/r/lehrerzimmer
Ein Subreddit für Lehrkräfte und solche, die es werden wollen.
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Hallo zusammen,
ich weiß, dass es immer wieder Fragen zu "Verbeamtung ja oder nein" gibt, doch ist meine Frage ein wenig anders und vor allem aus finanzieller Sicht gestrickt.
Auch ich werde bald eine feste Stelle antreten und natürlich steht die Frage im Raum, ob man sich verbeamten lässt oder nicht. Ich bin mir dessen bewusst, dass der Gehaltsunterschied bei ca. 700€-800€ netto liegt bei gleicher Arbeit. Jedoch bin ich nicht sicher, ob ich mein Leben lang als Lehrer oder zumindest als Lehrer in Deutschland und unter so strikten Bedingungen wie als Beamter zu arbeiten. Daher gehe ich davon aus, dass wahrscheinlich früher oder später über die Entlassung aus dem Dienst nachdenken werde.
Jetzt ist es so, dass in NRW leider noch kein Altersgeld gewährt wird, auch wenn es gegen EU-Recht verstößt und man könnte natürlich pokern und auf Zeit spielen, dass sie es in nicht allzu ferner Zukunft einführen (müssen). Gehen wir aber mal davon aus, dass es nicht dazu kommt.
Dann wären meine Optionen:
a) 5 bis 10 Jahre im Beamtentum verweilen und mehr netto verdienen, nach Ausscheiden aber jegliche Privilegien (vor allem Pensionsansprüche) verlieren und eine kümmerliche gesetzliche Rente nachgezahlt bekommen.
b) Sich gar nicht erst verbeamten lassen und weniger netto in Kauf nehmen, dafür normal in die gesetzliche Rente einzahlen und daher auf lange Sicht besser gestellt zu sein(?)
Und hier stellt sich meine Frage: was macht das für einen finanziellen Unterschied? Ich habe dazu nichts handfestes gefunden, auf welche Rente man in Szenario a) zurückfallen würde. Kennst sich damit jemand besser aus? Wie oder wo kann man sich das berechnen lassen?
Oder wer kann einen da beraten? GEW?
Ich danke euch für jegliche Ideen oder Hinweise!
Liebes Kollegium, das Jahresende naht und in den Kalendern häufen sich die Tage der offenen Tür, Infoabende, Übergangsgespräche, … Ich selbst arbeite an einer Grundschule und habe in diesem Jahr wenig mit dem Übergang in die weiterführende Schule zutun, dennoch kam mir beim Blick auf die Werbeflyer im Klassenraum die Frage, wieso eigentlich so intensiv um die Schüler:innen (beziehungsweise Eltern) geworben wird. Geht es (nur) um „Prestige“? Sozusagen den Schulen im Umkreis zu zeigen, wer die meisten Anmeldungen erhält? Oder gewähren Schulträger/Bezirksregierungen/das Land auch abhängig der Schülerzahl besondere Ausstattungen/Förderprogramme, die den tatsächlichen Mehrbedarf, der mir durch mehr Kinder und Jugendliche entsteht auch tatsächlich auffängt beziehungsweise übertrifft?
Beispiel: Logisch wäre, wenn eine Schule mit mehr Anmeldungen mittelfristig auch mehr Planstellen erhält. Bringen mir diese Stellen denn überhaupt so viel mehr ein, als dass ich mit einer Klasse weniger ja auch weniger Lehrkräfte bräuchte? Ähnliches gilt für Räume (und das ja noch extremer, weil ein Anbau wahrscheinlich erst eröffnet wird, wenn die neuen 5. Klässler schon ihr Abschlusszeugnis in den Händen halten).
Wenn ihr also mehr Antworten habt als ich, gern her damit! Welches Interesse haben weiterführende Schulen daran, dass sich bei ihnen und nicht dem Nachbargymnasium/der Gesamtschule/der schrumpfenden Hauptschule angemeldet wird?
