/r/depression_de
Ein Ort an dem sich Depressive und Angehörige gegenseitig unterstützen können.
Dieses Subreddit ist als deutschsprachige Variante von /r/depression gedacht. Dort tauschen sich bereits sehr viele Menschen aus und helfen sich gegenseitig - allerdings auf Englisch.
Depression ist keine einfache Sache, daher funktioniert der Austausch in der eigenen Muttersprache meist am besten.
Auch Austausch zu Ängsten oder anderen psychischen Erkrankungen oder Schwierigkeiten ist erwünscht.
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Ein paar einfache Regeln:
Sollte dir Fehlverhalten auffallen, melde es bitte bei den Moderatoren.
WICHTIG!
Reddit sollte niemals für Notrufe verwendet werden. In akuten Notfällen helfen folgende Rufnummern der Telefonseelsorge weiter:
Deutschland:
0800/111 0 111 bzw. 0800/111 0 222
Österreich:
142 bzw. 147 (für Kinder und Jugendliche)
Schweiz:
143
Allgemeiner Notruf:
112 (europaweit)
/r/depression_de
M28, Teilzeitstudent kriege es nicht in meinen Kopf arbeiten zu müssen (zu anstrengend, angst vor versagen, finde mich hässlich, kann mir Sachen nicht merken, weiss nicht wie ich da arbeiten soll, mittlerweile finanzielle Sorgen)
Ich habe keine Lust/kraft mich fürs Studium zu konzentrieren und auch keine Lust/kraft zu viel Angst zu arbeiten, weil ich mir Sachen nicht merken kann. Sitze nur rum ohne etwas hinzubekommen.
Wohne bei meiner Mutter und soll nun neben dem Studium auch noch arbeiten, obwohl ich es nicht ein mal schaffe 3 Kurse in der Woche konzentriert zuzuhören und nachzuarbeiten. Seit ich aus der Innenstadt rausgezogen bin schaffe ich es auch nicht mehr zu meinen Freunden zu fahren. Leute mit denen ich studiert habe haben ihr Studium bald fertig und ich muss noch 50% nachholen. Fühle mich alleine und lenke mich alleine nur ab.
Psychologin sagt ich soll in kleinen Schritten dinge machen aber ich kriege sie gar nicht mehr hin.
Komme morgens nicht aus dem Bett, nur wenn ich zur Vorlesung muss. An freien Tagen gar nicht.
Habe das Gefühl mein Gehirn durch Social Media kaputt gemacht zu haben, kann mich nicht konzentrieren oder motivieren. Habe schon vieles probiert aber fange immer wieder an Youtube Videos zu schauen um mich abzulenken.
Momentan bin ich bei einem Ausbildungsinstitut. Meine Therapeutin ist auch echt nett.
Aber: Wir machen nur noch EDMR und laut ihrer Aussage wird sich das auch nicht mehr groß ändern. Ich habe leider nicht das Gefühl, dass mir das wirklich hilft und wir haben schon einige Stunden damit gearbeitet.
Ist das üblich?
Hallo zusammen,
ich wurde mir einer Depression diagnostiziert und weiss nicht recht wie damit ungehen. Vorerst habe ich Pschologische Beratung bevor mein Psychster evaluiert ob ich eine Pharmakotherapie brauche und abzuschätzen ob ich eine Angsstörung habe.
Könnten mir einige von euch bitte Tipps geben wie man mit diesen dunklen, unüberwindbaren Phasen umgehen kann?
Ich habe keine motivation, fühle mich dumpf und leer, kann gefühlt nichts machen weil alles keinen Reiz mehr hat und freude empfinde ich nicht.
Zurzeit ist mein Leben etwas aus den fugen geraten. Ich habe bei meiner Masterarbeit wie sagt man so schön „einen bock geschossen“ und eine schlechte performance abgeliefert. Habe ein paar fehler darinnen gefunden und habe generell panik vor dem und angst bei meiner defensio durchzufallen und alles nochmal machen zu müssen. Aber andererseits denk ich mir so kann das sein? Schlussendlich wurde der wichtige Teil, meine Masterarveit mit 22,5 ects positiv beurteilt und ich könnte ja meine Defensio nicht machen wäre dies nicht so (man bekommt das Formular für die Defensio erst nach positiver Beurteilung der Masterarbeit)
Was sind denn eure bewätligungsstrategien im Bezug zu all solchen dingen? angst? depression?
Danke euch
Hallo liebe Community!
In diesem Post dürft ihr gerne erzählen, was euch aktuell so beschäftigt.
Diese Fragen sind keine Vorschrift, aber falls ihr Denkanstöße braucht, könnt ihr euch gerne an diesen orientieren:
- Was war euer schönstes Erlebnis letzte Woche?
- Worauf freut ihr euch aktuell?
- Was belastet euch aktuell?
Das Modteam wünscht euch eine gute Woche! :)
Hallo,
mich würde interessieren ob jemand Erfahrungen mit telemedizinischer Psychotherapie bei Depressionen hat, vorallem im Vergleich zur herkömmlichen Therapie. Wie sah es aus mit den Wartezeiten? Was waren die Gründe dafür oder dagegen?
Nach einem Trauerfall habe ich aktuell einen Rückfall und erwäge in Rücksprache mit meiner Psychiaterin eine Kurzzeit-Therapie zu beginnen, da ich ländlich wohne ist die Auswahl an psychotherapeutischen Angeboten nicht so hoch und die Wartelisten lang.
