleganten Ballkontakt des Außenrists verarbeitete sie die Kugel und kam von der Strafraumgrenze frei zum Abschluss. Der Schuss ging einen Meter links vorbei. Die Rothosen schnupperten nun selbst am 1:0. Wieder nur eine Minute später gab es Ecke von rechts. Stoldt gab sie auf den kurzen Pfosten, Machtens hielt sich Bonsu vom Hals und köpfte über Pfostenbewacherin Anja Heuschkel hinweg ins kurze Eck zur Hamburger Führung. Daran konnte auch Torhüterin Jasmin Janning nichts mehr ändern, die zwar noch mit den Fingern dran war, den Ball aber nicht entscheidend ablenken konnte.
Jena versuchte zu antworten. Julevic feuerte in der 29. Minute nach Zuspiel von Bonsu aus rund 30 Metern ab, was Schuldt aber nicht vor Probleme stellte. Mehr zu tun bekam ihr Gegenüber Janning, als sich der HSV keine 60 Sekunden später über Büchele und Marquardt durchs Zentrum kombinierte. Marquardts Pass durch die Schnittstelle in den Rücken von Heuschkel war perfekt für Melina Krüger temperiert, die jedoch aus spitzem Winkel zu genau auf Janning zielte, um auf 2:0 zu stellen. Bei den Gästen regierte offenbar früh der Frust, denn als Schiedsrichterin Levke Scholz in der 30. Minute auf Einwurf für den HSV entschied, verhinderte Juckel mit einem Ballwurf ins Feld die schnelle Spielfortsetzung und handelte sich die erste Verwarnung der Partie ein. Eine der Marke Überflüssig, aber aus HSV-Sicht durchaus willkommen. 30 Sekunden später wurde auch Braun für Trikotziehen gegen Bonsu verwarnt, qualitativ ähnlich gelagert. Die Triade des Überflüssigen komplettierten zwei Rückpässe. Erst spielte Marquardt unter Druck zurück auf den linken Flügel zu Woelki am eigenen Strafraum. Die Linksaußen versuchte direkt zurück zu Schuldt zu passen. Doch der Rückpass war zu ungenau gespielt, erwischte Schuldt auf dem falschen Fuß und kullerte zum 1:1 ins Tor (32.).
So macht man einen Gegner wieder stark. Während Jena sofort nachzusetzen probierte, war der HSV darum bemüht Ruhe reinzubringen. Beiden gelang das nur so mittelmäßig. Immerhin ging Julevic in der 42. Minute in die Statistik ein - mit einer Gelben Karte für ein taktisches Foul gegen Krüger. In der Nachspielzeit hatte Nicole Woldmann die Möglichkeit zur Gästeführung, als Julevic eine Ecke flach hereinschlug und Krüger die ebenfalls einst aus der Jugend des Magdeburger FFC stammende Jenaerin nicht störte, doch der Ball ging weit drüber. Direkt danach war Pause. Insgesamt den Spielanteilen nach ein gerechtes Remis, gemessen an den Torchancen aber glücklich für den Bundesligisten.
Das sah offenbar auch Trainer Florian Kästner so, der zur Pause Anna Margraf auswechselte und Luca Birkholz ins Spiel brachte. Es war jedoch der HSV, der besser in den zweiten Durchgang startete. Nach einer abgewehrten Ecke in der 48. Minute brachte Stoldt die Kugel erneut herein, und nachdem Gaißer den Ball nicht richtig klären konnte, schoss Böhler aus 16 Metern über den Kasten. Die Rothosen gewannen zunehmend die Spielkontrolle. Gaißer war auch an der nächsten Szene beteiligt, als Machtens versuchte, eine Krüger-Flanke quer zu köpfen und die Jenaerin mit der Hand am Ball war. Schiedsrichterin Scholz ließ jedoch weiterlaufen, da Gaißer den Arm gerade zurückzog, als er vom Spielgerät getroffen wurde. Dann die 51. Minute. Böhler schoss mit ihrem Versuch eines langen Balls Julevic an, so kam die Kugel zu Marquardt, die einen Diagonalball auf die aufgerückte Lahr spielte. Mit all ihrer Erfahrung marschierte sie zum Strafraum, legte den Ball an Gegenspielerin Gwendolyn Mummert vorbei und zog mit dem schwächeren linken Fuß ab. Janning war noch mit der Hand dran, doch das 2:1 konnte die Keeperin nicht mehr verhindern. Wer, wenn nicht Lahr, die das erste ihrer insgesamt drei Bundesligatore vor 14 Jahren im Dress des HSV erzielte - gegen den Carl-Zeiss-Vorgängerclub USV Jena.
Die Gäste versuchten zu antworten, aber der HSV hielt defensiv dicht. Carl Zeiss bekam nicht die Räume, um sich Chancen herauszuspielen. So entstand die nächste Möglichkeit für die Rothosen nach einem Jenaer Einwurf, den sich Machtens sicherte. Nach Querpass an der Mittellinie suchte Lahr gleich den hohen Pass in die Spitze. Dieser war für Heuschkel schwer zu kontrollieren, so dass Marquardt dazwischenspitzte. Den hoch abgesprungenen Ball der Abwehrspielerin nahm die Stürmerin im Strafraum mit dem rechten Oberschenkel runter und setzte ihn mit dem linken Vollspann trocken unten rechts zum 3:1 ins Netz (60.). Es roch nach Viertelfinale... Die Gäste mussten mehr tun. Sie wechselten, nahmen Heuschkel und Woldmann runter und brachten mit Abwehrspielerin Felicia Sträßer und Stürmerin Noemie Gentile zwei neue Kräfte. DIe Gäste wurden offensiver, das brachte Räume mit sich. In der 65. Minute konterte der HSV von hinten heraus über Woelki, die vor dem Strafraum einen Doppelpass mit Krüger spielte und dann Marquardt hinter der Abwehr einsetzte. Aber die Stürmerin zögerte zu lange, so dass Juckel zur Ecke klären konnte. Das rächte sich. Nach einem schnellen Einwurf auf Höhe der Mittellinie vermochten es weder Lahr noch Dönges oder Krüger, Birkholz wirksam zu stoppen. Deren Querpass von der Torauslinie versenkte die gerade eingewechselte Gentile im verwaisten Tor zum 3:2 (66.). Und schon war wieder Spannung drin.