Liebe Community, vor ab: ich bin aus der Schweiz und zumindest hier in Zürich läuft die Ausbildung zur Gymlehrperson (J.9-12) so ab, dass man nach mindestens 7 Jahren Uni (BA+MA+2J. päd. Diplom) seine Lehrbefähigung u.A. nach bestandener Diplomlektion (1x wiederholbar) bekommt. Diese Diplomlektion findet in einer fremden Klasse an einer fremden Schule statt, wobei man das Thema 2 Wochen zuvor bekommt. Ich hatte heute diese Lektion in einer 12. Klasse mit einer Short Story. Leider habe ich die Lektion trotz mehrfachem Üben und umgesetzter Kritik von erfahrenen Kollegen nicht bestanden. Die Hauptkritik war dabei, dass die Lektion zu einfach gewesen sei. Ich weiss, dass es schwierig ist, Ferndiagnosen zu stellen, aber an die SprachLP hier: Was sind eure Methoden, um in 45min eine vertiefte und abgeschlossene Analyse einer Kurzgeschichte zu erreichen?
Hallo, ich wollte mal fragen, ob hier jemand schon mal ein Praktikum an der Dsty gemacht hat und mir ein paar Fragen beantworten könnte? Danke!
Hallo zusammen,
ich bin im Referendariat für berufliche Schulen und muss (BaWü) für die Lehrproben 6 unabhängig voneinander haltbare Stunden und Themen vorschlagenm, also 6 Stunden"titel". Jeweils 45 Minuten.
Das Fach ist "Computeranwendungen" (Informatik). Die Schulart "AVdual": (Schwache) Schüler mit und ohne Hauptschulabschluss mit dem Ziel einer Ausbildung oder eben Hauptschulabschluss. Die Bildungsplaneinheit lautet Tabellenkalkulation, also Excel.
Mein aktueller Plan lautet
(nicht besuchbar 0. Stunde: Motivation, Einführung, Oberfläche)
Tabellenkalkulation: Datentypen
Tabellenkalkulation: Formatierung
Tabellenkalkulation: Formeln ohne Zell-Adressen
Tabellenkalkulation: Formeln mit Zell-Adressen
Tabellenkalkulation: Einsatz einfacher Funktionen
Tabellenkalkulation: Einfache Diagramme
Mein Ausbilder, der mich auch benotet legt großen Wert auf "persistentes" Wissen, also nicht bloße Softwarschulung, sondern mehr das Verständnis von Konzepten und außerfachliche Kompetenzen, Selbstverantwortung.
Was haltet ihr von den Stundentiteln bei diesen Anforderungen?
Hallo zusammen, ich interessiere mich für einen Direkteinstieg Grundschule in BW. Ich habe Internationale BWL studiert, wo ich im Grundstudium auch Mathematik (sowie Rechnungswesen usw.) hatte. Leider hatte das Modul Mathematik nur 4 ECTS - für den Direkteinstieg Grundschule braucht man aber 30 ECTS in Mathe oder Deutsch. Also fehlen mir 26. Der Wortlaut in dem Schreiben auf meine Bewerbung lautet:
Für die Zulassung Ihrer Bewerbung für den Direkteinstieg Grundschule fehlen Ihnen für das Zweitfach Mathematik fachwissenschaftliche Studieninhalte im Umfang von 26 ECTS. Es besteht die Möglichkeit, diese in einem nicht abgeschlossenen akkreditierten Bachelorstudiengang an einer staatlichen Hochschule nachzuholen und sich anschließend erneut auf eine ausgeschriebene Stelle zu bewerben. Das Nachholen von Studienleistungen erfolgt auf eigenes Risiko ohne Zusicherung einer Stelle.
Erstmal finde ich es schon krass, dass man 30 ECTS braucht - ich verstehe schon, dass man da einen Plan haben muss, aber wieso wird da nicht die Gesamtheit des Studiums mehr betrachtet und vor allem auch meine Motivation, diesen Weg (raus aus der Wirtschaft) einzuschlagen und dem Lehrermangel entgegenzuwirken?!
Naja - meine Frage an euch: Kennt ihr euch aus, wo bzw. in welcher Form ich diese Studienleistungen in Mathe oder Deutsch nachholen könnte? Es kommt halt nur ein Fernstudium in Frage. Wie versteht ihr den dick markierten Satz? Heißt das, dass ich z.B. ein Semester studieren könnte, um die relevanten ECTS zu kriegen und das Studium dann wieder abbreche?
