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Moin, Der Vorverkauf heute morgen war natürlich wieder nichts. Hat jemand 2 Tickets die er möglicherweise verkaufen möchte?
Hi guys! We are planning to travel all the way from Finland to Hamburg with a couple of friends for the Schalke game in November.
I understand there is a high demand for the tickets as the free sale starts only on 19.11.
What do you think, is there any chance to get hold of tickets through free sale or do you have other tips how to acquire them?
Any help really appreciated ⚪️🟣⚫️
!tl;dr Die HSV-Frauen kamen am 8. Spieltag beim Auswärtsspiel in Frankfurt gegen die zweite Mannschaft der Eintracht nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Sie verteidigten damit Platz vier, haben aber auf die Aufstiegsränge nun bereits fünf Punkte Rückstand - und nur fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Die U20 geht nach einem 1:0-Sieg gegen den TSV Barmke als Tabellenführer ins Topspiel der beiden verlustpunktfreien Meisteranwärter bei Holstein Kiel nächste Woche. Die Dritte bleibt in der Landesliga dank eines 3:1-Sieges gegen Welle in der Verfolgerrolle der beiden Teams auf den Aufstiegsplätzen.!<
Am Sonntag gastierten die HSV-Frauen bei der Zweitvertretung von Eintracht Frankfurt. Nachdem deren Erstligatruppe bereits am Samstag gegen Werder Bremen und Larissa Mühlhaus eine 0:1-Pleite kassiert hatte, standen mit den Bundesliga-Bankdrückerinnen Jella Veit und Sophie Nachtigall zwei Ex-Rothosen in der Startelf, die die Qualität der Gastgeberinnen nochmal auf ein anderes Niveau hoben. HSV-Coach Marwin Bolz setzte im achten Spiel die achte Startformation ein. Im Tor stand Jolina Zamorano anstelle von Inga Schuldt, was allerdings nicht ausfallbedingt passierte, sondern wohl dem Willen Bolz' geschuldet ist, beiden Spielpraxis zu geben. Quasi wie bei den Profis Raab und Heuer Fernandes: keine eindeutige Nummer 1. Außerdem blieb Jana Braun wieder draußen, und Jaqueline Dönges war zurück in der Innenverteidigung neben Annaleen Böhler. Die einzigen drei Spielerinnen, die sich als Stammspielerinnen bezeichnen können, sind in dieser Serie Rechtsverteidigerin Jobina Lahr (33), die Doppelsechshälfte Pauline Machtens (22) und Flügelspielerin Melina Krüger (18).
Der HSV hatte in der Anfangsphase die erste Möglichkeit durch Svea Stoldt, deren Schuss aus 28 Metern rechts am Kasten vorbei flog. Die nächste Halbchance leitete Lahr mit einem Pass auf rechts zu Dana Marquardt ein, deren Flanke zu weit war. Keira Bednorz' Kopfball jedoch landete sieben Meter vor dem Kasten bei Victoria Schulz, die in ihrer Überraschung keinen platzierten Kopfball hinbekam, und am zweiten Pfosten erwischte Lahr, die in den Fünfer durchgelaufen war, den Ball nicht mehr richtig, um ihn aufs Tor lenken zu können. Eine gute halbe Stunde war da bereits durch. Kurz darauf machte sich die Eintracht bemerkbar, als Nachtigall sich gegen Dönges behauptete und rechts Mia Rodach bediente. Deren abgefälschte Hereingabe konnte Carlotta Schwoerer im Strafraum weiterspitzeln, und U20-Nationalspielerin Tomke Schneider zielte aus 14 Metern knapp am linken Pfosten vorbei. Das war die letzte Torszene der ersten 45 Minuten - nach einer halben Stunde.
Kurz nach Wiederbeginn fand Marquardt links Lisa Baum, die früh vor das Tor zu servieren versuchte. Die Hereingabe war zu scharf für Schulz, doch am zweiten Pfosten war Krüger zur Stelle und prüfte Lea Paulick im hessischen Kasten. Eine richtig dicke Chance zur Führung. Auf der Gegenseite brachte Tessa Zimmermann eine Ecke von rechts auf den Kopf von Veit, die aber genau in Zamoranos Arme schädelte. Nach knapp einer Stunde war es erneut Krüger, die Paulick knapp von knapp vor der Strafraumgrenze zu einer Parade zwang, nachdem Mina Matijevic ihr den Ball relativ unbedrängt in den Fuß gespielt hatte. Was in den letzten Partien ein Problem war, war an diesem Tag keines: die Qualität der Torchancen. Nur: der Ball wollte nicht ins Tor. Nicht mal per Eigentor, denn als Baum nach 67 Minuten Marquardt im Strafraum suchte, war die Verteidigerin dazwischen und bugsierte die Kugel knapp über die eigene Torlatte.
Frische Kräfte sollten die vordere Null beseitigen: Mia Büchele ersetzte Victoria Schulz, Christin Meyer kam für Dana Marquardt. Leichte taktische Veränderungen. Später ersetzte auch Vildan Kardeşler Lisa Baum. Aber auch sie änderte am Spielstand nichts. Stattdessen kam nochmal Frankfurt. Rechts spielte sich Nachtigall mit der eingewechselten Rosa Rueckert frei, marschierte in die Mitte und zog mit links aus 13 Metern ab. Allerdings war der Schuss zu harmlos, um Zamorano zu überwinden. 84 Minuten waren da durch. Dann war Feierabend. Aus HSV-Sicht war es ein unbefriedigendes 0:0 mit Konsequenzen in der Tabelle: zwar bleiben die Rautenträgerinnen auf Platz vier, allerdings jetzt schon mit zu diesem Zeitpunkt der Saison riesigen fünf Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz.
Tabellenführer 1. FC Nürnberg lag in der ersten Halbzeit zwei Mal beim SC Sand zurück und gewann das Spiel trotzdem mit 4:2. Der VfL Bochum verteidigte mit dem gleichen Resultat bei Borussia Mönchengladbach Platz zwei, das allerdings wesentlich souveräner. Den klarsten Sieg des Spieltags holte sich Aufsteiger Union Berlin auf Platz 3, mit einem 5:0 beim FC Ingolstadt, der auf den vorletzten Platz abrutschte. Hinter dem HSV lauert bereits die Konkurrenz auf den nächsten Patzer: Der SV Meppen schoss sich mit einem 5:1 gegen Gütersloh den letzten Frust über den schlechten Saisonbeginn von der Seele und ist nun Fünfter. Der SV 67 Weinberg kam gegen Schlusslicht FC Bayern München II. nicht über ein 0:0 hinaus und sortiert sich hinter Eintracht Frankfurt II. auf Rang sechs ein, allerdings punktgleich mit Meppen. Auch Gladbach und Gütersloh auf den Plätzen 8 und 9 sind noch innerhalb eines 3-Punkte-Abstands hinter dem HSV, für den es bei anhaltenden Misserfolgen recht schnell Richtung Abstiegszone gehen kann, denn der Vorsprung auf Platz 12, den nach einem 0:1 in Andernach der SC Freiburg II. belegt, ist genauso groß wie der Rückstand auf Union Berlin: 5 Zähler. Am Samstag um 11 Uhr gegen Andernach im Volkspark müssen daher dringend drei Punkte her. Dann allerdings ohne Melina Krüger, die mit der deutschen U19 in Portugal weilt, um sich mit Länderspielen gegen Norwegen und die Niederlande auf die EM-Qualifikation vorzubereiten.
Wie man's macht, sollte sich die Erste vielleicht mal bei der eigenen U20 abgucken. Die bleibt mit 7 Siegen aus 7 Spielen Tabellenführer der Regionalliga Nord. Katinka Siegesmund sorgte in der 49. Minute für das entscheidende Tor beim 1:0-Sieg über den TSV Barmke aus Helmstedt. Holstein Kiel, weiterhin punktgleich und erster Anwärter auf die Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga, kam allerdings wieder auf ein Tor Differenz heran, siegte locker 3:0 bei der U20 des SV Meppen. Hinter dem Führungsduo folgt lange nix, dann fällt auf Rang drei der Absteiger VfL Wolfsburg II. auf, der beim Eimsbütteler TV durch ein Tor von Akou Agnui-Tchi mit 0:1 unterlag und, wie St. Pauli auf Platz 4, bereits 9 Punkte Rückstand hat - nach gerade einmal 7 Spieltagen! Pauli verlor nämlich auch, mit 2:3 bei der ATS Buntentor. Der HSV-Nachbar SV Henstedt-Ulzburg bleibt im Tabellenkeller. War letzte Saison die Partie zwischen Hannover 96 und HU noch das Duell um Rang 1 und 2, stritten beide nun um Platz 8 und 9. Für beider Ambitionen war der 3:3-Endstand zu wenig. Aufsteiger Kieler MTV holte gegen Werder Bremen II. ein achtbares 1:1, verlor aber trotzdem durch den Buntentor-Sieg zwei Punkte aufs rettende Ufer.
Am Sonntag steht übrigens der Kampf um Platz 1 an: Die U20 muss zu Holstein Kiel auf die Waldwiese (14 Uhr, Hamburger Chaussee 79). Schweres Geläuf und schwerer Gegner.