Habe vorallem Interesse an Verhaltenstherapie und keiner Psychoanalyse (falls das in der Anwendbarkeit von Telemedizin einen Unterschied macht)
Bin gespannt auf eure Erfahrungen
Hallo zusammen, ich nehme seit einer Weile wieder Mirtazapin 30mg. Seit dem habe ich einen enormen Brechreiz. Keine Übelkeit im klassischen Sinne sondern sofort Brechreiz. Besonders bei Gerüchen und Gedanken an Ekel. Ich kann das nicht steuern, so ist es schon häufig passiert, dass ich mir im Flur in die Hände gebrochen habe. Das ist überwiegend vormittags. Früher habe ich schon einmal Mirtazapin genommen und hatte das nicht. Ich nehme auch weitere Medikamente (früher andere), zeitgleich mit dem Mirtazapin habe ich mit Perampanel begonnen (Epilepsie). Ich weiß also nicht genau welchem Medikament ich das zuordnen soll. Oder ob es an Wechselwirkungen liegt. Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Mirtazapin gemacht?
Hay, ich habe mich jetzt schon länger gefragt wie sich Panikattacken anfühlen und was man dabei denkt. Also ob sich eine Panikattacke wirklich immer so anfühlt als würde man gleich sterben.
Heute war mal wieder ein Tag an dem ich absolut nichts gemacht habe.. Dabei hatte ich es sogar geschafft früher aufzustehen und zu frühstücken. Aber dann war es schon wieder Nachmittags und jetzt ist es wieder zappenduster draußen. Schlimm finde ich es, dass ein Teil von mir weiß so kann es nicht weiter gehen. Aber der Teil wird immer kleiner. Mittlerweile habe ich so eine große "was soll's" Einstellung und Frage mich was überhaupt der Sinn meiner Existenz ist. Kp musste mal paar Gedanken nieder schreiben. Mein Kopf ist einfach so voll seit Jahren
Ich war damals aufgrund von mittelschwerer Depression und eines Suizidversuches, den ich selber abgebrochen habe, in einer Tagesklinik. Ich fühlte mich dauerhaft dort sehr unwohl und bin durch die Krankschreibung meines Hausarztes dort rausgekommen.
Hätte ich auch einfach nicht mehr hingehen können und mir die Krankschreibung ersparen können?
Theoretisch hätten sie mich dann so oder so entlassen, wenn ich einfach nicht mehr hingegangen wäre, oder?
Keine Ahnung wo ich anfangen soll. Ich bin gerade auch eig müde und sollte schlafen, aber kann nicht. Ich bin nun 22 und leide seit etwa 11-12 Jahren schon an Depressionen und einer Sozialphobie. Laut Tagesklinik habe ich noch dazu eine ängstlich-vermeidende PS. Ich hatte innerhalb meiner Schulzeit keine wirklich gesunden oder engen Freundschaften und ich habe panische Angst vor Nähe. Genauso auch Angst vorm Kontakte knüpfen. Es fällt mir extrem extrem schwer, fremde Leute anzusprechen und Kontakt zu ihnen aufzubauen. Meine bestehenden Freunde kenne ich alle nur durch‘s Internet oder Klinikaufenthalte. Würde es das Internet nicht geben, hätte ich keine einzige Person, mit der ich kommunizieren kann. Die besagten Freunde leben in DE verteilt und wir sehen uns kaum. Meistens auch nur, wenn ich die Initiative ergreife, weil alle andere Prioritäten/Verpflichtungen haben und ebenso psychisch krank sind. Ich bin für meine Freunde zum Teil eine von mehreren Freunden, während sie für mich eben die einzigen sind. Oft fühle ich mich wie die zweite oder letzte Wahl und es fühlt sich alles einfach nur einseitig an. Oder so als wäre die psychische Erkrankung der einzige Grund für die Freundschaft. Familie habe ich keine. Es existiert lediglich meine Mutter, aber mit ihr ist es leider auch schwierig. Ich lebe seit einem Jahr in einer anderen Stadt. 8 Stunden entfernt von meiner Heimat, die sich eig gar nicht als Heimat bezeichnen lässt, weil ich mich nirgendwo zuhause fühle und mir jegliche Bindungen fehlen. Ich bin in meine aktuelle Stadt für mein Studium gezogen. Letztes Jahr habe ich angefangen und es hat darin geendet, dass ich ein Urlaubssemester nehmen musste und dieses Jahr insgesamt 3x in Kliniken war. Auch davor war ich schon in Kliniken und ambulant in Therapie. Mit meiner aktuellen ambulanten Therapeutin läuft es leider gar nicht und ich werde die Therapie wahrscheinlich wieder abbrechen. Es geht mir nicht wirklich besser. Therapie hilft mir kaum. Meistens ändern sich nur die Symptome, aber nicht die Ursache. Habe ich auch oft so geäußert. Dadurch habe ich regelmäßige Suizidgedanken, bei denen mir auch keine Fachperson hilft, weil ich versprechen kann, mir nichts anzutun oder keine konkreten Habdlungspläne habe (🤡). Jetzt habe ich mein Studium von vorne angefangen und versuche es trotzdem, mit Menschen zu reden. Aber allem Anschein reichen meine Bemühungen nicht, weil ich mich vermutlich im Vergleich zu Menschen ohne diese Erkrankung trotzdem nicht genug oder quasi gar nicht integriere. Bis jetzt blieb es zumindest nur bei wirklich oberflächlichen Gespräche und ich habe keine Gruppe gefunden. Das frustriert mich extrem. Ich muss jahrelang für etwas kämpfen, was andere einfach so können und sobald ich mich zu einer (für mich) großen Sache überwinde, ist es eben trotzdem nicht ausreichend, um ein normales Leben führen zu können.