Bin übrigens 35 und arbeite aktuell in einer Marketingabteilung, falls das für irgendjemanden relevant sein sollte. Ein Praktikum in einer Grundschule werde ich kommendes Jahr absolvieren.
Danke vorab für eure Hilfe! LG Anni
Hi,
ich lese mich gerade ins Thema ein, finde aber keine Antwort auf diese spezifische Frage - Frist ist ja bald.
Kann ich beim Antrag irgendwie angeben, dass ich im Fall einer Bewilligung auch meine Stunden erhöhen würde, im Fall einer Ablehnung aber nicht?
Guten Tag zusammen,
wie viel Vertretungsstunden darf man als Lehrkraft maximal im Monat machen bzw. ab wann müssten die Vertretungsstunden zusätzlich vergütet werden?
Hallo zusammen,
ich bin Geographie-Lehrer (an einer Schule in der Nähe des Bodensees) und habe die Aufgabe, unseren Geographie-Fachraum zu gestalten. Aktuell ist der Raum noch recht kahl und wenig ansprechend, weshalb ich auf der Suche nach Inspiration und guten Ideen bin, wie ich ihn gestalten könnte.
Bisherige Ideen:
Nun meine Frage an euch: Wie sehen eure Geographie-Fachräume aus? Welche Elemente, Deko, Möbel oder interaktiven Möglichkeiten nutzt ihr, um den Raum für Schüler*innen ansprechend und lehrreich zu gestalten?
Ich freue mich über Fotos, Beschreibungen und Tipps – sei es zu Wandkarten, Globussen, Modellen, thematischen Wandgestaltungen oder digitalen Tools. Vielleicht habt ihr ja auch kreative DIY-Projekte umgesetzt?
Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung! 😊
Hallo liebes Lehrerzimmer,
ich werde im Februar mein Referendariat in Bremen beginnen und wurde leider nach Bremerhaven zugeteilt. "Leider", weil ich in Oldenburg sehr günstig wohne und eigentlich vorhatte, die 18 Monate über nach Bremen zu pendeln. Die Strecke zu meinem BW-Seminar würde mit den Öffis von Tür zu Tür zwei Stunden dauern. Ist jemand von euch auch so lange gependelt? Ich glaube eigentlich nicht, dass es zumutbar ist. Wie sind da eure Erfahrungen?
Außerdem bin ich auf der Suche nach anderen Referendaren, die im Februar in Bremerhaven anfangen. Meldet euch gerne bei mir, vielleicht können wir uns dann vernetzten :)
Hallo liebe Lehrer*innen Community,
ich möchte mich demnächst für das Ref bewerben (Hessen), reiße aber leider die reguläre Bewerbungsfrist, die für den Ref-Start im Mai am 1.1.25 endet. Die Nachrückerfrist wurde ich aber schaffen.
Nun hat mir ein Bekannter davon abgeraten, mich für die Nachrückerfrist zu bewerben, da er meinte, wenn ich einen schlechten Platz bekomme und diesen ablehne, würde das mein Ranking bei einer neuen Bewerbung für den Start im November verschlechtern.
Stimmt das? Habt ihr da Erfahrung? Sollte ich mich lieber gleich erst für den Start im November bewerben, um bessere Chancen auf meinen Wunschplatz zu haben?
Vielen Danke schonmal im Voraus für jede Hilfe 💫
Stimmt ihr dieser Aussage zu? Was war da genau anders? Mein Kollege zieht über einen her, der sein Ref während Corona gemacht hat.
Hallo liebes Reddit,
ich bin momentan leider ratlos. Meine Frau und ich sind beide Lehrkräfte, sie für Gymnasien und ich für die Sekundarstufe I. Im letzten Schuljahr haben wir einen Bundeslandwechsel vollzogen und sind nun auf Probe verbeamtet. Leider gab es für sie keine Stellen an allgemeinbildenden Gymnasien, weswegen sie an einem beruflichen Gymnasium unterrichtet.