Für die Landesligatruppe ist die Abstiegszone weit weg. Am 5. Spieltag gab es einen 3:1-Heimsieg gegen den früheren Regionalligisten TSC Wellingsbüttel (2020 bis 2022). Die Treffer erzielten Mathida Kempgens, Hannah Diekhoff per Strafstoß mit ihrem 6. Saisontor sowie Saskia Albers mit Saisontreffer Nummer 5. Die Rothosen bleiben erster Verfolger der Aufstiegsplätze, die von SC Victoria II. und dem Traditionsclub Niendorfer TSV belegt werden. Vickys Zweite knallte im Derby den Nachbarn ETV III. mit 5:1 weg, dabei schoss Devine Ogochukwu einen Dreierpack. Beim NTSV ist angesichts der Altersstruktur das mit der "Tradition" durchaus wörtlich zu verstehen. Die Tore beim 5:2 gegen Komet Blankenese stammten allerdings eher von frischerem Blut: Drei Tore erzielte Neuzugang Christina Gough (kam nach einer gefühlten Ewigkeit von Altona 93), zwei weitere das einstige HSV-Gewächs (wortwörtlich - die Stürmerin, die ich noch aus der HSV-E-Jugend kenne, ist ungefähr 1,80m groß) Emma Burdorf-Sick. Hinter dem HSV lauert Aufsteiger Blau-Weiß 96 Schenefeld mit der aktuell in der Torjägerliste führenden Hannah Liebermann (8 Tore), die auch beim 3:1 bei Walddörfer II. doppelt traf. Kommenden Sonntag um 13 Uhr geht es in die Marsch der Welt: In Ochsenwerder wartet der ambitionierte Aufsteiger SC Vier- und Marschlande um die frühere HSV-Bundesligaverteidigerin Anna Hepfer (38 Erstligaspiele, 21 Zweitligaspiele, 17 Mal Regionalliga für die Rothosen).
Moin moin,
Mittwoch startet Mitglieder VVK für das Spiel in Karlsruhe. Ich wollte mit 2 Freunden hin um uns mal wieder zusehen (Leben weit auseinander).Leider kann man als Mitglied nur 2 Tickets kaufen, da beide keine Mitglieder sind haben wir jetzt ein Problem. Falls hier jemand Mitglied ist und entweder gar nicht hin will oder nur 1 Ticket brauch wäre ich über Hilfe dankbar ! Nur der HSV
Moin! Ich bin seit kurzem Mitglied und habe somit die Möglichkeit am früheren Ticketvorverkauf für Mitglieder teilzunehmen. Heute um 10:00 startete der Mitgliedervorverkauf für das Spiel im November gegen Schalke. Der Andrang war so groß, dass ich mehr als eine halbe Stunde in der Queue warten musste und dann tatsächlich keine Tickets mehr bekommen habe, weil die die ich angeklickt habe beim Checkout immer schon wieder weg waren… Ist das normal, weil evtl. ein Großteil der Karten noch für den freien Verkauf zurückgehalten werden? Oder können theoretisch auch schon alle Tickets im Mitgliedervorverkauf weggehen und die Nachfrage war tatsächlich so hoch? Vielleicht ist hier ja schon jemand länger Mitglied und kann mir dazu was sagen.
Danke!!
Liebe Grüße
!tl;dr Nach zwei Heimpleiten in Folge haben die HSV-Frauen in der 2. Bundesliga wieder einen Sieg feiern können. Gegen Borussia Mönchengladbach erzielten Lisa Baum und Dana Marquardt die Tore zu einem insgesamt verdienten 2:0-Sieg, mit dem sie auf Rang vier vorrücken. Die U20 gewinnt das Derby beim FC St. Pauli mit 5:3 und bleibt Tabellenführer der Regionalliga. Die U17 gewinnt im DFB-Pokal beim Nachwuchs von Bundesligist SGS Essen mit 2:1 nach Verlängerung und steht im Achtelfinale. Außerdem wurden mehrere HSV-Spielerinnen zu Lehrgängen der DFB-Nationalmannschaften eingeladen, teils in Vorbereitung auf EM-Qualifikationsturniere.!<
Im Vergleich zur Vorwoche, dem 1:1 beim SV 67 Weinberg, gab es erneut zwei Änderungen im Team von Marwin Bolz: Für Jaqueline Dönges rückte Jana Braun wieder in die Innenverteidigung neben Annaleen Böhler, und im Sturm feierte Victoria Schulz ihr Comeback anstelle von Christin Meyer, die vor Wochenfrist in Bayern getroffen hatte. Es war die siebte unterschiedliche Aufstellung am siebten Spieltag. Konstanz sieht anders aus. Wie gravierend die Formationssuche Bolz' aktuell ist, zeigt der Rückblick: Im Vergleich zum Auftakt bei Union Berlin wurden fünf Positionen verändert, und nur zwei davon verletzungsbedingt, aber dafür einige mehrfach. Wie schon in Weinberg in der Vorwoche saß die ursprüngliche Stöckmann-Vertreterin Sophie Profé wieder nur auf der Bank, dafür verteidigte links erneut Jonna Wrede.
Vor 493 Zuschauern im Volkspark wurde die Strategie der Gladbacherinnen relativ schnell klar: den HSV energisch stören und vorn mit Rotation auf den Offensivpositionen für Verwirrung sorgen. Und so brauchte der HSV etwas, bis er das Spiel in den Griff bekam. Nach sieben Minuten hatten sie aber die erste Chance des Spiels. Jobina Lahr war aufgerückt und bediente Dana Marquardt am Strafraum, die direkt rechts auf Melina Krüger gab. Deren scharfe Hereingabe konnte die Gladbacher Innenverteidigung nur kurz klären, doch die Bogenlampe von Pauline Machtens von außerhalb des Strafraums ging drüber. Naja, eine Viertelchance halt... Gladbach brauchte eine Viertelstunde, um erstmals vor das HSV-Tor zu kommen, dann aber wurde es brandgefährlich: Emily Tichelkamp zog kurz zur Mitte und spielte dann einen Diagonalpass hinter die Abwehr, durch den Yvonne Zielinski völlig blank vor Inga Schuldt war. Die Stürmerin legte die Kugel an der HSV-Keeperin vorbei, doch dann rauschte Annaleen Böhler gerade noch rechtzeitig heran und klärte die Situation mit einer Grätsche.
Die Borussia hatte offensichtlich gelernt, dass man gegen den HSV nicht viele Chancen brauchte, die aber dann hochkarätig werden. Sie beschränkten sich darauf, tief und eng zu stehen und nicht viel zuzulassen. Das machte es dem HSV schwierig, der vor allem Probleme mit Ballbehandlung und Passgenauigkeit hat und somit trotz mehr Ballbesitz in den entscheidenden Räumen immer wieder den Ball weggeben musste. So entstand keine echte Torgefahr. Am auffälligsten in der ersten halben Stunde waren Svea Stoldt und Annaleen Böhler, die mit Bissigkeit in den Zweikämpfen überzeugten. Der HSV hatte etwa zwei Drittel Ballbesitz, nur wussten sie nichts Konstruktives damit anzufangen. Baums Schuss aus 24 Metern kam flach und zentral und war kein Problem für Luisa Palmen im Gästetor - immerhin mal was für die Statistik (32.). Die Borussia dagegen bekam nach 36 Minuten eine richtig gute Chance, als Böhler bei einem Distanzschuss von Paula Klensmann Zentimeter vor der Strafraumlinie ein Handspiel unterlief. Yvonne Brietzke legte sich den Ball zurecht, aber Machtens rettete auf der Linie per Kopf zur Ecke. Tiiiiieeeeeef durchatmen...
Der HSV blieb harmlos. Als Stoldt den Ball links auf Baum gab, hatte die eine gute Idee und gab den Ball fröh scharf in den Fünfmeterraum. Schulz kam jedoch mit dem langen Bein nicht heran, und die Möglichkeit verpuffte abermals im Konjunktiv. So ein wenig schien den Gästen allerdings die Konzentration zu schwinden, denn eine Minute später gewann Machtens die Kugel im Gladbacher Spielaufbau an der Seitenlinie gegen Yvonne Zielinski und passte zu Marquardt ans Strafraumeck. Die Stürmerin setzte sich mit dem Körper gegen Maresa Arici durch und passte durch zwei Gladbacherinnen hindurch zu Baum. Die war völlig frei vor Palmen und schoss vom Elfmeterpunkt zum überraschenden 1:0 ein (40.), auch wenn die Torhüterin noch mit dem Bein dran war. Dieser Treffer hatte sich nicht unbedingt abgezeichnet. Aber er beflügelte die Rautenkickerinnen auch. Baum zog in der 43. Minute vorbei an Brietzke zum Strafraum und schloss ab, traf aber nur Palmen. Es ging mit dem knappen Vorsprung in die Pause, der angesichts der Gladbacher Großchancen auch ein Rückstand hätte sein können.