Ich fühle mich extrem einsam und es tut wirklich wirklich wirklich so sehr weh, dass es unerträglich ist und ich jeden zweiten/dritten Tag heule und Suizidgedanken habe. Ich sehe aber auch keinen Sinn in die Notaufnahme zu gehen, weil ich auf einer Akutstation sowieso nur aufbewahrt werde. Und ob ich zuhause rumliege oder dort, macht keinen Unterschied. Und vor allem was tun nach der Entlassung? Ich kann Kliniken und Therapie nicht mehr sehen. Ich führe mit jedem Therapeuten ab einem bestimmten Punkt die selben Gespräche und aufgrund unseres profitorientierten Systems reicht die für Therapie angedachte Zeit (egal ob Klinik oder ambulant) gar nicht aus, um meine Probleme bearbeiten zu können. Dadurch kann ich mich nie wirklich fallen lassen und fühle mich trotzdem einsam und auf mich alleine gestellt. Neue ambulante Therapie zu suchen habe ich momentan auch keine Kraft. Ihr wisst ja schließlich wie es ist. Und 116117 ist in meiner Region leider auch hoffnungslos. Noch dazu habe ich langsam keine Energie mehr, jedem alles von vorne zu erzählen, nur um dann trotzdem nicht weiterzukommen.
Wie dem auch sei: Ich ertrage diesen Zustand nicht mehr und weiß nicht wie ich es mir angenehmer gestalten soll, dass ich so unfassbar viel alleine bin, weil ich in meiner aktuellen Stadt im Prinzip auch nur eine Person habe, die aufgrund ihrer psychischen Probleme meistens in der Psychiatrie oder im Krankenhauses ist und meistens auch kaum in der Lage ist, auf Nachrichten zu antworten. Ich weiß welche Möglichkeiten es so gibt, Menschen kennenzulernen, aber es geht darum, dass ich es mit dieser Krankheit nicht schaffe, selbst wenn ich diese Möglichkeiten in Anspruch nehme. Ich sitze in meiner Freizeit meistens zuhause rum, bin 10+ Stunden am Handy und habe meistens keinen Spaß an Aktivitäten alleine. Vor allem nicht wenn ich dann dabei beobachten kann wie Menschen mit Freunden, Familie oder Partner unterwegs sind. Das ist so ein unendlich schmerzhafter Schlag ins Gesicht, dass meine Suizidgedanken dann direkt wieder präsent sind. Ich habe meine ganze Jugend lang schon nichts alterstypisches erlebt und ich befürchte sehr, dass es so weitergeht. Während alle Studis am feiern sind oder anderweitig eine geile Zeit haben, sitze ich zuhause. Ich lebe seit Jahren einen Albtraum und weiß nicht weiter. Was kann ich noch tun, damit das endlich aufhört? (außer mein Leben beenden obviously) Ich bin dankbar über jeden Tipp, der nicht sowas wie „Such dir ein Hobby“ oder „Geh in eine Hochschulgruppe“ beinhaltet
Hello hello, ich habe mich vor ein paar Wochen auf die Warteliste einer Klinik setzen lassen bin mir aber sehr unsicher ob dass das richtige ist.
Grund für den Klinikaufenthalt ist zum einen meine Sozialphobie, extrem häufige Anspannungszustände und naja Probleme im sozialen Bereich.
Gerade das mit dem sozialen Bereich ist für mich extrem belastend. Ich entwickelt häufig in Freundschaften ein Abneigungs/Wiederstandsgefühl gegenüber Menschen die ich eigentlich sehr lieb hab. Ich bin dann in den Situationen so überfordert das ich nicht mehr klar denken kann, Wochen (nein das ist keine Übertreibung) von morgens bis abends angespannt bin (sowohl geistig als auch körperlich). Ich hatte das zu dem Zeitpunkt wo ich mich angemeldet habe so extrem das ich garnicht mehr klar gekommen bin, Suizidgedanken aufkamen weil ich einfach das Gefühl habe keine Freundschaften führen zu können und so aber auch nicht leben zu wollen und es extrem weh tut um eine Freundschaft zu trauern die noch nicht mal vorbei ist. Die Phase ist abgeklungen und ich weiß im Nachhinein auch wodurch dieses Wiederstandsgefühl ausgelöst wurde.
Aber ehrlich gesagt habe ich gerade Angst das es schon wieder los geht.
Mein Struggel ist, ich weiß nicht ob es mir schlecht genug für ne Klinik geht und ich hab das Gefühl mich nur anzustellen und einfach bisher erlernte skills aus meiner Verhaltenstherapien nicht gut genug umzusetzen. Außerdem meint mein Therapeut er sieht mich bisher nicht in Ner Klinik. Andererseits habe ich die Therapie tatsächlich auch letzte Woche abgebrochen weil wir einfach nicht weiter gekommen sind, ich mich nicht gesehen fühle und auch das Gefühl habe das unsere Therapeuten/Klientenbeziehung seit längerem fürn Arsch ist.
Aber ich hab halt naja Angst in der Klinik nicht ernstgenommen zu werden und es ist gerade auch nicht so schlimm das ich Suizidgedanken habe. Aktuell ist es nur so daß diese Angst das sich dieses "Wiederstandsgefühl" wieder einstellt mich wieder befällt und ich auch wieder ziemlich angespannt und einfach fertig bin.
Was meint ihr?:/
Hey.
Ich suche Tipps, wie ich besser mit meinen Gefühlen umgehen kann. Seit meiner Jugend fühle ich mich phasenweise oft innerlich leer und traurig. Ich bleibe immer allein und denke sehr viel nach. Öffnen kann ich mich auch nicht, ich habe immer das Gefühl, dass ich andere Menschen störe oder diese mich langweilig finden. Ich versuche immer alles richtig zu machen, um nicht aufzufallen. Das ist einfach belastend und nervig.