Leider gefällt es ihr dort, vor allem im Vergleich mit ihrer ehemaligen Schule, überhaupt nicht. Dort hatte sie ein tolles Verhältnis mit den Schülern und Kollegen. Der Grund für die Unzufriedenheit liegt wohl am Wechsel des Klientels, an der Größe der Schule und an weiteren Dingen, vor allem aber an dem Einsatz in einer BF-Klasse, mit welcher sie sehr stark zu kämpfen (Klassenleitung, sehr hohe Fehlzeiten und damit verbundener Bürokratieaufwand, starke Heterogenität, deutliche Leistungsunterschiede zum Gymnasium, soziales Miteinander und Klassenmanagement) hat. Sie hat jeglichen Spaß am Unterrichten und am Vor- sowie Nachbereiten verloren und ringt häufig mit den Tränen.
Ich bin mittlerweile leider auch ratlos und es tut mir einfach im Herzen weh, sie so zu erleben. Sicher wäre ein Wechsel der Schulart ein Schritt in die richtige Richtung, aber während der Probezeit ist die Verweildauer an einer Schule mindestens 3, wohl eher 5 Jahre. Gäbe es auch andere Wege, habt ihr von ähnlichen Situationen gehört oder habt ihr Tipps, die in dieser Situation helfen würden?
Ich danke euch schon jetzt.
Sollte ich eine DU Versicherung für das Ref haben? Oder lieber nach dem Ref?
Ich fange im Januar das erste Mal richtig an einer Gesamtschule an und werde bis April eine volle Stelle machen. Ich bin unerfahren und habe das deswegen Schwierigkeiten das auszurechnen um vorausplanen zu können. Steuerklasse wird 4 sein.
Heyho, ich starte voraussichtlich nächstes Jahr meinen Master und wollte nebenbei schon in einer Schule angefangen.
Was sind eure Erfahrungen? Welche Fächer habt ihr Unterrichtet und wie aufwändig war's neben dem Studium?
Wie soll ich Absenzen verwalten, wenn es regelmäßig zu Ausfällen während der Unterrichtszeit kommt?
Wie kann man im Jahr 2024 eine WebApp bauen, die schon wenn alles fehlerfrei läuft unerträglich langsam ist? Und das dann als professionelle Software vertreiben?
Warum werden Wartungszeiträume unter der Woche geplant?
Wie konnte es passieren, dass tausende Schulen von der Inkompetenz eines einzelnen Unternehmens abhängig sind? (das ist eine rhetorische Frage)
(Warum) gibt es keine guten Alternativen?
Bei der ganzen drittklassigen Software, mit der man sich an öffentlichen Schulen rumschlagen muss, ist Untis echt die Krönung. Sorry für den Rant.
Hallo alle zusammen,
ich würde gerne eine Lese AG an der Schule etablieren. Woher könnte ich denn Kinder- und Jugendbücher bekommen? Habe schon bei Stiftung Lesen nachgefragt und warte auf eine Antwort.
Wie lief das an euren Schulen? Liebe Grüße :)
Hallo zusammen, ich muss hier mal meine Gedanken mit euch teilen. Ich bin nun seit November 2023 im Ref in NRW und komme ursprünglich aus Hessen bin aber aufgrund meines Partners nach NRW gezogen. Bereits zu Anfang des Refs hatte ich große Angst, dass die gymnasiale Schulform mich überfordern und mir aufgrund des hohen Leistungsgedankens nicht gefallen wird. Ich wollte immer schon gerne ins Grundschullehramt ich hatte allerdings aufgrund meines Abidurchschnitts nicht die Möglichkeit dazu. In der Grundschule habe ich bereits mehrere sehr schöne Praktika durchgeführt und mich immer wieder sehr wohl gefühlt, weshalb ich schnell gemerkt habe dass dies die richtige Schulform für mich werden könnte. Aktuell hat sich nun meine Befürchtung bestätigt und ich fühle mich im Ref auf einem Elitegymnasium maßlos überfordert und Fehl am Platz obwohl SuS und Kollegium sowie die Schule angenehm sind. Ich werde den Anforderungen des Gymis und meinen anspruchsvollen Mentoren und Fachleitern nicht gerecht (hierbei macht mir das Fach Sowi besonders Probleme da ich die Ansprüche des Faches unterschätzt habe). Ich