Die zweite Halbzeit wurde offener. Auch, weil Gladbach nun durch den Rückstand aktiver wurde. Die erste Szene hatte der HSV, als Schulz von der Grundlinie links zurück gab. Jonna Wrede spielte flach in die Mitte, wo Machtens noch einen Ballkontakt brauchte, durch diesen aber von Klensmann mit einem robusten Einsatz vom Spielgerät getrennt wurde. Elfmeterforderungen von der Tribüne verhallten ungehört. Gladbach konterte direkt, Laura Radke bediente Kiki Scholten mit einem tiefen Pass hinter die Abwehr, die konnte den Ball aber nicht an Schuldt vorbeispitzeln. 49 Minuten waren da gespielt. Die Borussia gab damit aber auch dem HSV Konterchancen. Krüger schleppte die Kugel in der 52. Minute aus der eigenen Hälfte quer über den Platz in den Gladbacher Strafraum, ihre Hereingabe war dann aber zu weit. Marquardt holte die Kugel noch, bezog Machtens ein, die zur Grundlinie ging und ebenfalls scharf hereinflankte. Doch in der Mitte war wieder keine Abnehmerin bereit. Nicht, dass das ein neues Phänomen gewesen wäre...
Aber der HSV blieb dran. Baum kam mal halbrechts vor dem Strafraum ins Dribbling, und steckte dann auf Krüger durch, die sofort den Abschluss suchte. Palmen wehrte zur Ecke ab (55.). Gefährlich wurden sie immer dann, wenn sie den Ball erobern und schnell umschalten konnten. Wie in der 57. Minute, als Stoldt von Tichelkamp den Ball erkämpfte und Baum das Leder übergab. Die Außenstürmerin dribbelte auf Sam Drissen zu und gab dann schlagartig flach in die Mitte zurück. Marquardt war völlig unbeachtet, wählte aus 17 Metern einen kontrollierten Schieber mit der Innenseite und überwand die chancenlose Palmen zum 2:0. Im Gegensatz zu vielen Offensivaktionen war das zum Zungeschnalzen gewesen.
Gladbach reagierte auf den erhöhten Rückstand mit einem Dreifachwechsel. Aber auch der HSV veränderte etwas seine Ausrichtung. Nach 64 Minuten war für Rückkehrerin Schulz der Arbeitstag beendet, für sie kam Mia Büchele. Das bedeutete, das Marquardt, die bis dato als hängende Spitze hinter Schulz agiert hatte, ins Sturmzentrum rückte und Büchele dahinter eine klassische Zehn geben sollte. In ihrer neuen Position hatte Marquardt auch die nächste Chance, als Baum die eingewechselte Nina Klinger blockte, aber die Stürmerin schob links vorbei (67.). Insgesamt war das Spiel aber ausgeglichener, Gladbach strebte vehementer nach vorn. Eine Ecke brachte die nächste Möglichkeit für die Gäste, als die Hereingabe von Scholten den Kopf von Zielinski fand. Der Ball ging am kurzen Pfosten klar drüber. Gladbach musste noch mehr tun, wechselte noch zwei Mal aus. Doch die Gäste entgingen dem 0:3 in der 73. Minute, als Marquardt aus 20 Metern drüber schoss, nachdem Klensmann die Kugel gegen Büchele vertändelt hatte. Nun wechselte der HSV ebenfalls. Zunächst kamen Amelie Woelki und Jaqueline Dönges für Melina Krüger links offensiv und Jana Braun in der Innenverteidigung. Fünf Minuten später hatten auch Linksverteidigerin Jonna Wrede und Torschützin Marquardt Feierabend, wurden durch Sophie Profé und Christin Meyer positionsgleich ersetzt.
Die Schlussphase gehörte dem HSV. In den letzten 7 Minuten erspielten sie sich nicht nur vier Eckbälle - insgesamt zehn im ganzen Spiel -, sondern auch einige Entscheidungsmöglichkeiten. So zielte Woelki in der 83. Minute nach Dribbling gegen Drissen zu zentral auf Palmen. Dann wurde sie von Lahr an der linken Ecke bedient, wurstelte sich in den Strafraum und spielte dann Meyer frei, die Palmen mit der Innenseite aufs kurze Eck zu einer reaktionsschnellen Parade zwang (88.). Sie hielten die Gäste damit vom eigenen Strafraum weg - eine Lehre des 2:2 aus dem Vorjahr, als sie bis zur 94. Minute mit 2:1 führten und dann den Ausgleich kassierten. Nur noch einmal gab die Borussia einen Schuss Richtung HSV-Tor ab: In der 91. Minute versuchte es die eingewechselte Kosovarin Flaka Aslanaj, die aus 22 Metern genau auf Schuldt zielte.
Dann war's vorbei. Letztlich war es wegen der Spielanteile doch ein verdienter Sieg des HSV, der allerdings zwei Großchancen zuließ und selbst lange Zeit keine klaren Möglichkeiten herausspielen konnte. Dieser Dreier ist also kein Zeichen, dass alles gut wäre. Marwin Bolz muss noch immer viel mit der Mannschaft arbeiten, um vor allem die Schwächen in Passspiel und Ballverarbeitung in den Griff zu kriegen. Immerhin gewannen sie wieder zwei Plätze in der Verfolgung von Union Berlin, 1. FC Nürnberg und VfL Bochum.
Der Rückstand auf die Aufstiegsplätze ist wieder etwas kleiner geworden. Union Berlin musste seine Tabellenführung durch ein überraschendes 1:2 gegen den nächsten HSV-Gegner Eintracht Frankfurt II. wieder hergeben. Neu auf dem Platz an der Sonne ist Bundesligaabsteiger 1. FC Nürnberg, die den SV 67 Weinberg - gegen den sich der HSV letzte Woche zu einem 1:1 gemüht hatte - klar mit 6:0 wegputzte. Platz 2 geht an den VfL Bochum, der den SC Sand mit 3:2 besiegte. Hinter dem Tabellenvierten HSV lauern mit je zehn Punkten Gladbach, Frankfurt II. und Weinberg. Die zweite Tabellenhälfte führt der FSV Gütersloh an, der die SG 99 Andernach mit 1:0 bezwang. Dem SC Freiburg II. machen wohl die Nachholspiele zu schaffen. Unter der Woche gab es einen 3:1-Sieg gegen den FC Bayern II., doch nun unterlagen sie zuhause dem FC Ingolstadt mit 0:1. Die Bayern igelten sich auswärts beim SV Meppen nach dem Führungstor in der 43. Minute ein. Allerdings flog Eszter Reszler in der Schlussphase mit der Ampelkarte vom Platz, und so kamen die überlegenen Emsländerinnen in der 7. Minute der Nachspielzeit durch Sarah Preuss noch zum 1:1-Endstand. Jedoch steht die Tabelle noch unter dem Vorbehalt, dass zwei Nachholspiele fehlen: Bayern II. gegen Frankfurt II. und Freiburg II. gegen Meppen werden erst am 24. November ausgetragen.
In der Regionalliga Nord stand für den Tabellenführer, die U20 des HSV, das Topspiel gegen den Tabellendritten an. Das war ausgerechnet der Stadtrivale FC St. Pauli, der an diesem 6. Spieltag an der Feldstraße Heimrecht genoss. Im Vergleich zur Vorwoche, dem 6:2 gegen Buntentor, rückte Tara Burmann in die Startelf. Arjela Lako musste dafür weichen. Außerdem blieben Helena Gavrilovic und Lucy Schwark draußen, so dass Leni Eggert und Lotta Wrede in die Mannschaft rückten. Bereits in der fünften Minute machte sich der erste dieser Wechsel bezahlt: Burmann verwandelte einen Strafstoß zur frühen HSV-Führung. Mitte des ersten Durchgangs war Laura Henke auf dem Posten und erhöhte auf 2:0 (26.). Fast hätte es zwei Minuten später sogar 3:0 gestanden, aber die Latte war im Weg. Stattdessen verkürzte Paulis Neuzugang Mareike Kregel, 2017 Torschützenkönigin der Regionalliga (damals war der HSV in die Oberliga abgerutscht), in der 38. Minute zum 1:2-Pausenstand. Durchgang zwei fing denkbar schlecht an aus Sicht der Rothosen, denn erneut war es Kregel, die innerhalb der ersten 60 Sekunden nach Wiederanpfiff zum 2:2 ausglich. Aber der HSV berappelte sich. Wrede (52.) und Henke (56.) schlugen zurück, stellten den alten 2-Tore-Vorsprung wieder her. Lako erhöhte sogar zwei Minuten nach ihrer Hereinnahme auf 5:2 (61.). Allerdings gab es auch auf der anderen Seite noch ein Jokertor, in Person von Ex-HSV-Talent Josefin Lutz, die in der 59. Minute eingewechselt worden war und das Enderebnis herstellte. Ein sehr süß schmeckender Derbysieg, der dadurch noch schöner wurde, dass die Rauten ihre Tabellenführung verteidigen konnten. Im letzten Spiel des Tages allerdings zog Holstein Kiel wieder mit dem HSV nach Punkten gleich. Bei Hannover 96 gewannen die Kielerinnen mit 1:0, bleiben wegen der schlechteren Tordifferenz allerdings hinter den Rothosen, mit denen sie jedoch die besten Offensivreihen der Liga stellen (je 20 Tore in 6 Partien).
Der Vorsprung auf Rang drei ist derweil auf sechs Punkte angeschwollen, denn mit einem klaren 5:0-Auswärtssieg schob sich der VfL Wolfsburg II. an Werder Bremen II. vorbei. Pauli und Werder rutschten auf Platz 4 und 5 ab. Sechster ist der TSV Barmke, der gegen die U20 des SV Meppen mit einem späten 1:1-Ausgleichstor einen Punkt rettete. Noch später traf Tara Hein zum 2:2-Ausgleich des Eimsbütteler TV bei ATS Buntentor und sicherte dem ETV damit einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Aufatmen kann auch der HSV-Nachbar SV Henstedt-Ulzburg dank eines 4:0-Heimsieges gegen Aufsteiger Kieler MTV.