Moin, ich bin 22 und habe in letzter Zeit wieder permanent Selbstmordgedanken. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Mein leben bricht immer weiter auseinander. Eine Therapie hat bei mir alles nur verschlimmert. Ich suche nach Leuten zum reden, die mich nicht verurteilen, im Gegensatz zu meinen Freunden/meiner Familie. Über das was passiert ist werde ich in diesem Post nicht näher eingehen, da es sehr negative Kommentare in meinen letzten Posts gab, die meine Situation nicht gerade vereinfacht haben.
Wie schafft ihr es, eure chronische Depression mit dem Berufsleben zu vereinen? Ich leide seit über 7 Jahren an chronischer Depression, Therapie und Medikamente alles probiert, aber nichts konnte bisher nachhaltig helfen.
Ich merke, dass meine Depression meine Leistungsfähigkeit in meinem Studium vermindert und generell auch meine Berufsaussichten verschlechtert, zumal ich zusätzlich auch noch eine Sozialphobie habe.
Manchmal denke ich, es wäre für mich einfach das Beste, irgendeinen möglichst "einfachen" Job zu machen und selbst wenn ich dann nur Mindestlohn verdienen würde. Hauptsache irgendwas, was mich nicht zu sehr überfordert. Leider sind die Erwartungen in meiner Familie diesbezüglich recht hoch, da ich aus einer Akademikerfamilie komme.
Hello habe mit sehr schweren Depressionen zu kämpfen, hat vielleicht jemand Lust sich ein bisschen auszutauschen, der auch betroffen ist? bin w/20
Hallo liebe Community!
In diesem Post dürft ihr gerne erzählen, was euch aktuell so beschäftigt.
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Hallo!
Ich bin 23 Jahre alt und Mutter einer 4 jährigen Tochter, alleinerziehend.. Sie ist total süß und klug. Fühlt sich wohl in der Kita und hat dort Freunde. Sie ist auch so lebensfroh und unbeschwert. Mich macht es richtig glücklich mit ihr Ausflüge zu machen und schöne Erinnerungen zu schaffen. Beispielsweise waren wir gestern auf einer Halloween Party und da habe ich immer das Gefühl die Welt ist noch in Ordnung. Ich bin auch richtig stolz auf meine Tochter. Mich lenkt das Ganze auch völlig von negativen oder depressiven Gedanken ab.
Wenn meine Tochter in der Kita ist, sitze ich arbeitslos zu Hause rum und grübele. Auch weiß ich nichts mit mir anzufangen. Ich bin 💯 alleinerziehend, bekomme jedoch zumindest finanzielle Unterstützung von meinem Ex. Ich schreibe zwar Bewerbungen aber fühle mich für alles nicht gut genug. Habe nur die mittlere Reife und sonst keine Berufserfahrung oder sonstiges. Mir graust es davor anderen etwas über mich zu erzählen. Habe das Gefühl ich habe anderen nichts mehr zu sagen. Ich habe keine Freunde da wir nirgendwo so richtig Leute kennenlernen und ich das Gefühl habe niemand würde mich mögen. Habe 0 Interesse daran online Leute kennenzulernen, also ich halte einfach nie richtig Kontakt mit irgendjemanden.
Es gibt zwar Dinge die mich beruflich interessieren, aber ich fühle mich da einfach nur verloren. Ich fühle mich andauernd schuldig dafür, dass meine Tochter ohne Vater aufwächst und bin sehr unglücklich über meine Jugend. Vieles in meiner Kindheit lief schief. Immer wenn ich mich mit mir selber beschäftigen muss, fühle ich mich wie eine Versagerin und bin froh dass meine Tochter von mir ablenkt. So macht sie oft Dinge die fremde lustig finden und wir bekommen Komplimente usw. Wenn ich allein unterwegs bin, bin ich einfach nur Luft und ne verlorene Seele.
Oft empfinde ich eine gewisse Kraftlosigkeit in Kombination mit Unruhe. Ich kann dann nicht gut schlafen zum Beispiel. Mein Ex sagt ich wäre faul und soll putzen, Laub fegen etc. Das macht mich noch depressiver weil ich dann das Gefühl habe es geht nur darum dass ich funktioniere und das Leben hat sonst keinen Sinn.
Ehrlich gesagt ist meine Tochter mein einziger Sinn. Ich habe das Gefühl ich habe einfach genug erlebt und gesehen, alles was jetzt noch kommt wird anstrengend und kostet nur Kraft. Als Erwachsene gibt es so viele Erwartungen die ich erfüllen muss, niemand interessiert sich für einen außer die GEZ und Leute die Geld von einem wollen. Vor allem verstehe ich nicht warum man das alles durchmacht und sich durchkämpft wenn am Ende sowieso alles weg ist, nur leere. Für manche ist das Leben vielleicht schön aber ich empfinde es eher als Kampf. Und ich bin einfach nicht gerne Ich. Ich habe sogar die Nase voll von mir.
Ich würde gerne leben, wenn ich nicht Ich wäre sondern jemand anderes. Wenn ich in den Spiegel schauen kann und mir gefällt was ich sehe. Wenn ich das Gefühl habe was wert zu sein und geliebt zu werden. Aber das ist alles nicht so. Suizidgedanken habe ich keine, da ich für meine Tochter lebe. Versuche auch meine depressiven Gedanken vor ihr zu verstecken.
Habt ihr einen Rat für mich?
Hallo liebe Leute dieses Subs,
ich benötige euren Rat. Ich bin schon seit vielen Jahren in therapeutischer Behandlung aufgrund einer Depression sowie Angst- und Panikstörung. Über die Zeit habe ich Vieles über mich gelernt, Traumata aufgearbeitet und mich insgesamt aus ungesunden Mustern herausentwickelt.