Jena versuchte auf den Ausgleich zu drängen. Eine Verletzungsunterbrechung von Inga Schuldt und ein Doppelwechsel des HSV mit Victoria Schulz und Vildan Kardeşler für Büchele und Woelki nahmen zunächst mal den Wind aus den Segeln. Die Rautenkickerinnen standen tief, konnten sich nur schwer befreien, aber Jena kam auch nicht zu klaren Chancen. Immerhin lief in der 75. Minute mal ein Konter durch die Mitte über Schulz, die Kardeşler einsetzte. Der Schuss der Ex-Meppenerin war für Janning eigentlich keine Gefahr, doch die Keeperin ließ den Ball durch die Finger gleiten und konnte nur hinterhergucken, wie er den Außenpfosten streifte. Vom Bundesligisten kam nicht viel. In der 83. Minute köpfte Toma Ihlenburg eine Ecke von Julevic drüber. Der HSV wechselte. Nicht etwa defensiv - für Marquardt und Krüger kamen Christin Meyer und Almudena Sierra positionsgenau. Ein Entlastungsangriff sollte die Entscheidung bringen anstatt das 3:2 auszusitzen. Einer wie in der 88. Minute. Julevic versuchte einen langen Ball aus der eigenen Hälfte zu spielen, doch Schulz fälschte ihn so ab, dass er noch vor der Mittellinie bei Machtens herunterkam. Die hob das Leder in die Spitze auf Meyer, die schneller da war als Mummert und es im Fallen über Janning hinweg ins Tor lupfte - 4:2, die Entscheidung mit einem Traumtor.
Der HSV zog den letzten Wechsel. Emilia Hirche kam für Pauline Machtens herein, denn Jena blieben sechs Minuten Nachspielzeit, um zwei Tore zu erzielen. Aber es fehlte dafür die Disziplin. Hatte Bonsu einige Minuten vorher wegen Meckerns Gelb gesehen, kam nun auch noch Melina Reuter hinzu, die den Abstand von 9,15 Metern beim Freistoß von Böhler nicht einhielt. Der HSV stand nicht tief hinten drin, sondern setzte die Gäste weiter am eigenen Strafraum unter Druck, um die Kugel vom eigenen Strafraum wegzuhalten. Jena kam zu keiner Torchance mehr. Es blieb bei einem unter dem Strich verdienten 4:2-Sieg des HSV, der erstmals seit 2012 wieder das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht - damals war erst im Halbfinale gegen den FC Bayern München Schluss. Jobina Lahr schied damals übrigens mit ihrem neuen Club Lok Leipzig im Viertelfinale aus - in Hamburg, gegen den HSV, mit 2:3, und sie schoss das zweite Leipziger Tor...
Das Viertelfinale im DFB-Pokal findet vom 11. bis 13. Februar 2025 statt. Die Auslosung steigt am 15. Dezember um 15:45 Uhr im ZDF im Rahmen der Auslosung der Männer. Im Topf sind sechs Erst- und zwei Zweitligisten. Der andere Zweitligaclub neben dem HSV ist Borussia Mönchengladbach. Die Borussinnen knallten die favorisierte SGS Essen mit 2:0 aus dem Wettbewerb. Ansonsten gab es keine Überraschungen. Bayer Leverkusen gewann gegen Turbine Potsdam mit 1:0. Eintracht Frankfurt setzte sich mit Ex-Rothose Jella Veit in der Startelf mühsam mit 2:0 bei Union Berlin durch. Auch der Zweitligadritte VfL Bochum schied aus, verlor 0:5 gegen die TSG Hoffenheim und setzte damit den Negativtrend fort. Mit Amira Dahl und Larissa Mühlhaus auf der Bank gewann Werder Bremen lässig beim Regionalligisten Fortuna Köln mit 3:0. Der VfL Wolfsburg hatte dagegen Mühe, lag bis zur 82. Minute gegen Regionalligist 1. FSV Mainz 05 mit 0:1 zurück und schoss dann noch ein 4:1 heraus. Auch die Bayern mussten nochmal zittern, verspielten fast eine 2:0-Führung beim SC Freiburg, siegten am Ende aber 2:1. Auf jeden Fall sind für den HSV interessante Gegner dabei.
Auch in der 2. Bundesliga lief der Ball. Im Nachholspiel setzte sich Eintracht Frankfurt II. beim FC Bayern II. mit 1:0 durch und schob sich in der Tabelle am HSV vorbei auf Platz 4, punktgleich mit dem Dritten aus Bochum. Die Bayern bleiben Letzter. Im zweiten Spiel gewann der SV Meppen mit 3:2 beim SC Freiburg II. und rückte auf Platz 6 bis auf zwei Zähler an den HSV heran. Daran lässt sich auch erst am 8. Dezember etwas ändern, wenn der HSV in Freiburg gastiert und Meppen auf Frankfurt trifft. Bochum trifft dann auswärts auf Union Berlin. Wenn es gut läuft, könnte der HSV mit einem Sieg wieder mehr Aufstiegsluft schnuppern.