In der Torjägerliste hat Laura Henke nun zu Werder Bremens Amani Mahmoud aufgeschlossen. Beide haben 5 Saisontreffer auf dem Konto.
Für die B-Juniorinnen stand am Samstag das erste DFB-Pokalspiel der Geschichte an. Sie waren in der 2. Runde zu Gast beim Nachwuchs des Bundesligisten SGS Essen. Und das mit Erfolg. Allerdings mussten sie lange einem Rückstand hinterher rennen: Mariella Münster hatte die Gastgeberinnen in der 31. Minute in Führung gebracht. Drei Minuten später nahm HSV-Trainerin Franziska Lähn die ersten zwei Wechsel vor. Aber es blieb lange beim 0:1. Bis zur 71. Minute. Da traf U15-Nationalspielerin Jönna Rakow zum 1:1, neun Minuten vor dem Ende. Das hieß: Verlängerung. Und in der hatte der HSV das bessere Ende für sich, als die in der 34. Minute eingewechselte Marisa Prüss zum Sieg traf (89.).
Detail am Rande: Bei der SGS stand Nelly Anderbrügge in der Startelf, die Tochter von Ingo Anderbrügge, der zwischen 1984 und 1999 387 Mal für Borussia Dortmund und Schalke 04 auflief.
Der HSV ist einer von nur noch drei Nordclubs im Achtelfinale. Der VfL Wolfsburg setzte sich bei Arminia Bielefeld mit 3:1 durch, und die SpVg Aurich schoss Werder Bremen mit 6:1 ab. Ausgeschieden ist dagegen der SV Meppen durch ein 4:6 nach Elfmeterschießen gegen Bayer Leverkusen, der Osnabrücker SC musste sich Borussia Mönchengladbach mit 0:3 geschlagen geben, und der Rostocker FC verlor gegen den SSV Rhade mit 0:5. Das höchste Ergebnis der Runde schoss Greuther Fürth heraus: die Franken knallten den FSV Hessen Wetzlar auswärts mit 21:0 weg.
Dienstag geht es für die B-Juniorinnen des HSV weiter, dann allerdings in der U15-Landesliga der männlichen Junioren, wenn sie zuhause um 18 Uhr die 3. C des SC Victoria empfangen. Vicky ist aktuell Tabellendritter, der HSV steht auf einem Abstiegsplatz.
Die Farben des HSV werden auch weiterhin beim DFB gut vertreten. Die U19 spielt vom 20. bis 30. Oktober zwei Partien in Vila Real de Santo Antonio - für alle Nichtwissenden: das ist in Portugal. Vom HSV wurde Melina Krüger eingeladen. Es ist die Vorbereitung auf die erste Runde der EM-Qualifikation, in der Deutschland in der heimischen Sportschule Wedau auf das Kosovo (27.11.), Griechenland (30.11.) und Dänemark (3.12.) trifft. Das Kosovo war schon zwei Mal Qualifikationsgegner; beim letzten Mal gab es 2018 ein klares 6:0, mit den heutigen A-Nationalspielerinnen Sjoeke Nüsken und Nicole Anyomi für Deutschland und Gladbachs Flaka Aslanaj auf Seiten der Kosovarinnen. Auch gegen Griechenland gab es zwei Siege in zwei Spielen, zuletzt 2019 ein 4:0. Die Bilanz gegen Dänemark ist ebenfalls positiv, mit vier Siegen und nur einer Niederlage. Beim letzten Aufeinandertreffen im September 2023 gewann Deutschland mit 4:1, unter anderem durch Tore von Lisa Baum und Svea Stoldt. Außerdem waren damals noch Melina Krüger und Marlene Deyß dabei, die beim FC Zürich in der Schweizer Super League Stammspielerin ist, allerdings gegen die von Ex-Rothose Imke Wübbenhorst trainierten Young Boys Bern gestern 1:4 verlor.
Vom 21. bis 24. Oktober findet außerdem ein Lehrgang der deutschen U17 statt. Bundestrainerin Melanie Behringer nominierte mit Jonna und Lotta Wrede sowie Leni Eggert drei HSVerinnen, die sich Hoffnungen machen dürfen, bei der EM-Qualifikation Anfang November dabei zu sein. Dann trifft Deutschland in Gruppe A2 im belgischen Tubize auf die Türkei (3.11.), Bosnien-Herzegovina (6.11.) und Gastgeber Belgien (9.11.). Die Türkinnen dürften der leichteste Gegner sein, zuletzt gab es 2022 ein 9:1 unter Mitwirkung von Melina Bünning. Beim letzten Aufeinandertreffen mit Bosnien-Herzegovina gab es in der Gruppenphase der EM in Sarajevo einen 2:0-Sieg mit Melina Krüger (damals noch Magdeburg) in der Startelf und Svea Stoldt sowie Paulina Bartz (heute Bayer Leverkusen) als Joker. Am Ende gewann Deutschland das Turnier. Gegen Belgien ist das letzte Spiel schon 11 Jahre her. 2013 gewann Deutschland in der EM-Qualifikation mit 1:0.
Die deutsche U15 hat am Donnerstag bereits in Rzepin ein Länderspiel gegen Gastgeber Polen. Allerdings ist keine Hamburgerin dabei. Ida Roppel aus der U17 steht immerhin auf Abruf bereit.
Bittere Nachricht für den Hamburger SV: Torjäger Robert Glatzel wird mehrere Monate ausfallen. Der Angreifer hat sich in einem Testspiel verletzt.
https://www.kicker.de/schock-fuer-den-hsv-glatzel-faellt-monatelang-aus/1058787/artikel
Hi guys, me and my friend are travelling to Hamburg at the end of January and whilst we’re in Germany I’d like to go to Hertha Berlin v HSV. I’ve never done an away game in Germany before so any tips on where to get tickets/trains etc would be greatly appreciated! Thank you.
!tl;dr Der HSV kam dank einer abermals schwachen Leistung nicht über ein 1:1 beim SV 67 Weinberg hinaus. Mit Ausnahme des Ausgleichstores von Christin Meyer nach schöner Vorarbeit von Lisa Baum (18.) brachten sie vor allem in der Offensive kaum etwas zustande. Somit rutschen sie auf Platz 6 ab. Nächste Woche kommt der Tabellenvierte Borussia Mönchengladbach nach Hamburg.!<
Die HSV-Frauen waren am Sonntagvormittag zu Gast beim SV 67 Weinberg in Bayern. Beim letzten Gastspiel im südlichsten Bundesland gab es einen 1:0-Sieg beim FC Bayern II., und in der letzten Saison hatten die Rothosen in diesem Duell zwei Siege gefeiert. Allerdings haben sich die Parameter verschoben: Dem HSV fehlen die Abschlussqualitäten, und Weinberg hatte unzweideutig seine Hausaufgaben gemacht, war vom Abstiegskandidaten der Vorsaison vor zwei Wochen sogar zum Tabellenführer aufgestiegen. Somit waren die Rautenträgerinnen nach der zweiten Heimpleite in Serie vor Wochenfrist sogar ein kleiner Underdog.
Ganze vier Veränderungen hatte Trainer Marwin Bolz im Vergleich zur Niederlage gegen Bochum vorgenommen. Vildan Kardeşler, Mia Büchele, Sophie Profé und Jana Braun mussten alle auf der Bank platznehmen. Neu dafür im Spiel waren Lisa Baum, Linksverteidigerin Jonna Wrede bei ihrem Zweitligadebüt, Innenverteidigerin Annaleen Böhler und Stürmerin Christin Meyer. In der vierten Minute allerdings schienen sich diese Wechsel zu rächen: Nach einem schlecht gezielten HSV-Einwurf von Wrede tief in der Gastgeber-Hälfte leitete Marlene Ganßer den Weinberger Konter ein. Leonie Haberäcker spielte rechts auf dem Flügel einen einfachen Doppelpass mit Lisa Wich und startete durch. Auf Höhe des Strafraums gab sie die Kugel nach innen, und weil die neu formierte Verteidigung nicht im Bilde war, einschließlich der schlafenden Jobina Lahr, konnte Solveig Schlitter locker zum 1:0 für den SV 67 Weinberg einschieben.
Wacher war die Rechtsverteidigerin der Rothosen etwas später. Bis auf Inga Schuldt waren alle Hamburgerinnen in der Hälfte der Heimelf, und trotzdem fand Lahr einen Weg Richtung Strafraum. Nach Doppelpass mit Meyer war sie blank im Strafraum, scheiterte jedoch an Franziska Glaser (7.). Immerhin, es war schon mal ein Lebenszeichen. Ausgangspunkt der nächsten Szene war ein langer Ball von Schuldt, den Dana Marquardt nach halbrechts auf Krüger verlängerte. Deren Halbfeldflanke fand im Strafraum zwar keine Abnehmerin, aber Baum hielt die Kugel im Spiel und zeigte dann, warum sie so wichtig für den HSV ist: Mit einem Haken ließ sie Häberäcker aus, zog nach innen und gab die Kugel scharf in den Fünfer. Meyer rutschte rein und setzte das Ding zum 1:1 unter die Latte (18.).