An einer Stelle klemmt es jedoch: Ich neige zu Sucht (-ähnlichem) Verhalten - keine schwerwiegenden Suchtmittel wie Drogen oder Alkohol, aber doch in so einem Ausmaß, dass es meinen Alltag beeinflusst und ich eigentlich aufhören will und es trotz vieler Versuche nicht schaffe. Dazu gehören Zigaretten, Junk Food, Nasenspray und Handy/Social Media. Ich kehre immer wieder zum schlechten Verhalten zurück, weil der Nicht-Konsum gefühlt bei mir ein großes, leeres Dopaminloch hinterlässt, das ich nicht anderweitig gefüllt kriege?
Ich beschäftige mich so viel mit mir, meiner Psyche und persönlicher Weiterentwicklung (deswegen liebe ich auch Reddit, ich weiß - ist Sucht), aber an der Stelle komme ich einfach nicht weiter.
Wie kommt es, dass ich in mehreren Bereichen einen Hang zu Suchtverhalten haben (während andere stark abhängig sind, aber z.B. „nur“ von einem Suchtmittel).
Ich meide bewusst Dinge, von denen ich weiß, dass ich von ihnen abhängig werden würde (z.B: TikTok und Instagram). Wieso kann ich das ganz rational entscheiden, bei Essen, Zigaretten und Co. hört‘s aber auf mit der Rationalität?
Habt ihr Ideen oder Ansätze? Geht es wirklich „nur“ darum, die Disziplin zu finden, es durchzuhalten? Wie fange ich an? Alles auf einmal? Eins nach dem anderen?
Hallo ihr lieben. Ich suche Jemanden zum Schreiben und zum austauschen. Um jemanden zu haben der nachfühlen kann wie es einem geht.
Vorneweg: es geht mir immer schlechter und so langsame komme ich mal wieder leider an meine Grenzen.
Würde mich freuen wenn sich jemand meldet.
"Du bist einfach nur faul und machst es dir bequem." Ich sage ständig Termine und Unternehmungen ab die mir guttun würden, weil ich keine Kraft habe. Wird übersehen und/oder ignoriert.
"Oh, bist du wieder traurig? Bin ich auch oft." Nein, ich bin nicht traurig. Das wäre mir weitaus lieber als überhaupt nichts zu empfinden. Argh.
Ich bin heute und gestern nicht in die schule gegangen, weil ich mich nicht sicher genug gefühlt habe, in die schule zu gehen. Ich weiß man soll nicht schwänzen und ich bereue es auch. Ich wollte die zeit zum lernen nutzen. Leider habe ich niemanden, mit dem ich darüber reden kann. Habe eben nochmal hier auf reddit geventet, aber nie meisten antworten waren eher negativ. Das hat mir richtig Angst gemacht. Ist mir bewusst, dass es nicht das schlimmste problem ist, aber es beschäftig mich gerade alles so. Alles was ich tue jst falsch. Sind meine gefühle überhaupt valid? Ich bin schließlich schuld an all dem.
Hallo zusammen, heute ist es mal wieder soweit und muss zu meinen Hausarzt. Ich bin nun den 4 Monat in Folge zuhause gewesen. Ich fühle mich noch nicht bereit an die Arbeit zurückzukehren. Allein der Gedanke heute dort anzurufen und bescheid zu geben das ich noch kein Stück voran geht mach mich total fertig. Ich "spiele" an der Arbeit mit offenen Karten und sie wissen bescheid das ich Depressionen habe.(Es ist eine kleine Firma) Gerade geht es mir nicht gut. Ich kann nichts Frühstücken und seit Tagen habe ich "schlechte Laune" wobei es eher Angst als schlechte Laune ist. Meine Umgebung nimmt es als schlechte Laune war. Meine Gefühle sprudeln super schnell aus mir raus und ich muss wegen Kleinigkeiten weinen. ( zb. Weil mir ein Teller mit Mircowellen essen runter gefallen ist) Dazu kommt auch das mein Kopf aus jeder Mücke einen Elefanten macht. Zum Beispiel aus dem Thema Auto fahren zum Einkaufen. Ich Fahrt seit über 10 Jahren Auto und das eigentlich auch gerne. Nur in den letzten Wochen habe ich immer öfters so eine Gedanken Karussell "Ich muss noch einkaufen > dafür muss ich Auto fahren > was wenn ich ein Tier anfahre?> Was wenn ich einen Unfall bau? > Was wenn andere durch mich sterben" und dann setzte ich minutenlang da und bin nur in diesen gedanken gefangen. Ich komme da alleine nicht raus. Dann laufen bei mir die Tränen. Dann warte ich meinst bis mein Freund von der Arbeit kommt und wir gehen gemeinsam einkaufen.
Heute die Situation macht mich so fertig weil ich vor 3 Wochen das Thema Wiedereingliederung angesprochen hatte bei meinen Arzt und meiner Arbeit. Mein Arzt hatte damals meine Medikamenten erhöht und wollte warten wie diese wirken. Das habe ich auch so meiner Arbeit mitgeteilt. Dort war die erste Reaktion "Werde lieber erst wieder gesund". Was aber wenn sie in zwischen anders denken? Ich würde am liebsten einfach eine Email heute dort hin schreiben. Aber ich weiß es kann einen falschen Eindruck vermitteln. Das möchte ich natürlich nicht.
Habt ihr Tipps wie es wieder Berg auf gehen kann? Wie komme ich nur aus eigener Kraft aus diesen Gedanken Karussell.
Drop das einfach mal hier rein, vielleicht is es ja irgendwann mal ne nützliche Info.