Zum Abschluss der Regionalliga-Hinrunde kam Zweitliga-Absteiger VfL Wolfsburg II. nach Ochsenzoll. Der U20 stand mit Carla Wilson ein Neuzugang aus der zweiten Liga zur Verfügung, und neben Melina Bünning startete außerdem abermals Lotta Wrede, die aktuell so ein wenig den Anschluss an die Bundesliga zu verpassen scheint. Darüber hinaus feierte B-Juniorin Leni Marie Eggert ihren fünften Startelfeinsatz, und jeder davor war gegen spielerisch als stärker einzuschätzende Clubs. Die Rothosen gingen früh in Führung. In der 8. Minute verwandelte Lotta Wrede einen Strafstoß zum 1:0. Im zweiten Spielabschnitt jedoch folgte die kalte Dusche, als U19-Nationalspielerin Lilly Damm ausglich (62.). Eggert war kurz zuvor ausgewechselt worden. Doch der HSV-Nachwuchs bewies seine Stärke. Helena Gavrilovic, in der 85. Minute für Sibel Agirman eingewechselt, traf in der Nachspielzeit zu 2:1-Sieg.
Verfolger Holstein Kiel verschenkte dagegen in der Nachspielzeit trotz ursprünglicher 2:0-Führung einen Sieg beim TSV Barmke. Ziska Völker schoss in der 93. Minute das 3:3 für die Helmstedterinnen, durch die Holstein nun drei Punkte Rückstand auf den HSV hat. Damit hätte der FC St. Pauli ins Aufstiegsrennen eingreifen können, doch die Braun-Weißen verloren das kleine Derby gegen den SV Henstedt-Ulzburg mit 1:3 und bleiben sechs Punkte hinter Kiel und neun hinter dem HSV. Meister HU dagegen rückte auf drei Punkte an Pauli heran auf Platz fünf. Dazwischen stehen die Wolfsburgerinnen. Der Eimsbütteler TV verbaselte eine 2:0-Führung bei Hannover 96 in den letzten zehn Minuten. Durch das 2:2 fielen die Hamburgerinnen zurück auf Platz 7 hinter Werder Bremen II., die das Bremer Derby bei der ATS Buntentor mit 4:1 gewannen. Im Duell der Abstiegsplatzinhaber kassierte der Kieler MTV ein herbes 1:4 bei der U20 des SV Meppen und ist nun Letzter. Meppen hat trotz des Sieges allerdings sechs Punkte Rückstand aufs rettende Ufer.
Nächste Woche sehen sich Wolfsburg und der HSV übrigens bereits wieder. Dann in Wolfsburg zum Rückrundenauftakt. In der Regionalliga Nord findet die Rückrunde in umgekehrter Reihenfolge der Spiele zur Hinrunde statt. Die Partie gegen den Erstliga-Nachwuchs ist das letzte Spiel vor Weihnachten. Das Spieljahr 2025 startet erst am 2. März wieder.
Im Aufstiegsrennen hat die 3. Frauenmannschaft in der Landesliga einen herben Rückschlag erlitten. Gegen den Tabellenfünften Niendorfer TSV verloren sie mit 2:4. Zwar konnte Mathilda Kempgens in der 27. Minute den frühen Rückstand durch die Ex-Ulzburgerin Judith Knieling ausgleichen, aber Knieling schoss den NTSV trotzdem wieder zur Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Christina Gough auf 1:3. Carina Raup konnte nochmal verkürzen, doch in der Schlussphase machte Paula Lou Strobler den Sack zu. Die Konkurrenz gab sich keine Blöße. Tabellenführer SC Victoria II. lag nach einer Stunde gegen den TuS Appen mit 0:4 zurück und drehte das Spiel noch in einen 5:4-Heimsieg. den Wienke Jannsen in der 96. Minute perfekt machte. Neuer Zweiter ist Oberliga-Absteiger SC Sternschanze durch ein 6:1 gegen Komet Blankenese. Blau-Weiß 96 Schenefeld sicherte sich mit einem 5:1 gegen den TSC Wellingsbüttel Rang drei vor Niendorf, Von hinten droht dem HSV noch kein größeres Ungemach, der Walddörfer SV II. verkürzte den Rückstand auf diesen Fünferpack mit einem 4:1-Sieg gegen den ETV III. allerdings auf 5 Punkte.
Die U17 hätte am Samstag ein Heimspiel in der U15-Landesliga der Jungen haben sollen, doch wegen des Wetters wurde die Partie gegen Union Tornesch abgesagt. Der HSV bleibt weiter auf einem Abstiegsplatz. Nächste Woche geht es zu Concordia ins Duell der Tabellennachbarn. In der Talentliga geht es erst im nächsten Jahr weiter, das verbleibende Spiel des 2. Spieltags zwischen Holstein Kiel und SV Meppen wurde auf den 14.12. terminiert. Da die Liga nach dem Hammes-System spielt, entscheiden sich die Paarungen für den 3. Spieltag erst dann. Fest steht nur, dass der HSV dann zum 1. FC Neubrandenburg 04 reisen muss. Das nächste Spiel der U17 in ihrer Altersklasse findet am 7. Dezember statt, wenn sie im DFB-Pokal-Achtelfinale zum VfL Wolfsburg fahren. Das Spiel in der Talentliga gewannen sie Anfang des Monats mit 4:0 deutlich.
Ach, das hatte ich letzte Woche vergessen: Der HSV hat zwei weitere Nationalspielerinnen. In der U16 kamen Lena Martens und Alisa Kühl in beiden Spielen gegen Italien zum Einsatz. Beim ersten Spiel stand Martens zusammen mit Eva Hell vom SC Victoria in der Startelf und erlebte einen klaren 5:0-Sieg. Kühl wurde nach 69 Minuten für Gladbachs Mia Giesen eingewechselt. Im zweiten Spiel tauschte Bundestrainerin Sabine Loderer durch. Beide HSVerinnen kamen von der Bank, während Hell erneut startete. Am Ende trennten sich beide mit 1:1. Vom 2. bis 5. Dezember findet der nächste Lehrgang in Frankfurt statt. HSVerinnen sind keine dabei, es sei denn, dass Clementine Engel von der Abrufliste nachrückt.