fühle mich am Gymi falsch weil ich auf diesem keine Möglichkeit sehe pädagogisch zu agieren, konstant steht nur die Leistung der SuS im Fokus. Ich weiß, dass ich eine gute Lehrerin werden könnte und meine SuS im eigenständigen Unterricht mich und meinen Unterricht auch mögen aber Ansprüche meines Ausbildungslehrers lassen mich extrem an mir selbst zweifeln und ich fühle mich aktuell wie ein Häufchen Elend. Ich plane nach dem Ref dem Gymi den Rücken zu kehren und mich auf einer Grundschule zu bewerben, mit meinen Fächern Englisch und Sowi könnte das ja vielleicht klappen (auch wenn Sowi kein Fach auf der Grundschule ist aber einige Inhalte kommen bereits in der Grundschule im Sachunterricht vor welche ähnlich zu denen sind, welche ich aktuell in der 6ten Klasse unterrichte). Ich stehe aktuell vor meinen letzten beiden UBs, die UBs davor sind bis jetzt aber aufgrund meiner inneren Unruhe nicht gut ausgefallen. Zusätzlich kommt hinzu, dass der Unterschied zum Bildungssystem in Hessen extrem ist und ich 2 Stunden Anfahrt zu meiner Schule habe und mehr Zeit in der Bahn als in der Schule oder zu Hause verbringe. Der Ort in dem meine Schule ist ist außerdem sehr heruntergekommen und zieht meine Laune zusätzlich runter. Gibt es jemand dem es ähnlich ging und meint ihr es lohnt sich das Ref auf dem Gymi durchzuziehen (wäre in knapp 5 Monaten durch) und sich danach auf einer Grundschule zu bewerben?
Hallo,
ich habe in meiner 5.Klasse ein DaZ-Kind, das zwar bereits ziemlich gut redet und liest, aber das Gelesene noch nicht immer ganz versteht. Auch die Aussprache hapert noch etwas.
Das Kind ist echt lernwillig und interessiert sich insbesondere für Geschichte. Kennt ihr gute Bücher (gern auch Sachbücher), die in einfacher Sprache geschrieben sind?
Welches eignet sich besser für Unterrichtsvorbereitung? Welches ist für den Schulalltag besser geeignet? Ich habe gerade mein Ref begonnen. Oder sollte es doch das IPad Pro sein?
LG<3
Ich bin VSS-Kraft/Vertretungslehrkraft an einer Frankfurter Realschule. Seit zweieinhalb Wochen und werde ich vier Tage die Woche eingesetzt. Ich gebe viel Vertretungsunterricht.
Manche Stunden gehen gut, weil sich neunte und zehnte Klassen prima selbst beschäftigen können oder weil ich in einer netten fünften oder achten Klasse eingesetzt werde, die tatsächlich die Arbeitsblätter, die ich mitbringen, erledigt.
Aber: Die beiden siebten Klassen und die zwei sechsten Klassen sind die Hölle. Ob ich vorbereitet bin oder nicht, macht kaum einen Unterschied. Ans Handy darf ich sie nicht lassen. Dokus wollen sie nicht schauen. Spiele wie Werwolf, Eckenrechnen, Galgenmännchen bocken sie nicht. Die Stunden sind die Hölle und haben nichts mit regulärem Unterricht, den ich in Zeiten des Fachkräftemangels bereits an einem Gymnasium im Frankfurter Westend gab, zu tun. Die Klassen sind permanent laut, werfen sich und mich gegenseitig mit Papier ab, schreien durch den Raum, stehen permanent auf...
Ich hab letzte Woche damit angefangen, die Klassensprecher bzw -sprecherinnen die Schulleitung in die Stunden holen zu lassen, schreibe ihre Namen an die Tafel, formuliere Berichte von Fehlverhalten fürs Klassenbuch. Ich kann gar nicht mehr freundlich zu diesen Kindern sein, weil ich so damit beschäftigt bin, sie zu rügen oder laut zu werden. Und: am Ende kommen immer wieder Widerworte. Ich hab, als ich regulär vier Klassen an besagtem Gymnasium unterrichtete, nie einen Schüler oder eine Schülerin aus meinem Unterricht werfen müssen, kam gut mit den Kindern und Jugendlichen zurecht, aber in dieser Schule werfe ich in den sechsten und siebten Klassen jede Stunde SuS aus dem Klassenraum.