Der Ausgleich schien den HSV etwas zu beflügeln. In der 22. Minute gab es die Doppelchance zur Führung nach einer Ecke von links. Aus dem Gewühl versuchte Meyer die Kugel ins Tor zu stochern, doch Glaser konnte das verhindern. Ganßers Klärungsversuch auf den Flügel kam zurück zu Eckenschützin Stoldt, die einfach mal aus spitzestem Winkel abzog und Glaser zu einer Flugparade im kurzen Eck zwang. Bei der anschließenden Ecke bekam Weinberg die Kugel nicht aus der Gefahrenzone, und Baums abgefälschter Schuss aus dem Rückraum rauschte nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Als sich Weinberg nach vier Ecken in Folge schließlich befreien konnte, handelte sich Pauline Machtens nach einem Foul für anschließendes Ballwegschlagen eine überflüssige Gelbe Karte ein. Damit war die Druckphase der Rothosen verebbt. Sie hatten zwar weiter mehr Ballbesitz, aber sie kamen nicht zu Abschlüssen. Die gefährlichste Szene in dieser Phase ging wieder von Baum aus, die in der 37. Minute den Ball flach nach innen gab, doch Meyer verpasste am Fünfmeterraum. Die letzte Möglichkeit der ersten Hälfte hatte allerdings der Gastgeber: Djellza Istrefaj schlenzte einen Freistoß aus 22 Metern halbrechter Position über die Mauer. Glücklicherweise war Schuldt im bedrohten Eck zur Stelle und wehrte zur Seite ab (45.).
Dann war Pause. Viel boten beide Teams nicht, aber insgesamt war das Remis dem Chancenverhältnis nach angemessen. Beim HSV war es wie so oft in dieser Saison: gute Ansätze, aus denen doch zu wenig Konkretes wurde.
Ohne Änderungen ging es in den zweiten Durchgang. Vieles blieb Stückwerk. Mehr als optische Überlegenheit erspielte sich der HSV nicht. Als es wieder mal statistisch relevant wurde, zog Baum Istrefaj zu Boden und bekam die Gelbe Karte. Da waren schon 65 Minuten vorbei. Den daraus resultierenden Freistoß vom linken Strafraumeck zog Ganßer über den Kasten. Weinberg schien jedoch gefährlicher. Nach 68 Minuten kam Torschützin Schlitter im Strafraum zu Fall, als sie an Wrede vorbei nach innen zog und im Sandwich zwischen der U20-Spielerin und Dönges zu Boden ging. Doch der Elfmeterpfiff blieb aus. Der HSV musste was tun. Für Machtens und Wrede war der Spieltag in der 69. Minute vorbei, für sie kamen Carla Wilson und Sophie Profé in die Partie. Allein, es veränderte nichts. Erst in der 78. Minute gab der HSV den ersten Torschuss des zweiten Spielabschnitts ab. Stoldt hatte einen Freistoß lang an den Strafraum geschlagen, und die kurze Abwehr nutzte Wilson zu einer Direktabnahme aus 25 Metern, die sich Glaser jedoch im rechten Eck sichern konnte.
Der nächste Statistikeintrag war erneut eine Verwarnung der Marke "Überflüssig": Amelie Woelki, gerade vier Minuten lang für Lisa Baum im Spiel - außerdem war Kardeşler für Krüger reingekommen -, blockierte einen schnellen Freistoß der Hausherrinnen und sah den gelben Karton. Die letzte Hamburger Hoffnung auf drei Punkte lag im Comeback von Victoria Schulz für Dana Marquardt (81.). Doch die Rothosen blieben harmlos. Meyer probierte es in der 86. Minute mit einem Flachschuss aus der Distanz, der Glaser allenfalls wegen des holprigen Rasens vor Probleme hätte stellen können. Das Wollen war nicht das Problem, sondern das Können. Der letzte Eintrag in die Statistik dieses Spiels war eine Gelbe Karte für den SV 67 Weinberg in Person von Sara Hofmann. Den Freistoß chippte Schulz in den Strafraum, Lahr kam nicht zum Kopfball, und aus dem Gewühl traf Stoldt nur eine Gegenspielerin, so dass die Kugel den Kasten verfehlte (90.+3).
Es blieb beim 1:1, und der HSV konnte sich wahrlich nicht darüber beschweren. Für einen Vorjahresfünften mit Aufstiegsambitionen war das von Anfang bis Ende zu wenig gewesen. Die bittere Wahrheit ist, dass der HSV nur Mittelmaß ist: 2 Siege, 2 Remis, 2 Niederlagen. Das reicht gerade für Platz 6 - unter dem Vorbehalt von Nachholspielen der Konkurrenz. Der SV Meppen verpasste durch ein 0:0 in Andernach den Sprung vorbei am HSV. Der SC Sand blieb ebenfalls hinter dem HSV, verlor sein Heimspiel gegen den neuen Tabellenführer Union Berlin, der unter der Woche durch ein 3:0 des VfL Bochum beim FC Bayern II. kurzzeitig zurückgefallen war. Doch die Bochumerinnen sind Rang 1 durch ein 0:1 im Topspiel gegen Bundesligaabsteiger 1. FC Nürnberg wieder los, die Clubberer rücken auf Platz 2 vor dem VfL. Vierter ist der nächste HSV-Gegner Borussia Mönchengladbach durch ein klares 4:0 gegen den SC Freiburg II., einen Rang vor dem SV 67 Weinberg. Eintracht Frankfurt II. rückte mit einem 1:0 gegen den FC Ingolstadt bis auf einen Zähler an den HSV heran. Der FC Bayern feierte seine ersten Saisonpunkte mit einem 5:2-Sieg gegen den FSV Gütersloh.
Gute Nachrichten gibt es aus der Regionalliga. Beim Heimspiel gegen ATS Buntentor feierte die U20 einen klaren 6:2-Sieg und die Rückkehr an die Tabellenspitze. In die Pause ging es mit einer 2:0-Führung von Aksana Alizadeh (21.) und Laura Henke (35.). Wie gefährlich das Ergebnis ist, zeigte sich, als die Bremerinnen kurz nach der Pause zum Anschlusstreffer kamen - das erste Gegentor des HSV in dieser Saison. Doch ein Eigentor von Birte Eichhorn (62.) stellte den alten Abstand wieder her. ATS verkürzte nochmal durch Alina Böttjer (72.), aber im direkten Gegenzug klemmte Henke ihnen mit dem zweiten Treffer die Luft ab. Katinka Siegesmund (86.) und Lotta Wrede (90.+2) brachten den Sieg endgültig unter Dach und Fach. Tabellenführer KSV Holstein gewann das Kieler Derby beim MTV allerdings nur mit 2:0, so dass die Rothosen aufgrund der besseren Tordifferenz wieder ganz oben stehen. Drei Punkte hinter dem Führungsduo lauert der FC St. Pauli auf Rang drei. In diesen Sphären stünde auch der HSV-Nachbar SV Henstedt-Ulzburg gern wieder, doch die Meisterinnen kämpfen diese Saison wohl gegen den Abstieg: Jennifer Michels Führungstor reichte auswärts beim VfL Wolfsburg II. nicht, am Ende unterlagen sie mit 1:2. Aufsteiger ETV verlor zum dritten Mal in dieser Saison, kassierte bei Werder Bremen II. ein 0:1.
Eine Tabellenführung erklommen, eine andere verloren: Durch ein 1:3 bei Blau-Weiß 96 Schenefeld fiel die Landesligamannschaft auf Rang 2 zurück. Neuer Tabellenführer ist der SC Victoria II. durch ein 5:4 beim SC Sternschanze.
Der Nachwuchs kassierte eine klare 0:6-Niederlage gegen den Tabellenführer Niendorfer TSV in der männlichen U15-Landesliga. Die B-Juniorinnen sind Tabellenletzte.
Und das noch: Das DFB-Pokal-Achtelfinale wurde zeitgenau angesetzt. Der HSV empfängt Bundesligist Carl Zeiss Jena am 24. November um 12 Uhr auf dem Trainingsplatz am Volksparkstadion.
Nächste Spiele:
2. Bundesliga: HSV - Borussia Mönchengladbach (So., 13.10., 11 Uhr, Uwe-Seeler-Allee 9)
Regionalliga: FC St. Pauli - HSV U20 (So., 13.10., 14 Uhr, Feldstraße)
U15-Landesliga (m): HSV U17 - SC Victoria III. (Sa., 12.10., 14 Uhr, Ochsenzoll)
Im Stream waren keine zu sehen oder wurde im Oberrang angeflaggt?