Bei der U19 hat Trainer Michael Urbansky Lisa Baum (sofern fit) und Melina Krüger für die EM-Qualifikation in Duisburg vom 27. November bis 3. Dezember nominiert. Deutschland traf am gestrigen Mittwoch auf das Kosovo. Es gab einen klaren 5:0-Sieg durch die Tore von Estrella Merino Gonzalez (Bayer Leverkusen), Laila Portella (FC Bayern München II.), zwei Mal Maj Schneider (SC Freiburg II.) sowie Leonie Schetter (TSG Hoffenheim). Melina Krüger spielte bis zur 74. Minute mit, wurde dann gegen Bayerns Lisa Karl ausgewechselt. Am Samstag geht es um 14:30 Uhr weiter gegen Griechenland, und zum Abschluss wartet am 3.12. Dänemark auf die DFB-Elf.
Die HSV-Exen Larissa Mühlhaus, Sophie Nachtigall und Jella Veit spielen am heutigen Donnerstag mit der U23 gegen Spanien. 18:30 Uhr, live auf Youtube. Am 2. Dezember geht's nach Belgien.
Was war der verrückteste Ort außerhalb von Hamburg an dem ihr einen Support Sticker gesehen oder sogar rangeklebt habt?
Gruß vom Papst
Was sind so eure Wünsche, oder was denkt ihr wäre eher realistisch?
Lass ich einfach mal so stehen 😂
!tl;dr Die HSV-Frauen kamen am Sonntag gegen den Spitzenreiter 1. FC Nürnberg zu einem 1:1-Unentschieden dank eines Tores von Dana Marquardt in der 79. Minute. Damit verkürzten sie zwar den Rückstand auf den Tabellendritten VfL Bochum, verloren aber zwei Punkte auf Verfolger Eintracht Frankfurt II., der im Nachholspiel am Sonntag vorbeiziehen kann. Die U20 hatte Pause, während die Landesligamannschaft durch ein 3:3 gegen ETV III. den Sprung an die Tabellenspitze verpasste. Die U17 dagegen setzte sich im Hamburger Pokal beim SC Ellerau vernichtend durch.!<
Die HSV-Frauen hatten am vergangenen Wochenende in der 2. Bundesliga eine ganz harte Nuss zu bewältigen: Am Volksparkstadion war Spitzenreiter 1. FC Nürnberg zu Gast. Die Fränkinnen stellten mit 5 Gegentreffern in 10 Partien die beste Abwehr der Liga, würden also nicht leicht zu knacken sein. Zudem hatten sie 7 Punkte Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz - auf den HSV. Ein Sieg musste her, um die Aufstiegsplätze anzugreifen.
Gerade 2 Minuten waren gespielt, als Lisa Baum nach einem Dribbling gegen zwei im Mittelfeld aus 21 Metern den ersten Torschuss der Partie abgab und Hannah Etzold im Clubberer-Kasten prüfte. Drei Minuten später traf Dana Marquardt nach Steckpass von Baum ins Tor, stand beim Abspiel jedoch im Abseits, weshalb der Treffer nicht zählte. Aber auch die Nürnbergerinnen waren bemüht nach vorn zu spielen, was sich besonders in der 13. Minute zeigte, als Svea Stoldt ein Duell an der eigenen Torauslinie gegen Jonna Brengel verlor, Pauline Machtens deren Rückpass ohne Übersicht zu Franziska Mai spielte, bei deren Hereingabe auf Medina Desic ihre designierte Bewacherin Jaqueline Dönges nicht ausreichend resolut zum Ball ging, um das 0:1 zu verhindern.
Der HSV antwortete mit wütenden Angriffen, ohne jedoch wirklich Torgefahr zu entwickeln. Stattdessen hatte Nürnberg Möglichkeiten auf 0:2 zu stellen. Eine der besten HSV-Möglichkeiten vergab Marquardt nach kurzem Querpass von Baum aus allerdings auch fast unmöglichem Winkel (22.). Es war wie einige Male in dieser Saison: Bis zum Strafraum spielten sie teils überragend, aber für gefährliche Abschlüsse gingen ihnen dann die Mittel aus, Kurz vor der Pause vergab Nürnbergs Nele Bauereisen dann per Konter das zweite Gästetor. Es ging mit dem knappen Rückstand in die Kabinen.
HSV-Coach Marwin Bolz vertraute auch im zweiten Spielabschnitt zunächst auf seine Truppe, während sein fränkisches Pendant Thomas Oostendorp, bis 2023 Trainer der niederländischen Juniorinnen-Nationalteams, zwei Wechsel vornahm. Der HSV blieb über weite Strecken spielbestimmend, aber ineffektiv. Daran sollte nach knapp einer Stunde Mia Büchele für Victoria Schulz etwas ändern. Nach 70 Minuten folgte dann ein eindeutiger Wechsel für mehr Offensive, als Stürmerin Christin Meyer für eine Hälfte der Doppelsechs, Svea Stoldt, hereinkam. Und in der 79. Minute zahlte sich das höhere Risiko auch aus, als Marquardt eine Flanke per Kopf zum 1:1 verwertete. Die Rothosen drängten in der Folge auf den Sieg, doch am Ende blieb es beim Remis.