Klar, ich weiß, es geht darum Grenzen auszutesten. Natürlich sind Kinder, die stundenlang sitzen müssen, frustriert und genervt. Ich verstehe, dass sie kein Interesse daran haben, eine Beziehung zu mir aufzubauen und dementsprechend dysfunktional mit mir umgehen, aber wie kriege ich es hin, mit diesen Klassen im Vertretungsunterricht zu kooperieren? Und ist das eine "normale" bzw. durchschnittliche Erfahrung, die ich da als Vertretungslehrkraft mache?
Liebe Lehrer-Community,
aktuell mache ich mein berufsbegleitendes Referendariat in Berlin. Das heißt, dass ich im Angestelltenverhältnis mehr Stunden als andere Refis unterrichte und eine Planstelle sicher habe (sofern das Examen bestanden wird).
Ich überlege, vor einer möglichen Verbeamtung eine neue Stadt auszuprobieren, bevor ich mich endgültig festlege. Dabei habe ich an München gedacht, aber festgestellt, dass wohl eine Anerkennung notwendig ist.
Nun meine Frage: Wird ein Berliner Examen überhaupt in Bayern anerkannt und was muss man ggf. zusätzlich dafür tun?
Vielleicht hat sogar jemand Erfahrung mit Schulen in Berlin vs. München.
Ich bin dankbar für alle Tipps!
Liebe Lehrer*innen und weitere Besucher,
meinen Job mache ich eigentlich gerne, auch Kommunikation und Unterrichtsvorbereitung zuhause sind für mich kein großes Problem. Was mich im Moment immer mehr belastet, ist Folgendes:
Ich arbeite viele Stunden zuhause am Computer und öfters kommen meine Kinder (1 und 5) und möchten mit mir spielen etc. Leider habe ich dafür dann keine Zeit und ich fühle mich schlecht. Generell bekomme ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich „zu viel“ Zeit am Computer arbeitend verbringe, ich habe das Gefühl, mich nicht um meine Kinder zu kümmern.
Rational gesehen ist mir klar, dass ich das Geld verdiene, für meine Familie arbeite und andere Väter mit einem normalen 40 Stundenjob auch erst abends nach Hause kommen. Ich komme früher nach Hause und arbeite dann weiter am Schreibtisch.
Gerne würde ich einfach in der Schule arbeiten, leider werden wir in der Außenstelle nach 14:30 Uhr raußgeworfen und im Haupthaus habe ich einen Schlüssel, das Haupthaus hat aber nur eine 18k Internetleitung.
Kurze Zusammenfassung: Bin viel zu Hause, trotzdem aber eigentlich nicht für meine Familie da. Wie kann ich das schlechte Gewissen abstellen?
Edit: Was mir auch an mir selbst aufgefallen ist, ich bin in letzter Zeit extrem vergesslich und habe daheim häufig gar keine Kraft mehr für meine Kinder. :-( Ihr lautes Schreien sorgt bei mir für physische Schmerzen, habe mir neulich auch einfach die Ohren zugehalten, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe und habe mich dann zurückgezogen. Bin nach der Schule immer stark erschöpft, bin dabei auf einer beruflichen Schule, mit echt netten Schülern.
Vielen Dank,
Daniel
Meine Frau befindet sich aktuell im Ref und macht sich Sorgen bezüglich einer Stelle. Wir wohnen in NRW und besitzen ein Haus. Also umziehen ist keine Option. Jetzt hat sie erfahren, dass die Referendarin vor ihr eine Stelle 2 Stunden entfernt von ihrem Wohnort bekommen hat. Was die Ausschreibungen in Leo angeht siehts auch schwierig aus etwas unter 1 Stunde Fahrtzeit zu bekommen und selbst dann werden aktuell nur 3 stellen angezeigt.
Natürlich versuche ich sie dahingehend zu beruhigen. Dennoch bereitet mir die Situation auch Sorgen. Habt ihr diesbezüglich Erfahrungen gesammelt bzw. gibt es Alternativen zum Lehrerberuf? Ihre Fächer sind Mathe, Deutsch und kath. Religion.
Eine Frage für alle Wissenden bzw. Langzeitlehrpersonen: Ist es danach einfach vorbei und man bleibt in der 12? Oder steigt man dann nach weiteren 4 Jahren in die entsprechend höhere A14 Stufe auf?