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!tl;dr Die HSV-Frauen haben auch das zweite Heimspiel in Folge verloren. Gegen den VfL Bochum, der in der ersten Halbzeit klar spielbestimmend war, unterlag das Team von Marwin Bolz durch ein Tor von Nina Kerkhof in der Nachspielzeit mit 0:1 und zeigten einmal mehr, dass dem Kader die Qualität für den Aufstieg in die Bundesliga fehlt. In der Regionalliga und der Landesliga gab es für die unteren Teams dagegen Siege.!<
Zum Vereinsgeburtstag war der Aufsteiger VfL Bochum zu Gast an der Uwe-Seeler-Allee. 350 Zuschauer verfolgten die Partie des 5. Spieltags in der 2. Bundesliga, während auf dem Nebenplatz das Spielersatztraining der Profis lief. Marwin Bolz konnte wieder auf Inga Schuldt im Tor setzen, Jolina Zamorano nahm nach zwei Partien wieder auf der Bank Platz. Einzige Sturmspitze war dieses Mal Dana Marquardt anstelle von Christin Meyer, die neben WM-Rückkehrerin Lisa Baum auf der Bank saß. Die Gäste kamen mit 2 Siegen aus 3 Spielen nach Hamburg, schienen aber doch schlagbar, denn beide Siege gab es gegen die Zweiten aus Freiburg und Frankfurt aus der eher unteren Tabellenhälfte, während es gegen Gütersloh ein klares 1:5 setzte.
Aber der Gast aus dem Ruhrpott dachte nicht daran, sich dem vor der Saison vielfach als Aufstiegskandidat gehandelten Geburtstagskind als Punktelieferant zu präsentieren. Sie begannen mutig, mit hohem Pressing am Hamburger Strafraum. Die Rothosen hatten damit ihre Probleme, auch wenn sie die erste kleine Möglichkeit erarbeiteten, als Schuldts langer Ball in die Gästehälfte zu kurz abgefangen und von Vildan Kardeşler wieder heiß gemacht wurde. Der Diagonalball setzte Marquardt halbrechts in Szene, die nach längerem Lauf in den Sechzehner allerdings keinen gefährlicheren Abschluss zustande bekam, so dass Kari Närdemann im Bochumer Kasten keine Mühe hatte (6.). Dann aber begann die VfL-Welle zu rollen. Einen Diagonalball von Janine Angrick nahm Anna-Luisa Marques herunter, setzte sich gegen Jobina Lahr durch und zog dann ab. Jana Braun fälschte die Kugel mit dem Rücken ab und machte den Schuss so gefährlicher, der das Tor daraufhin nur knapp verfehlte. Elf Minuten waren da gespielt. Immer wieder war Marques auffällig. So auch nach 14 Minuten, als der HSV bei einer Hereingabe von Sarah Freutel nicht nah genug dran war und die Bochumerin volley auf Schuldt zielen konnte.
Der HSV kam überhaupt nicht ins Spiel, leistete sich zusätzlich zum Bochumer Druck viele Ungenauigkeiten. Die Gäste waren klar besser, zweikampfstärker und dominierten das Spiel. Exemplarisch für die Rothosen war eine Szene in der 22. Minute: Schuldt schlug einen langen Ball Richtung Strafraum. Marquardt konnte das Zuspiel verarbeiten und sich behaupten, aber anstatt halblinks die überlaufende und dann völlig blanke Melina Krüger einzusetzen, versuchte sie es lieber mit der abgedeckten Paulina Machtens, die das Leder dann vertändelte. Und auch in der nächsten Szene ging Marquardt die Übersicht verloren, als sie nach einem Fehlpass von Sophie Profé Antonia Haases Klärungsversuch blockte, zum Strafraum zog und sich dann festrannte, anstatt es einfach mal mit einem Distanzschuss aufs lange Eck zu versuchen, um Närdemann zu düpieren. Immerhin flackerten sie kurz auf. Lahr verzog kurz darauf aus 24 Metern volley. Aber mehr kam dann auch nicht. Mit einem Fehlpassfestival der Rothosen und nun etwas defensiver agierenden Bochumerinnen war in und um die Strafräume kaum noch was los, und so ging es torlos in die Pause - durchaus schmeichelhaft für den HSV zu diesem Zeitpunkt. Vor allem in den Zweikämpfen fehlte den Gastgeberinnen die Aggressivität, die Bochum an den Tag legte.
Im zweiten Spielabschnitt änderte sich die Blickrichtung nicht - denn beide Teams hatten ja die Seiten gewechselt, aber da der HSV nun selbst aktiver und vehementer zu Werke ging, spielte sich das Geschehen schwerpunktmäßig wieder in der westlichen Spielhälfte ab. Und nach Sekunden gab es die beste Chance des HSV, als Franziska Wenzel einen Fehlpass in den Fuß von Krüger spielte. Die Linksaußen probierte es aus 25 Metern halblinks mit einem Schlenzer, den Närdemann, die weit neben dem Kasten gestanden hatte, um beim Spielaufbau zu helfen, nie gekriegt hätte, aber leider ging das Leder knapp rechts am leeren Tor vorbei. Wurde jetzt alles gut? Nein, denn die Übersicht fehlte weiter. Marquardt blockte mit dem Rücken Wenzel weg, dadurch konnte Krüger in der 47. Minute links in den Strafraum ziehen. Doch in der Mitte übersah die Stürmerin dann die mitgelaufene Kardeşler und probierte es selbst, scheiterte mit einem schwachen Abschluss an Närdemann. Immer wieder Krüger. Erst verzog sie aus 27 Metern deutlich (49.), dann leitete sie eine Chance für Marquardt ein, die von links in den Strafraum marschierte und ihren Volley knapp über das lange Eck setzte (50.).
Endlich zeigte der HSV die Energie, die er schon ab Minute 1 hätte haben sollen. Nur der Ball, der wollte nicht ins Tor. Nach Profé-Ecke köpfte Machtens am kurzen Pfosten aufs Tordach (52.), und dann setzte Büchele einen geschaufelten Versuch nach Hereingabe von Krüger knapp am Kasten vorbei (54.). Bochum überstand diese Phase der Rautenkickerinnen unbeschadet und wurde dann selbst wieder aktiver, ohne jedoch zu Chancen zu kommen. Die hatte nur der HSV. Marquardt verpasste nach 65 Minuten eine Freistoßflanke von Mia Büchele einem Meter vor dem langen Pfosten. Der HSV wollte die Punkte. So kamen frische Kräfte, erst Lisa Baum und Amelie Woelki für Melina Krüger und Vildan Kardeşler, dann Carla Wilson und Christin Meyer für Pauline Machtens und Mia Büchele, wodurch Marquardt dann auf die Zehn ging. Doch Zählbares sprang einfach nicht heraus. Bochum verlegte sich aufs Verhindern, ohne selbst gefährlich zu werden. In der Schlussphase gab es nochmal Gefahr durch Standards. Profés Freistoß von rechts auf den langen Pfosten erwischte Marquardt nicht richtig, wischte ihn mit der Stirn neben den Kasten (86.). Und als sie in der Nachspielzeit erneut einen Freistoß in die Mitte flankte, traf Meyer nur aufs Tornetz.
Es blieb beim 0:0, ein Ergebnis mit dem der HSV leben konnte hätte leben können. Wenn da nicht die 93. Minute gewesen wäre. Nach einem Fehlpass von Amelie Woelki spielte Mara Wilhelm einen Diagonalpass scharf Richtung Strafraum. Jana Braun kam nicht ran, und so war dahinter Nina Kerkhof frei vor Schuldt und schob fünf Sekunden vor Ablauf der angezeigten Nachspielzeit zum Bochumer Siegtreffer ins lange Eck. Der einzige Bochumer Torschuss in den zweiten 45 Minuten entschied das Spiel. Aber es war irgendwo auch nicht unverdient. Denn der HSV war im gesamten Spiel kaum zwingend gewesen, während sich der VfL in der ersten Hälfte einige gute Möglichkeiten erspielt hatten. Abgesehen von Krügers Schlenzer waren die Chancen des HSV aus der Kategorie Halbchancen gewesen. Und man konnte wie schon beim Arbeitssieg in München deutlich sehen, wo es dem HSV in dieser Saison mangelt: an Durchschlagskraft vorne. Weder Dana Marquardt noch Christin Meyer gelingt es bisher auch nur ansatzweise Larissa Mühlhaus adäquat zu ersetzen. Außerdem fehlt dem HSV defensiv in den entscheidenden Situationen die Stabilität, was man am Fehlen gleichwertiger Alternativen für die verletzten Sarah Stöckmann und Emilia Hirche festmachen kann. Dass seit letzten August mit Carla Morich noch immer ein offensiver Aktivposten verletzt fehlt, ist auch nicht hilfreich.
Für die Rothosen geht der Blick erstmal nach unten. Mit zwei Siegen, einen Remis und zwei Niederlagen stehen sie dank dem Schützenfest gegen Gütersloh zwar noch auf Rang 5, aber auch nur unter dem Vorbehalt, dass der SV Meppen noch ein, der SC Freiburg II. sogar noch drei Nachholspiele hat. Der SV 67 Weinberg, nächster Gegner des HSV, wurde durch ein 0:2 in Freiburg entthront. Neuer Spitzenreiter ist ein Aufsteiger und heißt Union Berlin, nach einem klaren 3:0 gegen die Bayern. Allerdings kann der VfL Bochum am Donnerstag mit einem Sieg im Nachholspiel bei den Bayern an die Spitze klettern. Zweiter ist bis dahin Absteiger 1. FC Nürnberg, der Borussia Mönchengladbach mit 2:1 besiegte. HSV-Bezwinger SC Sand musste sich selbst mit 0:2 beim SV Meppen geschlagen geben, die Emsländerinnen verbesserten sich einen Punkt hinter den HSV auf Platz 8. In der unteren Tabellenhälfte trennten sich der nun Zwölfte FC Ingolstadt und die SG 99 Andernach mit 1:1, und Eintracht Frankfurt II. gewann beim FSV Gütersloh mit 2:1.