Eines, das den Rothosen nur bedingt weiterhalf. Der Rückstand auf einen Aufstiegsplatz verkürzte sich auf zwei Zähler, zudem mit dem klar besseren Torverhältnis gegenüber dem neuen Dritten aus Bochum, der durch ein 1:2 gegen den SV Meppen drei Zähler auf Platz zwei verlor. Union Berlin gewann 2:0 gegen den SC Freiburg II. und baute den Vorsprung auf Rang drei auf drei Zähler aus. Dieses leichte Heranrücken bezahlte der HSV allerdings damit, dass Eintracht Frankfurt II. durch ein 1:0 gegen die SG Andernach bis auf einen Zähler herankam und im Nachholspiel am anstehenden Wochenende beim FC Bayern II. sogar vorbeiziehen kann. Die Bayern unterlagen Borussia Mönchengladbach mit 0:1 und sind wieder Schlusslicht, nachdem der FC Ingolstadt mit einem fulminanten 6:0 beim FSV Gütersloh die Rote Laterne abgab und sogar auf einen Nichtabstiegsplatz sprang. Gütersloh ist nun Letzter des Mittelblocks, der sich von Platz 4 bis 10 erstreckt, mit einem Gesamtabstand von 6 Punkten. Mit in diesem Paket sind der SV 67 Weinberg und der SC Sand, bei deren direktem Aufeinandertreffen die Gäste mit 3:2 die Oberhand behielten.
Abgesehen von zwei Nachholspielen ruht am kommenden Wochenende die 2. Bundesliga. Der HSV ist allerdings nicht untätig. Im Achtelfinale des DFB-Pokals ist am Sonntag um 12 Uhr der Bundesliga-Aufsteiger Carl Zeiss Jena zu Gast, der im Oberhaus nach 10 Spieltagen mit 3 Unentschieden und ohne Sieg auf Platz 10 rangiert. Schlusslicht ist übrigens Aufsteiger Turbine Potsdam, das erst an diesem 10. Spieltag sein erstes Saisontor erzielte und den einzigen Punkt mit einem 0:0 gegen Jena holte.
In der Regionalliga war am vergangenen Wochenende Pause. Am Sonntag geht es für die U20 ins letzte Spiel der Hinrunde. Zu Gast in Ochsenzoll ist am Sonntag um 14 Uhr der Bundesliga-Absteiger VfL Wolfsburg II., der aktuell auf dem 4. Platz liegt. Wenn die Rothosen Herbstmeisterinnen werden wollen, sollten sie gewinnen, denn Verfolger Holstein Kiel hat ein eher leichtes Auswärtsspiel beim TSV Barmke in Helmstedt vor sich.
Die 3. Frauen konnten in der Landesliga den Ausrutscher von Tabellenführer SC Victoria II. (1:2 bei Blau-Weiß 96 Schenefeld, alle Tore fielen zwischen der 85. und 89. Minute!) nicht nutzen. Im Duell der Dritten des ETV gegen die Dritte des HSV gab es ein... 3:3. Der ETV führte zur Pause 2:0, aber nach dem Seitenwechsel drehten die Rothosen durch Hannah Diekhoff (2) und Olivia Okeke binnen 13 Minuten das Spiel. Allerdings kassierten sie in der 67. Minuten den Ausgleichstreffer, der zwei Punkte kostete. So konnte Absteiger SC Sternschanze durch ein 5:3 beim SC Vier- und Marschlande nach Punkten mit dem HSV gleichziehen. Aber auch Blau-Weiß 96 und der Niendorfer TSV um die Ex-HSVerinnen Emma Burdorf-Sick, Tammy Hentze und Nicol Jeske bleiben mit zwei Punkten Rückstand auf Schlagdistanz. Nächster HSV-Gegner am Sonntag um 11 Uhr ist besagter Niendorfer TSV.
Für die U17 stand das Achtelfinale im Hamburger Pokal an. Beim SC Ellerau spielten sie im Kleinfeld als 7er-Mannschaft. Es gab allerdings für das Team aus der Talentliga keinerlei Umstellungsprobleme. Sie besiegten Gastgeber Ellerau mit 32:0. (Nein, das ist kein Vertipper - es waren zweiunddreißig Tore.) Beste Torschützinnen der Partie waren Nelly Goncalves Mendes und Lilly Steindorff mit je 6 Toren, gefolgt von der normalerweise im Tor spielenden Clementine Engel, die zwischen der 48. und 60. Minute einen lupenreinen Fünferpack hinlegte.
Noch höher gewann allerdings Talentilga-Konkurrent Eimsbütteler TV, der zuhause, ebenfalls als 7er-Mannschaft auf Kleinfeld, gegen den Düneberger SV mit 38:0 gewann, wobei 14 Treffer allein auf Asya Koc entfielen.
Im Viertelfinale geht es am 15. Februar weiter, dann mit einem Heimspiel gegen Komet Blankenese. Am Samstag spielen die B-Juniorinnen in der U15-Landesliga der Jungs weiter, wenn der Tabellensechste Union Tornesch nach Ochsenzoll kommt.
^(Hi guys, going to visit a friend in Hamburg in the next couple of days, and saw that these two legendary clubs will play each other. Saw that tickets are sold out, is it going to open again, or any other way of getting tickets? Or impossible by now?)
Gibt es hier jemanden der Interesse an der Mitbestimmung im Verein hat?
Ich untersuche in meiner Masterarbeit die Einführung von vereinseigenen digitalen Mitbestimmungsplattformen für Fans und Mitglieder von Vereinen des deutschen Profifußballs (1. und 2. Bundesliga).
Ich suche dafür noch Interviewpartner (Dauer ca. 20min.) die grundsätzlich an der Mitbestimmung in ihrem Verein interessiert wären. Ihr würdet dadurch einen Beitrag dazu leisten, dass Fans und Mitgliedern in Zukunft mehr Mitbestimmungsrechte gewährt werden. :)
Bei Interesse gerne den Post kommentieren oder ein Dm schreiben :)
Hello, some friends and I are looking at coming to watch HSV play Koln on the 18th of January. But we’re unable to find any information about purchasing tickets. Looking on the website the only matches available are those against Darmstadt & Gruether Furth - is there anyone who can point me in the direction?