Ich mache es diesmal kurz: War 10 Jahre lang auf Benzos und hab am 13.September mit der Umstellung von Tavor auf Valium angefangen. Ziel ist Abstinenz! Ich federe das alles mit Cannabis ab. Hab wieder mit angefangen weil Benzos alleine nicht mehr ausreichend waren um einzuschlafen.
Stand jetzt: Umstellung hab ich hinter mir und die Dosis habe ich auch schon reduziert-also 👍. Bin jetzt bei 17,5 mg diazepam am Tag. Nehme ich spontan entweder abends alles oder morgens schon 2,5 und abends den Rest. Und ich kiffe halt auch schon mehr als eigentlich gewollt, aber das ist mir ziemlich egal.
Mir geht's solala bzw. Traurigkeit, Angst, Wut, Glücklich sein, usw. wechseln sich random immer ab und das im Minutentakt/Stundentakt. Morgens heule ich meistens, weil ich über 10 Jahre nachdenken muss! Abends das gleiche...
Ich krampfe bereits und manchmal fühlt es sich schon so an als würde ich gleich zuckend umkippen. Ist bis jetzt nicht passiert.
Hab kaum Appetit oder keine Ahnung warum, aber ich hab in den letzten 3 Wochen 10 kg abgenommen. Noch normal, aber männlich, 82 kg, 1,85 Meter groß... aber naja.
Krampfschutz brauch ich nicht für mein Vorhaben am 13 Dezember am Ziel zu sein. Joar, en bissl Offtopic muss sein🤪: Mein rechtes Bein zeigt kein Reflex beim Sehne Hammer Test dingsda. LWS ist eh schon Schrott und heute beim Reha Sport habe ich gemerkt: " Kacke, ist doch nicht nur krampfen! Aus der Hocke hochzukommen- ist rechts deutlich schwieriger und fühlt sich komisch an". 🤷♂️ Egal, hab was ich wollte: Neues MRT für diesen GdB Mist (sau stressig, aber bin halt bissl crazy drauf und mir macht die Sache mittlerweile sogar irgendwie "Spaß"!
Mir geht's ehrlich gesagt richtig dreckig, gleichzeitig fühle ich mich aber besser... anstrengende Sache darüber nachzudenken🤣. Jetzt noch das mit der Schwäche im Bein...
10 Jahre fallen einem auf den Kopf, die man nur am Rande mitbekommen hat. Das ist das schlimmste an der Sache! Es fühlt sich so an:
Jemand hält dir ne Wumme an den Kopf und du weißt es passiert zu 100%! Mehr weiß man nicht, Tag für Tag. Außer beim schlafen! An den glaube ich nicht# sei Dank dafür das ich wenigstens schlafen kann! Nicht viel, weil heulen verheizt abends viel Zeit und 3-5 Uhr penne ich meist erst ein. Um 10 muss ich raus, weil ich gleichzeitig auch die Pflege für meine Oma übernommen habe. Ist aktuell nur nachschauen ob die Meds eingenommen wurden. Sie hat Demenz und .. kagge halt sowas und 😩 wirklich anstrengend.
Aber man kann leider nicht einfach alles nur mit Gras erträglich machen und quasi nur ne Suchtverlagerung! 1. Der Traum platzt mittendrin und dann ist es nur noch meine kleine Hilfe und 2. wollte es mal anders machen und hol mir mit anderen Aktivitäten Input bzw. Ausgleich. Sport, etc.
Gras.. bin ich glaube ich schon süchtig von. Benzos nur abhängig.
Dachte so die ganze Zeit. Aber abhängig sein ist viel schlimmer als süchtig zu sein!
Benzos habe ich Null Suchtdruck oder Verlangen. Wenn ich das einfach so absetze, dann stürzt einem Die Welt und alles auf dem Kopf. Alles auf einmal. Da ist dann nur noch unendlich viel Angst da. Horror pur!
Bei Gras muss ich einfach nur meinen inneren Schweinehund bezwingen und ich habe morgens schon Bock drauf einen zu rauchen. Wenn ich das weg lassen würde, ginge es mir ein paar Wochen bissl mies und Schweinehund halt, schlechter Schlaf. Mehr nicht. Easy, kenn ich schon und ist ne Lachnummer im Vergleich. Kriege es auch gut hin und rauche das meiste abends. Ich arbeite erst nachmittags und rauche halt nach dem Mittagessen ein Köpfchen. 0,5 - 1 g pro Tag aktuell.
Wie gesagt, ich mache es dieses mal kurz😘😂ich hats echt vor, glaubt mir doch 😜.
Vielleicht schreckt das ja jemanden ab und versucht es nicht mit Benzos oder jemand in ähnlicher Situation kann vielleicht was hiermit anfangen.
Ich geh jetzt heulen, kiffen, lachen, tot googlen und das übliche halt ...🥳
✌
Hey, W23 hier. Wie oben schon beschrieben, ich kann einfach nicht mehr. Ich studiere und arbeite nebenher 20 Stunden/Woche. Hab wenig Freunde und weiß auch nicht, wie ich Zeit finden soll, Freunde zu finden. Wohne zwar mit meinem Freund zusammen, aber der hat seine eigenen Probleme und sogar über meine Probleme zu rede, ist mir zu anstrengend. Habe vor circa 2 Monaten noch eine Darmkrankheit diagnostiziert bekommen. Ich nehme jetzt dadurch leichte Medikamente, die aber nicht so wirken wie sie sollten und die mir richtig fett Migräne geben. Ich bin einfach extrem müde und erschöpft. Ich habe keine Zeit und Energie für Gym, richtige Ernährung und Freunde treffen. Ja ja, wenn man etwas wirklich will, nimmt man sich die Zeit aber ich hab einfach keine Energie. Ich kann einfach nicht mehr, körperlich und psychisch. Vor allem das mit der Diagnose f*ckt mich grade so sehr. Ich kann das nicht mal richtig akzeptieren, ich verdränge es einfach die ganze Zeit. Keine Ahnung was ich mit diesem Post überhaupt bezwecken will, wollte da einfach nur mal loswerden. Wie gehts euch so lol
Seit einiger Zeit fühle ich beim Verliebt sein immer parallel auch eine starke Traurigkeit, die dann immer meine Depression triggert. Dann geht mein Gefühlschaos immer richtig zwischen Happy (weil verliebt) und traurig (weil k.a.) hin und her.