Apropos Eintracht Frankfurt: Die Ex-Rothosen Jella Veit und Sophie Nachtigall saßen gestern in der Bundesliga auf der Bank und durften sich mit ihrem Club über ein doch in der Deutlichkeit überraschendes 3:0 gegen den im Abschwung befindlichen VfL Wolfsburg freuen. Tabellenführer Bayern erlaubte Larissa Mühlhaus kein Gegentor, gewann bei Werder Bremen klar mit 4:0.
Gute Nachrichten gab es wenigstens aus der Regionalliga: Die U20 sprang am Freitag für 36 Stunden wieder an die Tabellenspitze und feierte einen 1:0-Sieg im kleineren der Derbys gegen den Eimsbütteler TV. Matchwinnerin für die Rothosen war ausgerechnet eine, die den Regionalliga-Aufsteiger im Sommer Richtung Raute verlassen hatte: Sibel Agirman traf in der 40. Minute gegen ihren Ex-Club. Zweitliga-Leihgabe Jolina Zamorano hielt ihren Kasten sauber - der HSV wartet nach vier Saisonspielen bisher noch auf das erste Gegentor. Die Tabellenführung hielt allerdings nur bis gestern um 15:50 Uhr, dann sprang Holstein Kiel mit einem 3:2-Sieg gegen den VfL Wolfsburg II. wieder ganz nach oben. Das entscheidende Tor erzielte die vom HSV gekommene Janine Minta in der 68. Minute. Drei Punkte hinter dem HSV lauert der Stadtnachbar FC St. Pauli dank einem 2:1 gegen Vizemeister Hannover 96. Für die Topteams der letzten Saison läuft es generell nicht, denn auch Meister SV Henstedt-Ulzburg kassierte eine Pleite, verlor trotz früher 2:0-Führung mit 2:4 gegen Werder Bremen II.. Matchwinnerin war das Bremer Eigengewächs Amani Mahmoud, die sich mit einem Dreierpack an die Spitze der Torjägerliste katapultierte, nachdem sie schon am ersten Spieltag gegen St. Pauli doppelt getroffen hatte.
Geburtstagsgeschenke gab es am dritten Spieltag in der Landesliga: Die dritte Mannschaft verteidigte die Tabellenführung mit einem 14:0 (!) gegen den HEBC mit der früheren HSV-Bundesligaspielerin Anna-Maria Trimkowski (geborene Sperzel). Dem HSV ist die Konkurrenz allerdings noch dicht auf den Fersen: Der SC Victoria II. schoss sich mit einem 6:1 gegen Komet Blankenese auf Rang zwei, mit dem Niendorfer TSV im Schlepptau, der den früheren Regionalligisten TSC Wellingsbüttel 5:4 schlug. Okay, es war auch erst der dritte Spieltag...
In der C-Junioren-Landesliga rutschten die B-Juniorinnen des HSV nach einer 1:2-Heimniederlage am Mittwoch gegen den TSV Reinbek wieder auf einen Abstiegsplatz ab. Das entscheidende Tor kassierten sie in der Nachspielzeit. Dafür gewannen sie ihr Auftaktspiel in der Talentliga beim 1.FC Magdeburg am Samstag mit 2:0 und sind Tabellenzweiter hinter dem VfL Wolfsburg, der 8:0 gegen Hertha BSC Berlin gewann. Interessantes Detail: Es gibt keine Unentschieden. Daher ist Viktoria Berlin Tabellendritter nach einem 6:5 nach Elfmeterschießen gegen Holstein Kiel. Im zweiten Shootout des Tages setzte sich der 1. FC Neubrandenburg beim SV Meppen mit 5:4 durch, nachdem es nach regulärer Spielzeit 1:1 gestanden hatte.
Am 12. Oktober steht das erste Spiel der B-Juniorinnen im DFB-Pokal an. Es geht um 12:30 Uhr auf der Helmut-Rahn-Sportanlage auswärts zur SGS Essen, die wie der HSV in Runde 1 spielfrei war. Die anderen Hamburger Vertreter sind bereits ausgeschieden: Der ETV scheiterte mit 0:2 an Turbine Potsdam, der Harburger TB mit 2:4 am Rostocker FC. Verbliebene Nordclubs sind der SV Meppen (6:1 bei Viktoria Berlin) und der Osnabrücker SC (4:1 n. V. gegen den 1.FC Magdeburg), außerdem die spielfreien SpVg Aurich und Werder Bremen, die in Runde 2 ein direktes Duell bestreiten, sowie der VfL Wolfsburg. Holstein Kiel (0:4 bei Carl Zeiss Jena) und Union 60 Bremen (1:7 gegen Arminia Bielefeld) mussten die Segel streichen.
I'm heading to my first Hamburg game, there's a big group of us travelling from Ireland. Just wondering where is good to go before the game to soak up some of the atmosphere? Also any good spots to go on Saturday night?
Moin, ich habe ein Trikot aus der Saison 07/08 bzw. 08/09 ergattern können. Das ganze leider ohne Flock. Nun meine Frage: Hat jemand von euch eine Idee, wo ich noch einen herbekommen kann? Aufgrund der Unwahrscheinlichkeit wäre mir gleich, welcher Name drauf steht. Falls ihr Tipps zum Plotten oder anderen Ideen habt, auch immer her damit. Danke euch schon mal
Mein Deutsch ist nicht gut, daher bin ich mir nicht sicher, wie das funktioniert. Ich habe noch keine E-Mail erhalten, in der ich aufgefordert werde, die Tickets zu bezahlen. Ich gehe also davon aus, dass ich weiter warten sollte?
!tl;dr Die Zweitligafrauen haben das Auswärtsspiel beim FC Bayern München II. knapp mit 1:0 gewonnen. Das Tor des Tages erzielte Pauline Machtens in der zehnten Minute. Der HSV war in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft, tat sich aber mit klaren Abschlüssen schwer. Im zweiten Durchgang begannen die Bayern aggressiv, kamen jedoch nicht zu Chancen. Die beste HSV-Möglichkeit vergab Dana Marquardt per Kopf. Mit dem Sieg rückte der HSV wieder auf einen Aufstiegsplatz hinter SV 69 Weinberg und Aufsteiger Union Berlin.!<
Für die HSV-Frauen stand zum Abschluss des vierten Zweitligaspieltags die Auswärtspartie bei der zweiten Mannschaft von Bayern München an. Für die Bayern war es das erste Saisonspiel, da sie wegen der Abstellungen zur U20-WM bisher spielfrei gewesen waren, so wie auch der SC Freiburg II., während es für Eintracht Frankfurt II. bereits die zweite Partie gewesen war. Die Münchenerinnen setzten auch als einziges betroffenes Team auf WM-Fahrerinnen: In der Startelf standen Außenverteidigerin Laura Gloning und Offensivspielerin Sarah Ernst. Nur Alara Şehitler war nicht dabei. Beim HSV dagegen fehlte die einzige WM-Teilnehmerin Lisa Baum gänzlich auf dem Spielberichtsbogen. Dafür stand Inga Schuldt wieder im Kader, musste jedoch auf der Bank platznehmen. Für sie spielte erneut Jolina Zamorano im Tor. Den Sturm besetzte dieses Mal Christin Meyer allein, für die zweite Stürmerin Dana Marquardt war Svea Stoldt dabei, die neben Pauline Machtens eine Doppelsechs besetzte. Für die verletzte Kapitänin Sarah Stöckmann startete Sophie Profé auf links. Und die gute Nachricht: Seuchenvogel Victoria Schulz, die sich im ersten Testspiel gegen Holstein Kiel Ende Juli am Sprunggelenk verletzt hatte, konnte wieder auf der Bank dabei sein.
Nach zerfahrenem Beginn hatten die Rothosen nach zehn Minuten die erste Torgelegenheit, nachdem Vildan Kardeşler gegen Greta Hünten den ersten Eckball herausgeholt hatte. Profé brachte den Ball in die Mitte, doch die Bayern konnten zunächst klären. Jana Braun bediente rechts erneut Profé. Deren Hereingabe mit links zum Tor hin verlängerte Machtens per Kopf und ließ Keeperin Ena Mahmutovic im langen Eck keine Chance - 1:0. Das war der perfekte Start und zu diesem Zeitpunkt auch nicht unverdient, denn die Hamburgerinnen pressten früh, zwangen die Bayern zu Fehlern und schalteten schnell um. So wie auch in der 14. Minute, als Kardeşler und Machtens den Ball im zentralen Mittelfeld eroberten und zu Mia Büchele brachten. Zwei gegen eins in der Hälfte der Gastgeberinnen versuchte Büchele halblinks Melina Krüger frei vor den Kasten zu schicken, aber die stand nach Ansicht der Schiedsrichter-Assistentin beim Pass im Abseits.