Thanks in advance and apologies for not asking in German
Moin,
habe bei ein paar meiner letzten Stadionbesuchen ein ziemlich cooles tshirt gesehen, war weiß und im Look von Patagonia, aber mit Aufschrift Hamburg und ich glaube der Skyline Hamburgs.
Weiß jemand ob und wo es dieses Shirt zu kaufen gibt, im Internet hab ich nix gefunden. Oder ist das ein internes Szene-Shirt?
Danke im Voraus!
Moin! I'll be writing this in English, but I understand a bit German, so please respond in German if you prefer. My friend and I are HSV supporters from Sweden, and he turns 30 next year and we plan to visit Volkparksstadion as a part of that. Our current goal is the game against Hannover 96. But he is worried that it will be nearly impossible to get tickets to the game as we are not members. So my question is, will it be possible to get some tickets to the game when tickets are released to the public?
Tldr; Is it possible to get tickets to the home game against Hannover 96 as non-members?
!tl;dr Die HSV-Frauen haben in der 2. Bundesliga den Rückstand auf die Aufstiegsplätze verkürzen können. Zwei Tore von Lisa Baum und eines von Dana Marquardt sorgten für einen verdienten 3:0-Auswärtssieg bei Kellerkind FC Ingolstadt, während die Konkurrenz patzte und die Rothosen das Defizit auf 3 Punkte reduzieren konnten. Dank des FC St. Pauli konnte die U20 trotz eines Unentschiedens bei Werder II. die alleinige Tabellenführung in der Regionalliga Nord übernehmen.!<
Zehnter Spieltag, zehnte Startelf für den HSV in der 2. Bundesliga. Nach nur einem Spiel von Beginn an musste Mia Büchele wieder weichen, dazu rotierte Dana Marquardt auf die Bank. Für das offensive Zentrum hatte sich Marwin Bolz dieses Mal Victoria Schulz und Christin Meyer auserkoren. Abwehrchefin Emilia Hirche ist noch nicht wieder bei 100 Prozent, sah das Spielgeschehen also wieder von draußen, ebenso wie die aus der U20 für die Bank nominierte Tarah Fee Burmann und die in den Kader zurückgekehrte Annaleen Böhler.
Die Rothosen gingen von Beginn an direkt drauf, pressten früh am Strafraum der Schanzerinnen und hatten nach 67 Sekunden die erste Chance des Spiels, als Linksverteidigerin Paula Vidovic einen zu kurzen Rückpass zur Torhüterin Anna-Lena Daum spielte. Die konnte zwar den Spitzler von Meyer an der Strafraumgrenze blocken, der Ball fiel aber Krüger vor die Füße, und deren platzierten Schieber musste die Keeperin mit einer Flugparade aus dem kurzen Eck klatschen. Die nachfolgende Ecke konnte der FCI mit Mühe klären und direkt kontern, doch ein Fehlpass brachte den HSV wieder in Ballbesitz, und der schaltete blitzschnell um: Meyer legte an der Strafraumgrenze auf Schulz, die nach einem kurzen Kontakt steil auf halblinks spielte. Lisa Baum war durch, drang in den Sechzehner ein, ging bis an die Seitenkante des Fünfers, doch anstatt quer eine Anspielstation zu suchen, überraschte sie Daum und knallte die Kugel aus spitzem Winkel unter das Tordach (3.).
Und der HSV machte direkt weiter. Merle Kirschstein spielte einen Pass vor den Strafraum, Meyer direkt nach rechts auf Melina Krüger, deren Hereingabe in den Fünfer aber nicht ganz bei Baum ankam, sonst hätte es nach nur vier Minuten bereits 2:0 gestanden. So aggressiv die Hamburgerinnen hier Ingolstadt unter Druck setzte, so sehr traten aber auch wieder alte Probleme zu Tage traten: Die Ansätze waren da, aber es fehlte die letzte Konsequenz. Und nach einer Ecke bekam der FCI in der 11. Minute die erste gute Möglichkeit, aber der HSV konnte klären. Ingolstadt legte zu, der HSV wurde abwartender, presste aber immer noch an der Mittellinie. Die Gastgeberinnen standen tief, die Rothosen suchten die Lücken. Die nächste Strafraumszene erspielte sich der HSV in der 21. Minute. Bereits in der Nähe der Box zog Baum mit einem Dribbling drei Schanzerinnen aus ihren Positionen und eröffnete so Jobina Lahr hinter sich den Raum in der Tiefe, wohin Jaqueline Dönges sie mit ihrem Abspiel auch schickte. Das Abspiel in die Mitte war etwas zu scharf und ungenau, aber Svea Stoldt konnte sich behaupten und abschließen. Ihren ersten Schussversuch blockte Nadja Burkard, den Nachschuss Anna-Lena Fritz. Meist ging es beim HSV über links. Lahrs Flanke in der 28. Minute verpasste Meyer nur knapp. Vom FCI kam fast nichts.
In der 32. Minute hätten die Rothosen dementsprechend erhöhen müssen. Ein ungenauer Querpass von Katharina Krist erwischte Fritz auf dem falschen Fuß, und Krüger belohnte sich mit Ballbesitz für das Pressing. Als Krist noch versuchte, das Schlimmste zu verhindern, bediente Krüger Meyer quer, die vierzehn Meter vor dem Kasten vollkommen blank stand und nur noch Daum vor sich hatte. Aus elf Metern schob sie den Ball an Daum vorbei - an den Pfosten! Der Abpraller fiel Daum in die Arme. Eieiei. Ingolstadts Versuche sahen eher so aus wie der Fernschuss von Vidovic in der 35. Minute: harmlos. Nach einem Ingolstädter Einwurf auf Höhe des eigenen Fünfers erkämpfte sich der HSV mit hohem Druck wieder den Ball. Krüger kurz auf Schulz, und die schlenzte von der Strafraumgrenze knapp rechts drüber (36.). Die Rautenträgerinnen waren dem zweiten Tor sehr nah. Auch nach 42 Minuten, als Pauline Machtens aus dem Zentrum rechts Krüger steil schickte. Deren Querpass spielte Meyer frei, doch Daum verkürzte gut den Winkel und wehrte ab. Stoldt setzte nach, ging links an Kerstin Bogenschütz vorbei und zog mit dem schwächeren rechten Fuß ab - genau auf Daum, die mit den Beinen parieren konnte! Es war zum Haareraufen, dass sie die Gastgeberinnen so verschonten. Dennoch: es ging nur mit einem knappen Vorsprung in die Kabinen.