Guten Abend zusammen,
ich werde im Mai '25 voraussichtlich mein Abitur machen. Da beschäftigt man sich natürlich mit der Frage, was man denn später beruflich ausüben möchte. So spiele ich jetzt schon seit etwa einem halben Jahr mit dem Gedanken Lehrer zu werden.
Der Beruf klingt echt spannend, wird auch relativ gut vergütet und für einige Schulfächer habe ich ja bereits jetzt schon eine Art "Faszination" entwickelt. Zudem gebe ich auch Nachhilfe für Biologie und kann dementsprechend bestätigen, dass das Beibringen von Inhalten mir echt spaß macht.
Jetzt bin ich nun mal schon in der zwölften Klasse und kenne einige Lehrkräfte seit mehreren Jahren, teilweise ist man mit einigen sogar etwas persönlich "befreundet". So bekommt man in dieser Zeit auch einiges eher unschönes über den Lehrerberuf mit, Burnouts und auch streit unter den Lehrern bzw. der Schulleitung. (ja, der Schulleiter und mein Geschichtslehrer hatten eine sehr hitzige Diskussion auf dem Schulhof).
Aktuell interessiere ich mich für Lehramt in der Sekundarstufe 1 oder 2 in BW oder Bayern in den Fächern Biologie und entweder Geo oder Sport. In all diesen Fächern sind meine Noten natürlich auch in einem echt guten Bereich.
Also falls jemand seine Erfahrungen hier teilen möchte, gern, ich bin jedem Dankbar. :)
im prinzip, was der titel sagt. Ich habe halt kinder, die nie die hausaufgaben haben. das erste halbe jahr ist bald rum. ich kann nicht auf die unterstützung der eltern zählen. ich weiß, dass es total doof ist, aber ich gebe auch nicht super viel auf. nur mal, um das im Unterricht gelernte zu festigen. aber die kinder fallen halt echt ab, weil ihnen die übung fehlt.
ach ja, ich weiß, wie es um die erlaubnis in der sache steht
Hey ihr alle! Ich bin Lehramtsstudentin in NRW (Gym/Ge) mit den Fächern Englisch und Pädagogik und habe grade meinen Bachelor abgeschlossen (2,0 falls das was ausmachen sollte). Habe jetzt in den Master gestartet und aufs Neue (musste die letzen 2 Semester nicht zu Uni, da ich meine Kurse fertig hatte und nur noch online Blockseminare belegt habe) festgestellt, dass ich studieren abgrundtief hasse und auch der Job mich nicht mehr reizt. Ich arbeite nebenbei seit 3 Jahren in einer Grundschule und habe seit Beginn des Schuljahrs einfach keine Lust mehr. Die Schüler werden immer schlimmer und die Eltern erst recht - kriege im Schnitt 2 Elternbeschwerden die Woche wegen belanglosester Dinge (oh nein, mein Kind hat nach Sport keine Ohrringe mehr an, sie wurden bestimmt von der Lehrkraft geklaut/ich bin zum jung und die Kinder sollen einen männlichen Lehrer haben/Junge war traurig weil er Konsequenzen für gewalttätiges Verhalten bekommen hat…). Ich kann mir aktuell nicht vorstellen mich mit so einer undankbaren Scheiße die nächsten 40 Jahre rumzuschlagen und habe auch wenn ich den Job immer machen wollte einfach kein Interesse mehr daran. Mag durchaus auch einfach am unendlich langem Studium/Ausbildungsweg zum Job liegen, aber ich habe momentan nicht den Nerv mich weitere 3,5 Jahre zu quälen um dann angestellte Lehrkraft zu sein und mir unsicher zu sein, ob ich das bis dahin überhaupt noch möchte.
Ich überlege nun, ob ich einen alternativen Weg ausprobieren sollte, aber mit meiner Fächerkombi fallen mir herzlich wenige Bereiche ein, für die ich mit meinem Bachelor überhaupt qualifiziert sein könnte (Bombenfächerwahl ich weis). Vielleicht hat jemand hier ja etwas Perspektive für mich… Mein Umkreis ist leider gar nicht hilfreich und sonderliche Kontakte im Studium habe ich auch nicht, die einem da etwas Mut machen könnten.