Danach war bei mir erstmal Schluss - der Livestream aus München fiel aus. Werbung für das Unternehmen, dessen drei Buchstaben eine Abkürzung für "Kinderarbeit in Kambodscha" sein könnte, wurde allerdings in den zehn Minuten, die der Ausfall dauerte, erfolgreich ausgespielt. Verpasst wurden lediglich der erste Torschuss der Bayern durch Celina Senftl und auf der Gegenseite eine Abseitsstellung von Jobina Lahr, die das 2:0 verhinderte. In der Folge tat sich der HSV weiter schwer mit klaren Abschlüssen schwer. Trotz Überlegenheit fehlte wie gegen den SC Sand die Durchschlagskraft, weil viele entscheidende Pässe nicht ankamen. Die Bayern versuchten tief zu stehen und wenig zuzulassen, bezahlten das allerdings mit fehlenden Offensivaktionen, weil die Wege nach vorn sehr lang waren, was dem Pressing des HSV in die Karten spielte. Zwingendes zu befürchten war nicht von den Hausherrinnen. Allerdings kam auch der HSV kaum durch. Die beste Chance seit dem Tor bestand noch in einem Schuss von Krüger nach Doppelpass mit Profé auf der linken Seite. Krüger zog zur Mitte, holte aus 25 Metern einen strammen Aufsetzer heraus und zwang Mahmutovic zu einer Parade (40.). In der Nachspielzeit kam der FCB mal vors Hamburger Tor, doch Ernsts Durchstecken auf Hanna Wegscheider geriet zu lang. Im Gegenzug versuchte es Büchele nochmal aus 26 Metern, stellte Mahmutovic aber nicht vor ernsthafte Probleme.
So ging es mit dem 1:0 in die Kabinen. Das war nach Spielanteilen verdient. Die Norddeutschen ließen kaum etwas zu. Und die Bayern boten Räume für gefährlichere Aktionen. Aber es war mehr drin, denn diese Räume blieben aufgrund zu vieler Ungenauigkeiten und manchmal auch fehlender Übersicht ungenutzt.
Bayern wechselte zur Pause, brachte mit Theresa Keitel für Melina Hoffmann sogar etwas mehr Defensive herein. Doch das sollte eine Nebelkerze werden, denn die Münchenerinnen waren jetzt die aggressivere Elf, pressten ihrerseits früh, so wie es der HSV in der ersten Halbzeit getan hatte. Optisch hatten sich die Verhältnisse der vorherigen 45 Minuten um 180 Grad gedreht, auch wenn Sekunden nach Wiederanpfiff erstmal Meyer einen Ballverlust gegen Eszter Reszler erzwungen und einen Heber über Mahmutovic, aber auch über den Kasten gesetzt hatte. Allein, es gelang dem FCB nicht, zu Tormöglichkeiten zu kommen, trotz allem Offensivwillen. Torgefahr strahlte der HSV jedoch auch nicht aus. Am auffälligsten in dieser Phase war ein hartes Einsteigen von Machtens gegen Jana Kappes, das eine Gelbe Karte zur Folge hatte. Kurz zuvor war andererseits Reszler für ein taktisches Foul an Meyer mit dem gleichen Karton bestraft worden. Es blieben erfreulicherweise die einzigen Karten im Spiel. Beide Teams wechselten. Beim HSV kam Amelie Woelki für die blasse Kardeşler, bei den Bayern Stürmerin Amelie Roduner für Sophia Weixler. Kurz darauf verließen bei den Rothosen auch Torschützin Machtens und Meyer das Feld, dafür kamen Dana Marquardt und erstmals mit ihrem Debüt die Deutsch-Australierin Carla Wilson ins Spiel.
Für die erste Torannäherung sorgte Büchele nach 68 Minuten mit einem schwachen Schuss aus 24 Metern halbrechts, der Mahmutovic nicht ins Schwitzen brachte. Doch die Rothosen wurden wieder etwas vehementer, drückten mehr im Mittelfeld und ließen den Gastgeber nicht zur Entfaltung kommen. Neuzugang Wilson fügte sich mit einigen Zweikämpfen prächtig ein. München wechselte erneut doppelt, unter anderem kam nun U19-Nationalspielerin Laila Portella herein, die zusammen mit Stoldt und Krüger 2022 bei der U17-WM in Indien Platz 4 belegte und hier zu ihrem Zweitligadebüt kam. Es brachte allerdings nicht viel. Die beste Chance des zweiten Durchgangs hatte der HSV, wieder nach einer Ecke. Dieses Mal brachte Woelki sie herein, schlug sie weit auf den zweiten Pfosten. Dort kam Marquardt zum Kopfball und verpasste nur um Zentimeter den Kasten, traf das Außennetz (74.). Kurz darauf versuchte Wilson Krüger mit einem Chipball zum Treffer zu verhelfen, doch die Außenstürmerin erreichte den Ball nicht, dafür Mahmutovic.
Doch die Rothosen wollten sich nicht hinten reinstellen, versuchten eher spielerisch, den Ball vom eigenen Tor fernzuhalten und vielleicht das 2:0 zu erzielen. Darum war auch der letzte Wechsel ein offensiver, für Krüger kam neun Minuten vor Ende der regulären Spielzeit Almudena Sierra herein. Und die war, kaum auf dem Feld, an der nächsten Szene beteiligt, als Büchele sie links tief schickte. Die in Peru geborene französische U19-Nationalspielern ging vorbei an U20-WM-Fahrerin Gloning und gab die Kugel scharf in den Fünfmeterraum. Marquardt versuchte Mahmutovic in Bedrängnis mit der Fußspitze zu überwinden, doch der Ball trudelte letztlich neben den Kasten (82.). Dann nahm Woelki einen Fehlpass von Kappes auf, zog aus der eigenen Hälfte zum Bayern-Strafraum und zog ab, zielte aber zu mittig. Wieder nur eine Minute später zwang Stoldt Mahmutovic zu einer Flugparade, und Woelki ballerte den Nachschuss aus spitzem Winkel drüber. Das zweite Tor lag in der Luft. Im Gegenzug spielte Ernst diagonal auf die eingewechselte Paula Rintzner, die auf Roduner ablegte. Deren Schussversuch verfehlte den Hamburger Kasten deutlich (84.). Bayern versuchte nochmal Tempo zu machen. Doch alles, was sie noch schafften, war ein Flachschuss von Roduner auf Zamorano (90.+2).
Es blieb beim knappen, aber insgesamt verdienten 1:0-Arbeitssieg des HSV. Die drei Punkte verhalfen den Rautenträgerinnen wieder auf einen Aufstiegsplatz. Neuer Tabellenführer ist wieder der SV 67 Weinberg, der gegen den FSV Gütersloh mit 2:1 gewann. Zweiter ist Aufsteiger Union Berlin; die Eisernen siegten bei der SG 99 Andernach mit 2:0. Ohne die WM-Fahrerinnen verlor Eintracht Frankfurt II. mit 0:4 gegen Bundesligaabsteiger 1. FC Nürnberg, der hinter dem HSV auf Platz 4 steht. HSV-Bezwinger SC Sand fiel durch ein 2:2 gegen den FC Ingolstadt auf Rang fünf zurück, knapp vor Borussia Mönchengladbach, die den SV Meppen mit 1:0 schlug und wie der HSV 7 Punkte auf dem Konto hat. Beinahe-Aufsteiger Meppen dagegen steckt mit drei Punkten aus drei Spielen mit einem verpatzten Start da. Der VfL Bochum verbesserte sich mit einem 2:1 gegen den SC Freiburg II. auf Platz 7.
In der Regionalliga Nord hat die U20 ihre Tabellenführung eingebüßt. Grund dafür war, dass sie bei der U20 des SV Meppen "nur" mit 3:0 gewannen (Tore: Laura Henke, Sibel Agirman, Annaleen Böhler), während die bis dahin punkt- und tordifferenzgleichen Kielerinnen vom KSV Holstein mit Lela und Aryanna Naward in der Startelf bei Werder Bremen II. (mit Ex-HSVerin Amira Dahl) ein Tor mehr schossen. Dritter ist der FC St. Pauli mit einem 7:0-Kantersieg bei Aufsteiger Kieler MTV. Spielerin des Tages war Verena Mannes mit drei Toren, sie übernimmt auch die Führung in der Torjägerliste, zusammen mit Wolfsburgs Maja Zielinska (Dreierpack beim 4:1 gegen den TSV Barmke) und Eimsbüttels Lara Rieks, die beim 3:1-Sieg des ETV gegen Meister SV Henstedt-Ulzburg traf. Der SVHU steckt nach zwei Pleiten in Serie mit 8 Gegentoren in der Krise.
Für die Dritte gab es in der Landesliga ein Auf und Ab. Am 2. Spieltag trennten sie sich vom Gastgeber SC Sternschanze mit 3:3. Dabei begann das Spiel traumhaft: Bereits nach 22 Minuten führten die Rothosen mit 2:0. Per Elfmeter kam Absteiger Sternschanze kurz vor der Pause zum Anschluss. Und nicht nur das: Im zweiten Durchgang drehten sie das Ergebnis sogar komplett, und binnen zwei Minuten lag der HSV mit 2:3 zurück. Aber sie gaben nicht auf und konterten mit dem zweiten Tor von Amira Rasho zum 3:3. In der Nachspielzeit wurde Mathilda Kempgens zur endgültigen Heldin, als Zoe Holstein einen Elfmeter verursachte und zudem die Gelb-Rote Karte sah. Doch Keeperin Kempgens hielt den Strafstoß und das 3:3 fest. Mehr noch: Es bedeutet auch weiter die Tabellenführung in der Landesliga, denn das einzige andere Team, das am ersten Spieltag gewonnen hatte - der SC Victoria II. - verlor bei Walddörfer II. mit 0:2.