Für zwei Schanzerinnen war die Partie mit dem Gang in die Kabinen beendet: Nina Penzkofer und Paula Vidovic blieben draußen, dafür kamen Lisa Ebert und Ina Timmermann. Beim HSV gab es ebenfalls eine Veränderung: Jana Braun wich in der Innenverteidigung Annaleen Böhler. Die Gastgeberinnen starteten besser in den zweiten Durchgang. Bei einer Hereingabe von Lea Wolski musste Inga Schuldt ihren Fünfer schon verlassen, um größere Gefahren für die Null im Keim zu ersticken (48.). Und in der 58. Minute zog Ebert mal aus 30 Metern ab, zu zentral auf Schuldt. Aber die Entwicklung, die dieses Spiel in den ersten 15 Minuten des zweiten Spielabschnitts nahm, konnte Bolz nicht gefallen. Also wechselte er die Offensive aus: Doppelspitze Meyer/Schulz raus, Mittelstürmerin Dana Marquardt und Spielmacherin Mia Büchele rein (60.). Es sollte sich später noch auszahlen. Aber zunächst blieb Ingolstadt aktiver. Nach Rückpass von Burkard schoss Timmermann in der 65. Minute aus 19 Metern drüber. Dann verlor Machtens zentral den Ball gegen Ebert, Pija Reininger spielte vor dem Strafraum in den Rücken von Böhler auf Ebert, aber Dönges kriegte noch die Fußspitze dazwischen und klärte zur Ecke. Es hätte aber schon 1:1 stehen können. Ein stärkerer Gegner hätte hier die Dominanz der vorhergehenden 22 Minuten zum Ausgleich genutzt. Zum Glück wartete Ingolstadt nicht ohne Grund seit zwei Spielen auf einen Treffer, stellte zudem die drittschlechteste Offensive der Liga. Also die nächste Anpassung, dieses Mal auf dem Flügel: Krüger raus, Amelie Woelki rein. Es musste doch mal wieder was nach vorne gehen!
Allerdings muss man auch sagen, dass der HSV auch die drittbeste Abwehr der Liga stellte. Das letzte Gegentor kassierten sie am 6. Spieltag in Weinberg. Inzwischen, eine Viertelstunde vor dem Ende, hatten sie 430 Minuten lang den Ball nicht mehr aus dem eigenen Tor holen müssen. Und endlich legten die Rothosen offensiv wieder zu, drängten auf den K. O.. Und in der 79. Minute war es soweit. Die Hereingabe von Woelki konnten sie erst nicht vollenden, am Ende war es Lisa Baum, die zum 2:0 traf. Doch damit nicht genug: Nach Doppelpass mit Büchele bediente Stoldt Marquardt, und die netzte zum 3:0 ein (84.). Der Drops war gelutscht. Den letzten Schuss gab Ivana Slipčević ab, aus 30 Metern über den Kasten. Es war die allerletzte Aktion des Spiels in der 4. Nachspielminute.
Am Ende fiel der Sieg um ein Tor zu hoch aus. Über weite Strecken der zweiten Halbzeit ließen die Rothosen das vermissen, was sie im ersten Spielabschnitt stark gemacht hatte. Der FCI war beileibe nicht untätig und weit weniger passiv gewesen. Aber dem Heimteam fehlte die Durchsetzungskraft.
Mit dem ersten Auswärtssieg in dieser Saison nach drei Unentschieden rücken die Hamburgerinnen damit näher an die Aufstiegsplätze heran, denn der VfL Bochum und Union Berlin patzten. Bochum verlor trotz 1:0-Führung beim SV Weinberg durch einen Doppelpack von Annika Kömm mit 1:2 und rutschte auf Platz 3 ab. Union zog zwar vorbei, spielte jedoch bei Borussia Mönchengladbach nur 0:0. Somit sind es für den HSV nur noch drei Punkte Abstand auf Platz drei. Einzig Absteiger 1. FC Nürnberg konnte gewinnen und zog durch ein knappes 1:0 beim SV Meppen auf vier Punkte davon. Hinter dem HSV kam Eintracht Frankfurt II. nicht über ein 0:0 beim SC Sand hinaus. Weinberg und Gütersloh (3:0 in Freiburg) verbesserten sich an Gladbach, Meppen und Sand vorbei auf die Plätze 5 und 6. Im Tabellenkeller trennten sich die SG Andernach und Bayern II. mit 1:1, die Bayern geben damit die Rote Laterne an Ingolstadt ab.