Mich nimmt das total mit, keine Ahnung was ich machen soll...
Meine Vermutung: Ich hab mich vor ein paar Jahren aus häuslicher Gewalt getrennt und kurz nach der Trennung auch direkt heftig verliebt - und wurde wieder betrogen. Seitdem fiel es mir sehr schwer wieder richtig Gefühle zu zulassen. Ich mochte die anderen Person dann zwar immer, war aber trz allem immer sehr distanziert und ein Schluss-machen hat mir dann auch nicht weiter weh getan.
Ich hab lange Zeit daran gearbeitet und gezielt versucht, Gefühle zu zulassen - so dass es mir jetzt nur einen kleinen Augenblick schwer fällt und danach ist "die Tür offen". Das positive Gefühl hält allerdings echt nur kurz an und dann kommt die Traurigkeit. Ich kann das auch nicht zuordnen, weswegen ich mich traurig fühle... Ich kenne mich sonst ziemlich gut selbst 😅 also wenn ich sage, ich weiß es nicht, dann mein ich das tatsächlich so
Mir ist das jetzt auch schon mehrfach passiert und ich würde mich gerne auf eine Person einlassen ohne mich dabei direkt wie ein Stück Scheiße zu fühlen...
Ich habe Depressionen und das hat sich in meinem Leben stark niedergeschlagen:
Ich bin 31, übergewichtig und ohne abgeschlossene Ausbildung nach jahrelangem Studium. Ich war vor Kurzen in einer Tagesklinik und kriege jetzt bald Anschlussangebote. Bezüglich meines Körpers habe ich angefangen ins Fitnessstudio zu gehen und dieses Jahr wenigstens mein Gewicht, nach langem Anstieg, gehalten. Ich mache den Sport auch tatsächlich zu 99% für mich: Das Gewicht ist halt belastend... Ferner kümmere ich mich jetzt darum nächstes Jahr ein Duales Studium zu kriegen. Irgendwie geht also alles langsam vorwärts.
Ein grosses Problem ist allerdings meine Einsamkeit und das zieht mich immer wieder runter: Ich suche eine Partnerin und ich habe gar kein Selbstbewusstsein. Ich bin fett und ich habe wenig sexuelle Erfahrung und das Gefühl in dem Alter ist es schon zu spät all das aufzuholen, was ich nicht geschafft habe: Beruflich hinke ich hinterher, habe keine Sicherheit für eine langfristige Beziehung. Frauen in meinem Alter haben vielleicht schon Kinder oder wollen bald welche und dafür bin ich natürlich nicht bereit. Usw.
Hattet ihr auch solche Gedanken und wie seid ihr da rausgekommen?
Also entweder ich "merke" die Wirkung nicht, oder ich weiß auch nicht weiter..
Meine Psychiaterin hat mir Escitalopram verschrieben und ich habe innerhalb meiner Einnahme die Dosis auf die Höchstdosis erhöht (20mg). Noch immer merke ich selber keinen wirklichen Unterschied zu davor, sei es vor der Erhöhung und auch vor der Einnahme überhaupt. Man hat daraufhin geschaut ob das Medikament in meinem Blut überhaupt ankommt und auch genug, und ja das tut es.
Ich habe Bupropion noch als Cocktail dazu bekommen irgendwann, es hilft mir mit meiner Konzentration/Antrieb ein ganz kleines bisschen (denke ich,... aber bin mir unsicher).
Wenn ein Antidepressiva wirkt, merkt man das regulär? Hat jemand auch ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich?
Ich bin auch unsicher ob ich selber vlt es einfach nur nicht einschätzen kann? Und eigentlich wirkt alles gut? Da habe ich definitiv auch Selbstzweifel,.. aber ich habe auch Zweifel an meinen Selbstzweifel haha, deswegen der Post.
Danke euch vielmals fürs lesen
Hallo ihr Lieben, ich hab vor 18 Tagen angefangen Sertralin zu nehmen. Hatte anfangs echt krasse körperliche Nebenwirkungen (Übelkeit, Krämpfe, Kopfschmerzen etc.) ging aber nach ca. 4 Tagen weg. Dann kam die positive Wirkungen (meist nach nen paar Stunden) und die war ziemlich geil. Hatte das erste Mal seit Ewigkeiten spaß daran mich mit Menschen zu unterhalten. Allerdings hab ich mich auch sehr verschallert morgens gefühlt. Das hat zum Schluss auch nach gelassen, allerdings fand ich die Gute Laune fast zu krass, hatte Streit mit nem Freund und normalerweise bin ich wegen sowas tagelang angespannt. Mit Sertralin ging's mir halt nur gut, hat mir irgendwie Sorgen bereitet weil ich Angst hatte mich garnicht mehr mit negativen Sachen befassen zu können. Hab dann nach 2 Wochen von 50mg auf 25mg runter dosiert. Jetzt merk ich dummerweise gar nichts mehr.
Ich bin jetzt gerade am überlegen ob ich wieder hochdosiere, maybe auf 40mg.