Laura Henke war die Retterin der Regionalliga-Tabellenführung für die U20 beim Auswärtsspiel in Bremen. Mit ihrem sechsten Saisontor - geteilter Platz 1 in der Torjägerliste mit Bente Bode (Hannover 96), Kira Hasse (Holstein Kiel), Maya Krieter (ETV), Amani Mahmoud (Werder II.) und Neele Nordhausen (St. Pauli) - in der 66. Minute rettete sie dem HSV ein 1:1, nachdem Werder in der 49. Minute durch Marlena Dirks in Führung gegangen war. Um die alleinige Tabellenführung zu übernehmen reichte es dennoch, denn Holstein Kiel verlor zuhause gegen den Tabellendritten FC St. Pauli mit 0:2, wodurch die Holstein Women nun einen Zähler hinter der Raute stehen. Pauli verkürzte den Rückstand auf den Stadtrivalen auf 6 Punkte. Absteiger VfL Wolfsburg II. schlug die U20 des SV Meppen klar mit 4:0 und machte einmal mehr deutlich, warum Letztere sieglos auf dem letzten Platz stehen. Wolfsburg ist Vierter. Mit etwas Abstand folgt dahinter nun der ETV, der gegen den TSV Barmke Doppeltorschüzin Leonie Stenzel, ehemals U17-Nationalspielerin, nicht in den Griff bekam. Im Gleichschritt zeigen die Tendenzen von Vizemeister Hannover 96 und Meister SV Henstedt-Ulzburg nach oben: 96 gewann bei Aufsteiger Kieler MTV mit 5:0, HU schlug die ATS Buntentor mit 4:2. Beide zogen an Werder Bremen II. vorbei. KMTV und Meppens U20 sind am Tabellenende schon deutlich abgeschlagen, allein Kiel fehlen zum rettenden Ufer schon 7 Punkte.
Die Landesliga war an diesem Wochenende nicht im Einsatz. Es war Pokalwochenende in Hamburg, und da ist der Zweitligist HSV nicht dabei. Überraschungen gab es keine, sieht man mal vom Scheibenschießen zwischen den Oberligisten SC Egenbüttel und SC Victoria ab, die sich nach 90 Minuten mit 3:9 trennten. Nur ein paar Exen waren im Einsatz:
- die frühere Bundesligaspielerin Anna Hepfer schied mit dem SC Vier- und Marschlande (Landesliga) gegen Oberligist TuRa Harksheide aus, für den die Ex-HSVerinnen Julia Karaula, Julijana Mavrak und Nadine Jaretzke drei der vier Tore erzielten,
- Lara Heby und Kimberley Pusch scheiterten mit Oberligist Concordia beim Ligarivalen Walddörfer mit Jacqueline Polzin und Jana Arnecke,
- Josefin Lutz zog mit St. Pauli gegen Oberligist Condor mit 4:1 ins Viertelfinale ein,
- Neele Grimme und Lynn Koltermann scheiterten mit Oberliga-Aufsteiger SC Alstertal-Langenhorn mit 1:4 am von Ex-HSV-Trainer Christian Kroll gecoachten SC Eilbek um Jennifer Albert.
Die U17 ist erst am Mittwoch wieder im Einsatz. Dann testen sie in Freundschaft an der Gustav-Falke-Straße bei der U17 des ETV, ehe es am kommenden Sonntag im Hamburger Pokal beim SC Ellerau weitergeht - auf Kleinfeld, weil Ellerau nur eine 7er-Mannschaft gemeldet hat.
Die gute Nachricht für Jonna und Lotta Wrede sowie Leni Eggert: Die deutsche U17 ist als Gruppensieger in die zweite EM-Qualifikationsrunde eingezogen. Allerdings war das ein hartes Stück Arbeit. Nach dem knappen 2:1-Sieg über die Türkei stand am Mittwoch Bosnien-Herzegovina gegenüber. Auch das war ein schwereres Spiel als erwartet. Ein Elfmetertor von Luzie Zähringer (FC Bayern München) war das einzige Tor der Partie. Jonna und Lotta Wrede standen in der Startelf, Eggert wurde nach 68 Minuten eingewechselt, während Jonna Wrede bereits nach 45 Minuten runter musste. Auch gegen Gastgeber Belgien wurde es zum Abschluss schwer. In der zweiten Minute brachte Lotte Vanderhaegen vom Club Brügge die Platzherrinnen in Führung. Zwei Minuten später allerdings egalisierte Zoe Schick vom SC Freiburg II. nach Vorarbeit von Lotta Wrede. Die Entscheidung fiel schon nach 14 Minuten, als Louize Haentjens aus Leeuven ins eigene Tor traf. Bei diesem 2:1 blieb es. Jonna Wrede hatte sich bereits in der 3. Minute mit einer Gelben Karte in die Statistik eingetragen. Sie musste in der 62. Minute raus, ihre Schwester folgte 20 Minuten später. Leni Eggert kam nicht zum Einsatz.
Mittwoch und Samstag hoffen Alisa Kühl und Lena Martens aus der U17 auf Einsätze für die deutsche U16 bei zwei Länderspielen in Italien. Teamkollegin Mia Mohr weilt gerade mit der U19 in Frankfurt, um sich für die Nominierung zur EM-Qualifikation gegen Kosovo, Griechenland und Dänemark Ende des Monats in der Sportschule Wedau zu bewerben.
Hi, man muss auch das Postive der letzten Spiele sehen. Wahrscheinlich wird uns noch vor Weihnachten ein neuer Trainer praesentiert...und das Hoffen, Bangen, Zittern vor den letzten zwei Spieltagen entfaellt, da der HSV schon einige Spoieltage vor Schluss keine Chance mehr auf den Aufstieg haben wird...
Womit wird uns der Teufelstrainer im nächsten Spiel überraschen?
Tjoar was soll ich sagen, gefühlt wirds jede Woche schlimmer und heute ist mehr als ein Desaster.
Mit so einem Kader muss man andere Ergebnisse abliefern als das was wir da so als Fussball bezeichnen.
Baumgart dürfte die Tage Geschicht sein.
Wer ist gerade frei? Wer hat Bock?
Hi, so I was at the football pub quiz and in one question there were 3 pictures of footballers and we needed to guess for which club did all 3 guys played (it was Montpellier). There was one guy in HSV kit that I thought it was Iličević at first but it's not him and since this is driving me crazy I would appreciate if you could answer.