Oder meint ihr ich soll erstmal gucken wie sich das mit den 25mg jetzt entwickelt? Nehme jetzt auch erst seit 5 Tagen die reduzierte Dosis.
Ich denke mittlerweile ich hätte einfach bei den 50mg bleiben sollen und schauen wie es sich entwickelt, weil ich als ich es runter gesetzt habe ja nicht mal aus dieser 3 Wochen Gewöhnungsphase draußen war 🥲🙄 Aber ich will jetzt auch nicht die ganze Zeit so nen hin und her 🙄
Ging bei euch, also bei denen die Sertralin genommen haben das verschallerte nach 3 Wochen weg?
Es mag vielleicht ein komischer Titel sein aber es wird noch Sinn ergeben.
Mit 30 noch bei meiner Mutter zu leben belastet mich sehr, und verschlimmert meine Depression. Ich liebe meine Mutter über alles, aber es ist nicht schön in dem Alter noch mit seinen Eltern zu leben.
Ich bin seit ein paar Wochen in einer Tagesklinik und auch fast fertig mit meinem Aufenthalt, obwohl ich ehrlich gesagt gerne länger bleiben würde, es jedoch nicht kann, weil ich eine Woche nach meiner Entlassung, einen neuen Job anfange.
Ich dachte eigentlich dass es mir besser geht durch den Aufenthalt. Ich habe mich nach einem Vorfall vor ein paar Monaten, selbst eingewiesen in die Tagesklinik. (habe meinem Arzt gesagt ich will und muss dahin und sie hat alles in die Wege geleitet.)
Ich habe einige Fortschritte dort gemacht. Sie haben mir geholfen bzw helfen mir dabei mit dem Vorfall klar zu kommen. (Es ist kein lebensverändernder Vorfall gewesen, aber etwas wo ich wusste, ich schaffe das nicht allein.) Wir haben herausgefunden das mich Sachen aus meiner Vergangenheit belasten, die ich vergessen habe oder dachte sie belasten mich nicht. Wir haben herausgefunden das mein momentaner Job nicht gerade fördernd ist für meine mentalle Gesundheit, weshalb ich diesen gekündigt und mir was neues gesucht habe. Ich habe endlich über Sachen reden können, über die ich mich mit meiner ambulanten Therapeutin nicht getraut habe zu reden, aus Angst dass sie mich in die Geschlossene schickt usw.
Es ging bergauf, dachte ich zumindest.
Nun kommen wir zu Freitagnacht. Freitag an sich war ein normaler Tag für mich. Ich war in der Tagesklinik, habe meine Therapien durchgezogen, mich mit Mitpatient:innen unterhalten und mit ihnen gekickert und einfach Spaß gehabt. Ich bin nach Hause, habe ein kleines Nickerchen gemacht, wie jeden Freitag zur Belohnung, dass ich es durch eine weitere Woche geschafft habe und habe danach einfach das gemacht was ich machen wollte: Ein wenig zocken und Musik hören um einfach zu entspannen.
Gegen Mitternacht, habe ich mich dann ins Bett begeben und lag wach, da die Gedanken wieder kreisten. So weit, so normal für mich. Plötzlich übermannten mich jedoch die Depressionen und wurden einfach zu viel für mich. Ich fing an zu weinen und habe in nichts mehr einen Sinn gesehen, es wurde von Minute zu Minute schlimmer, bis ich es nicht mehr ausgehalten habe. Ich bin schon aufgestanden, und war dabei meine ganzen Tabletten zu sammeln, die ich da habe und mir noch mein Messer, was eigentlich zur Selbstverteidung gedacht ist, zu holen, als ich plötzlich stoppte. Ich stand weinend in meinen Zimmer mit den Tablettenpackungen und -dosen in der Hand und dachte mir: "Das kannst du nicht machen. Du kannst dir jetzt nichts an tun oder sogar das Leben nehmen. Deine Mum wird dich dann morgen früh so finden und das willst und kannst du ihr nicht antun." Nach dem ich für eine Zeit lang regungslos mit Tränen in meinen Augen mitten in meinen Zimmer stand, habe ich alles wieder zurück und mich ins Bett gelegt, bis ich erschöpft und unter Tränen gegen 6 Uhr morgens eingeschlafen bin.
Diese Gedanken mir etwas anzutun sind zwar nicht neu für mich, jedoch es ist gut 6 Jahre her, dass ich das letzte Mal so empfunden und gedacht habe und ich hatte eigentlich gehofft, dass ich diesen Teil von mir und der Krankheit, in der Vergangenheit gelassen habe.
Seit der Nacht hat sich irgendwas in mir verändert. Ich bin extrem emotional und emotionlos zur selben Zeit. Ich könnte als heulen und zur selben Zeit fühle ich nichts. Ich habe Angst dieses Ereignis in der Tagesklinik anzusprechen, obwohl ich es eigentlich sollte. Ich habe es bis jetzt nur meinem besten Freund erzählt.
Demnach hat mich Freitagnacht etwas gerettet, was mich ansonsten tagtäglich belastet. Es ist auch ehrlich gesagt einer der Gründe warum ich noch bei meiner Mutter lebe: Aus Angst vor solchen Nächten, in denen mich nichts mehr zurück halten kann, wenn ich alleine lebe.
Ich weiß nicht wie es jetzt weiter gehen soll für mich, nach dem Ereignis, Ich werde wahrscheinlich einfach die Zeit in der Tagesklinik absolvieren und dann meinen neuen Job beginnen und einfach wieder ins Leben zurück gehen, in der Hoffnung das mich dies ablenkt von dem was passiert ist und von meinen Gedanken bis es mir hoffentlich wieder besser geht und mir weiterhin eine eigene Wohnung suchen und hoffen, das alles gut ausgehen wird.